DeutschlandPolizeigewerkschaft will schärfere Grenzkontrollen zu Luxemburg

Deutschland / Polizeigewerkschaft will schärfere Grenzkontrollen zu Luxemburg
 Symbolfoto: dpa/Sebastian Kahnert

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Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert eine „intensive mobile Bestreifung“ der Grenzgebiete. Weil die Infektionszahlen in den Nachbarländern massiv steigen, hat sich die Deutsche Polizeigewerkschaft für verstärkte Kontrollen an den Grenzen zu Anrainerstaaten mit hohem Corona-Risiko ausgesprochen.

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft für die Bundespolizei, Heiko Teggatz, fordert in einem Interview mit der Tageszeitung Welt eine stärkere Kontrolle der Grenzen zur Eindämmung des Coronavirus: „Wenn wir die Corona-Pandemie eindämmen wollen, müssen wir unnötigen Reiseverkehr aus ausländischen Risikogebieten vermeiden.“ Vor allem Nachbarländer, „die weit im roten Bereich sind“, müssten stärker kontrolliert werden, so der Bundespolizist. Luxemburg hatte vergangene Woche eine Inzidenzrate von 129 positiven Fällen pro 100.000 Einwohner über sieben Tage – weit mehr als der Grenzwert von 50, der das deutsche Robert-Koch-Institut vorschreibt.

Für Teggatz seien die momentanen „Stichpunktkontrollen“ nicht ausreichend: „Eine Überprüfung der vielfältigen Einreisebestimmungen für Personen aus ausländischen Risikogebieten ist auf diese Weise nicht möglich.“ Luxemburg gilt seit dem 25. September für Deutschland wieder als Risikogebiet. Zuletzt hatten sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans gegen solche Grenzkontrollen ausgesprochen.

jo
26. Oktober 2020 - 11.49

Es ist aber auffallend, daß die Coronabelastung in den Grenzgebieten Deutschlands signifikant höher ist. https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/karte-sars-cov-2-in-deutschland-landkreise/

Jeanchen
23. Oktober 2020 - 13.34

Diese deutsche Polizei täte besser daran vor Ihrer Haustür zu kehren, Terroristenbekämpfung,innere Sicherheit und all die seit letzter Zeit bekannten internen Probleme usw. Deutschland ist doch ein Polizeistaat geworden, Frau Merkel und ihr hilfloses Gefolge täte besser daran diesen Herren mit zuteilen ihren Stall aus zumisten. Haben solche Aüsserungen noch irgendwas mit Europa zu tun. Diese EU Politik wird immer mehr lächerlich und beschämend für alle Steuerzahler.

Jamiroquai
21. Oktober 2020 - 21.50

Was ist so schlimm daran, wenn man seine Reisen für kurze Zeit (1/2 Jahr) einstellt? Wenn es hilft die Pandemie zu stoppen, dann habe ich kein Problem damit. Luxemburg hat heute 416 !! Infizierte binnen 24 gezählt. Angesichts dieser Zahl ist es besser, nicht in die Nachbarländer zu fahren. Zudem obliegt es Deutschland als souveränem Staat seine Grenzen zu schließen, wann immer es will. Gleiches könnte Luxemburg zu jeder Zeit ebenfalls tun. Es gibt aber den Unterschied, dass in Deutschland niemand merkt, wenn der Grenzverkehr untersagt wird. Die paar Läden in Trier und Perl mal ausgenommen. Luxemburg würde aber seine enorme Abhängigkeit von unter anderem Deutschland und dessen Produkten und ungeliebten Grenzgängern sehr zu spüren bekommen.

Schocky
21. Oktober 2020 - 20.41

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe,dann haben die Minister aus Rheinland-Pfalz und Saarland nichts mehr zu melden.Die Gewerkschaft der deutschen Polizei beschliesst jetzt Massnahmen wie das Virus bekämpft werden soll Ich würde die Meinung der Geschäftsleute auf der anderen Seite der Mosel zu diesen Forderungen der Polizei Gewerkschaft gerne hören. Ich kann nur sagen: Armes Deutschland

Tom Haas
20. Oktober 2020 - 18.15

Guten Abend, wir berichten für eine weitgehend in Luxemburg ansässige Leserschaft und haben die Aussagen des Gewerkschaftsvorsitzenden dementsprechend kontextualisiert. Freundliche Grüße aus der Redaktion,

Klitz
20. Oktober 2020 - 17.41

@HTK Ich wäre ein bisschen vorsichtiger in Bezug auf „wir sind sehr gut aufgestellt“ Das werden wir ja noch sehen aber ich hoffe Sie haben Recht obwohl ich pessimistischer bin. @TB Redaktion. Aus dem Welt Artikel geht hervor dass der Gewerkschafter Grenzkontrollen an allen Grenzen zu Risikogebieten verlangt. Also u.a. auch zu Luxemburg. Ihre Schlagzeile ist insofern ein bisschen tendenziös und reißerisch.

De Petz
20. Oktober 2020 - 17.23

Dann sollten die Herrn ob zum betanken des Dienstfahrzeuges (anders als mit Belgien besteht hier kein Abkommen , also ist dieses nicht Rechtenss ) als auch Privat davon absehen diesseits der Mosel zu sein. Denn dieses sieht man öfters in den Grenzorten. Sie sollten in D mal genauso Testen und sich an Coronaregeln halten wie hier zulande und sich selbst an ihre Regeln halten. War mitte September in Köln, Restaurants ohne Abstand ( Sie müssen ja die Wochen wo keine Einnahmen waren nachholen) Domplatte und Fussgängerzone überfüllt mit Leuten, keine Masken weit und breit. Zum Abend hin am Rhein (Rheinpromenade) dicht an dicht gedrängter Tummelplatz aller Altersklassen ( natürlich ohne Maske. Aber Luxemburg, welches mit Abstand am meisten Testet ist Coronaverseucht.

Hans Peter
20. Oktober 2020 - 17.13

@ HTK „Wenn wir die Corona-Pandemie eindämmen wollen, müssen wir unnötigen Reiseverkehr aus ausländischen Risikogebieten vermeiden." die Betonung liegt auf unnötigen. Das einzige was eine Ausbreitung des Virus bremst ist die Vermeidung unnötiger Reisen.

Jean-Marie Grober
20. Oktober 2020 - 16.33

Deutschland hat einen Grenzverlauf von insgesamt 3.876 km Länge, u.a. 817 km mit Österreich, 817 km mi der Tschechischen Republik, 576 km mit den Niederlanden, 469 km mit Polen 455 km mit Frankreich, 333 km mit der Schweiz, 204 km mit Belgien und 136 km mit Luxemburg. Also alles Risikogebiete, wenn ich das RKI richtig verstanden habe. Ich wünsche allen Bundespolizisten viel Spass und Freude bei der "Verteidigung der Heimat gegen das von den Nicht-Deutschen importierten Corona-Virus". Wieviele gibt es denn von eurer Sorte? 1 Million sollte genügen, Panzer und Kanonen nicht einbegriffen. Wow! Bitte, zuerst das Ding in eurem Kopf (Gehirn genannt) einschalten und dann spacken!

Arm
20. Oktober 2020 - 15.46

Endlich! Uniformierte Experten, sehr pflichtbewusst, freundlich, kompetent, und ehrenhaft. Machen ihrem Namen "Schutzpolizei" alle Ehre.

HTK
20. Oktober 2020 - 9.41

@SciHub, Luxemburg hat als einziges Land täglich 170 000 Grenzgänger.Da wird Tacing zum Abenteuer.Zumal wenn gleichzeitig 30 000 Maskengegner unterwegs sind.(nicht in Luxemburg,in Deutschland) Wenn ich Großeltern habe traue ich mir zu diesen den entsprechenden Schutz zukommen zu lassen,dasselbe für andere Risikogruppen.Das tut unsere Regierung.Wir sind sehr gut aufgestellt. Einen weiteren Lockdown wird keine Wirtschaft überstehen,auch die deutsche nicht.

Honey
20. Oktober 2020 - 1.18

Waat fier een onneidegen Blödsinn. Als wann den Virus op der Grenz keint opgehaal gin. Och an Däitschland an iwerall op der Welt explodeieren Zuelen daat as well Leit während der Vakanz net do Heem bliwen an stattdessen ronderem gereest sin. An ech weilt net wessen wei Zuelen an Däitschland an iwerall geifen an Luucht goen wann se sou testen wei mir. Dann wieren bestemmt 1000 positif Fäll bei 100.000 getesten Persounen.

SciHub
19. Oktober 2020 - 20.30

Es gibt einen Unterschied: in Deutschland werden ab 50/100000 starke Maßnahmen ergriffen während die Luxemburger Regierung erklärt hat keine Maßnahmen ergreifen zu wollen.. Im Eifelkreis werden die Zahlel wohl bald wieder Sinken da fast alle Fälle über das Contact Tracing einer Quelle zuzuordnen sind. In Luxemburg sind die meisten Fällen nicht mehr einer Quelle zuzuordnen so wie in einem deutschen Großstädten und einer Region in Bayerns. In dieser Region wurde gerade eine Ausgangsperre verkündet. Die deutschen versuchen alles um ihre Großeltern zu retten, die Luxemburger Regierung hat entschieden sie sterben zu lassen. So sieht es aus.

Pierre Wollscheid
19. Oktober 2020 - 19.44

Deutschland sollte vor der eigenen Tür mal kehren anstatt beim Nachbarland,den in den verschiedenen Bundesländern gibt es genug Schlamassel

Steve
19. Oktober 2020 - 17.19

Nur mal so als Denkanstoss: Der Eifelkreis BIT meldet aktuell 118,1/100.000...da ändern Grenzkontrollen/-schliessungen auch nicht mehr sehr viel...der Landkreis St. Wendel liegt schon bei 144,2. Immer wieder wird in alte Denkmuster verfallen....traurig!

Horst Merz
19. Oktober 2020 - 16.38

Wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Die Beamtenschaft sollte im Inland Überstunden schieben, es gibt dort viel zu tun.

HTK
19. Oktober 2020 - 14.52

Wenn sich jetzt auch noch die Polizei als Gesetzgeber profilieren will kann es ja heiter werden. Noch mehr "Experten",diesmal in Uniform. Als würden die Zahlen in Deutschland nicht steigen. Ob die Gewerkschaft die Ausfälle für die deutsche Wirtschaft ausgleichen kann?