Pereira, Petrus und Porsche: Luxemburger Pilot gewinnt Porsche Mobil 1 Supercup

Pereira, Petrus und Porsche: Luxemburger Pilot gewinnt Porsche Mobil 1 Supercup

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Bisher verlief die Saison des Luxemburger Piloten Dylan Pereira eher durchwachsen – doch ein starker Regenschauer in Hockenheim verhalf ihm am Sonntag zum großen Coup beim Porsche Mobil 1 Supercup. Er schrieb nationale Motorsport- Geschichte, vor den Augen seiner Familie und der Formel-1-Bosse.

Er wusste es selbst. Die bisherige Saison war geprägt von Problemen und Rückschlägen. Dylan Pereira, 22 Jahre alt, hatte sich mehr von seinen Läufen in seinem zweiten Jahr in der Porsche-Mobil-Serie erhofft: „Ich hatte bis jetzt nicht die beste Saison, deshalb ist es besonders schön, dass jetzt einmal alles zusammengepasst hat und ich so weit vorne bin“, hatte er am Vortrag auf der Team-Homepage erklärt. Der Momo-Megatron-Lechner-Racing-Fahrer war am Samstag beim Qualifying auf Platz zwei gerast. Zur Pole fehlte nicht viel: „Auf meiner schnellsten Runde musste ich sogar noch Pedersen überholen, das hat eine halbe Zehntel gekostet, also war vielleicht sogar die Pole drin. Aber jetzt hoffe ich vor allem, dass ich morgen mein erstes Supercup-Podium in diesem Jahr einfahren kann.“

Und so kam es denn auch. Dass es ein perfektes Renn-Wochenende werden könnte, hatte sich bereits am Freitag im Training angedeutet. Bei drückender Hitze holte Pereira in seinem Porsche 911 GT3 Cup (485 PS) die viertschnellste Zeit heraus. Noch besser wurde es tags darauf.

4,574 Kilometer pro Runde, 13 Kurven

Unmittelbar vor dem Formel-1-Qualifying rast wie üblich der Porsche-Tross über den Circuit. 4,574 Kilometer pro Runde, 13 Kurven: All dies hatte Pereira auf seinem Streckensimulator im heimischen Kinderzimmer einkalkuliert. Nur auf das Wetter hatte der Luxemburger keinen Einfluss. Geschadet hat es ihm nicht – im Gegenteil. Auf dem trockenen Parcours startet die Qualifikationsrunde zunächst mit einer Portion Vorsicht. Nach zehn Runden (und der sechsten Zeit) entscheidet er sich für den Boxen-Stopp. Wieder auf der Strecke – es bleiben acht Minuten – rast er mit maximaler Geschwindigkeit über den Hockenheimring und schafft den virtuellen Sprung auf die Pole. Doch dafür fehlen ihm am Ende 13 Tausendstelsekunden.

Gestern dann verhalf ihm der Regen in einem turbulenten Rennen zu seinem Triumph: „Mein erster Sieg im Supercup, und das vor den Augen meiner Familie. Ich bin mega happy. Bevor es zur zweiten Safety-Car-Phase kam, war ich unglaublich schnell unterwegs. Der Rennabbruch hat mir dann natürlich auch in die Karten gespielt“, erklärte Pereira gegenüber motorsport-total.com.

Rennen wird abgebrochen

Beim Start zieht er gleich, gemeinsam mit seinem Teamkollegen und Branchenprimus Michael Ammermüller, an Larry ten Voorde vorbei. Dank des spektakulären Starts und einer Bestzeit auf Runde 2 fährt er sich einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Doch kurz später wird das Rennen unterbrochen. Unter anderem Ammermüller war in eine Kollision verwickelt und muss sich vorzeitig verabschieden. Durch die Safety-Car-Phase schwindet der Vorsprung – und starker Regen setzt ein. Nach mehreren Unfällen entscheiden die Organisatoren, das Rennen abzubrechen. Pereira, der sich zu diesem Zeitpunkt weiter vorn befindet, wird zum Sieger erklärt. Punkte gibt es keine – dafür hätte mindestens die Hälfte der Runden gefahren werden müssen.

Dies dürfte für den Luxemburger keine allzu große Enttäuschung darstellen, immerhin hat er vor den Augen der gesamten Formel-1-Kulisse bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Gesamt-12. hat bereits nächste Woche beim GP von Ungarn in Budapest die Möglichkeit, nachzulegen. Und dort hat 2018 wie in Hockenheim übrigens auch sein großes Idol Lewis Hamilton gewonnen …

Hans im Glück
29. Juli 2019 - 14.00

Wählen Sie die Grünen, die helfen beim Verbieten

Jemp
29. Juli 2019 - 12.33

Können Sie das ökologisch verantworten? Diese Ressourcenverschwendung!f. Gehört verboten und abgeschaft!!!

Hans im Glück
29. Juli 2019 - 12.09

Nicht nur Perreira, siehe Bernal und Vettel. Petrus hat wirklich dieses Wochenende sich für den Sport interessiert. Oder war die Abkühlung nur für uns Alte gedacht, die er so nicht mehr leiden sehen wollte, und die Sportler haben profitiert

Marcel
29. Juli 2019 - 11.07

Schön, rührend.