Ackerbauschule in GilsdorfParkplatznot am neuen LTA – „Die Schule ist nicht genial an den Transport angebunden“

Ackerbauschule in Gilsdorf / Parkplatznot am neuen LTA – „Die Schule ist nicht genial an den Transport angebunden“
Das neue Gebäude der Ackerbauschule in Gilsdorf Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Die Verkehrssituation rund um das neue Gebäude der Ackerbauschule in Gilsdorf gestaltet sich derzeit schwierig. Das Tageblatt hat mit Schuldirektor Tom Delles über das gefährliche Parken längs der N14, die eingeschränkten Parkmöglichkeiten rund um die Schule und die Probleme beim Schultransport gesprochen.

Die Ettelbrücker Ackerbauschule ist in diesem Sommer in ihr neues Zuhause in Gilsdorf gezogen. Das neue Gebäude liegt etwa sechs Kilometer Luftlinie vom alten entfernt. Das Areal befindet sich damit etwas abgelegen in der Gemeinde Bettendorf, bietet so aber die ausreichende Fläche, um neben dem eigentlichen Schulgebäude eine Halle für Landbaumaschinen und 2.400 Quadratmeter Treibhäuser unterzubringen. Wer mit dem öffentlichen Verkehr zur Schule möchte, steigt an den Bushaltestellen „Diekirch, Ackerbauschoul“, „Diekirch, rue Merten“ und „Diekirch, Neie Kolléisch“ aus.

Doch längst nicht jeder Schüler will auch auf den öffentlichen Verkehr zurückgreifen. „Ich weiß, dass mehrere Schüler, die mit dem Auto kommen, an der N14 in der Nähe des Kreisverkehrs parken und dort unter anderem einen kleinen Rastplatz komplett belegen“, sagt Schuldirektor Tom Delles am Dienstag gegenüber dem Tageblatt. „Wir haben sie mehrfach gebeten, das zu lassen. Aber da sie im öffentlichen Raum parken, können wir ihnen das nicht verbieten.“ Diese teils gefährliche Parksituation ist auch Transportminister François Bausch („déi gréng“) bekannt. Denn von ihren geparkten Autos gehen die Schüler erst etwa 300 Meter am Rand der Landstraße entlang, ehe sie auf den Fußgängerweg gelangen, wie aus der Antwort des Ministers auf eine parlamentarische Frage des Abgeordneten André Bauler (DP) hervorgeht.

Zu wenig Parkplätze?

Eine Alternative gibt es für die Schüler allerdings nicht. Der Parkplatz mit 100 Stellplätzen, den die Schule zur Verfügung hat, ist nur für Lehrer und Angestellte der Schule vorgesehen. „Wie bei allen anderen Schulen auch“, betont Delles. Doch die 100 Stellplätze sind auch für die Lehrerschaft nicht ausreichend. „Wir haben etwa 200 Angestellte und Lehrer, die an der Schule beschäftigt sind. Die sind natürlich nicht alle gleichzeitig da, aber je nach Tag und Uhrzeit kann es zu Engpässen kommen.“ Man überlege deswegen, weitere Parkbuchten rund um die Schule einzuzeichnen, wenn die letzten Überbleibsel der Bauphase verschwunden sind.

Damit widerspricht Delles teilweise Minister Bausch, der in seiner Antwort betont: „Es ist nicht geplant, den bestehenden Parking zu erweitern. Eine weitere Parkzone würde auf Kosten der Grünzonen gehen, die für die pädagogischen Aktivitäten der Schule gedacht sind.“ 

„Zu Beginn des Gilsdorf-Projekts waren überhaupt keine Parkplätze eingeplant“, erzählt Delles. Der Individualverkehr sollte nicht gefördert werden, hieß es damals. Es solle ein Standort gefunden werden, den man gut mit dem öffentlichen Transport erreichen kann. „Das war das Projekt in Gilsdorf sicherlich nicht“, erzählt die ehemalige LTA-Direktorin und aktuelle CSV-Fraktionschefin Martine Hansen gegenüber dem Tageblatt. Sie habe deswegen gegen die Pläne protestiert. „Allein schon für die Lehrer brauchte es eine Parkmöglichkeit, da sie oft Material transportieren müssen und auch in den anderen Annexen der Schule tätig sind.“ So wurde dann doch der aktuelle Parkplatz geschaffen – den Schüler nicht nutzen dürfen.

Per Bus und Bahn zur Schule

„Ich habe damals gewarnt, dass die Schüler dort parken werden, wo sie heute stehen“, sagt Hansen. Die Agrarschule sei eine nationale Schule, die Schüler aus allen Ecken des Landes besuchen. „Wer morgens um fünf aufstehen muss, um mit dem öffentlichen Transport um acht in der Schule zu sein, nimmt das Auto. Das würde doch jeder von uns ebenso tun“, kritisiert Hansen. 

„Die Schule ist nicht genial an den öffentlichen Transport angebunden“, gibt Schuldirektor Delles zu. Während die Verbindungen zu den „normalen“ Schulzeiten funktionieren, gestalte es sich schwieriger, wenn die Uhrzeiten der Kurse etwas versetzt liegen. Man habe über die Klassenlehrer eine Umfrage bei den Schülern gemacht, um die größten Probleme zu verorten, und stehe deswegen nun im Kontakt mit dem Transportministerium. „Wir kommen aber nie in eine Situation, in der jeder Schüler sofort einen Bus bekommt und bis nach Hause vor die Tür transportiert wird“, sagt Delles. Die meisten Schüler müssten in Ettelbrück umsteigen, wo es zu Wartezeiten kommen könne, weil die Verbindungen nicht aufeinander abgestimmt seien oder die Schüler wegen einer Baustelle in Diekirch den Zug verpassten. Doch der Schuldirektor ist zuversichtlich, dass durch die Anpassung der Transporte die Situation für die Schüler verbessert werden kann. „Das sind aktuell normale Startschwierigkeiten für ein Gebäude, dass so abgeschieden liegt wie unsere Schule.“

Wieder Mann
12. November 2021 - 8.50

Oswald:Brauchen mir nemmen Velospisten fir den Summer, gudd Wieder? Wenn jo, ass den Bausch falsch op der Plaaz, d‘Velosinitiative an déi Gréng och mat hiren Fuerderongen.

Claude Oswald
11. November 2021 - 22.08

@Wieder Mann : Well Dir schonn de jonke Leit Lektiounen ausdeelt, erlaabt mer eng Fro : Strampelt Dir mam Velo bei Reen a Wand ? Oder elo am Wanter wann et däischter ass ?

Miette
11. November 2021 - 21.47

@Armand Es kann nicht jeder ihren hohen Bildungsgrad haben. Ich bewundere Menschen wie sie???

Miette
11. November 2021 - 21.20

Es geht hier um den unglücklich gewählten Standort einer Schule! Es geht hier nicht darum, Landwirte zu beleidigen! Einen Bauernhof zu führen ist ein harter Job und die Anforderungen sind sicher hoch. Friedliche Grüsse? Miette

Armand
11. November 2021 - 18.41

@decke lärry Wann Der an d'Pampa wunne gitt, wou d'Terraine méi bëlleg sinn, dann kënnt Der awer och net kloen, dass Der musst mam Auto an d'Oper fueren oder an d'Akerbauschoul. Déi meeschte déi dohi ginn, ierwen hiren Job souwisou, mat oder ouni Datz. Dat ginn déi nächst Generatioun Hobbybaueren déi vun eis subventionéiert ginn. Wann déi meescht vun hinnen géifen opginn, wat besser fir de Steierzueler.

Wieder Mann
11. November 2021 - 13.57

@Meyers:Et geet net em den Bauer, et geet em Parkplaazen. Ech sin den Läeschten dem dem Bauer séng Berechtegong an Froo stellt. Au contraire sin ech däerer Meenong , zevill Emweltoplaagen,ze vill Viirschreften vun der EU ,zevill gréng Politik den Bauer futti mecht . Déi Jonk hun mat hirer Freidesdemo géint den CO2 Ausstouss gejaut, mam Fanger op den Aalen den Schold ass gewisen.D’logesch Konsequenz ouni Auto mam Vélo oder ze Fouss an d’Schoul.Virbildfonktioun fir déi Aal.

Francis Meyers
11. November 2021 - 10.08

@Undine Fir déi wou mam Trakter kéinten dohifueren hätte mer weder eng Schoul nach eng Parkplaatz gebraucht.De Bauer stierft aus daat gesait een un der Zuel vun de Schüler,d‘Fro ass nemmen op et gewollt ass oder toleréiert get,a méngen Aen begi mer eis an eng fatal Oofhängekeet vum Ausland a brauchen net méi vu regionaler Liewensmettelproduktioun ze schwetzen………si selwer Bauer an hu wéineg Loscht drop Kommentarer vu sougenannten Spezialisten ze liesen déi kee Plang hun,merci.

decke lärry
11. November 2021 - 8.48

Dat schéint wirklech esou eng Spezialitéit vun eiser momentaner Regierung mat gréngem Afloss ze sin. Décisiounen huëlen iwer de Kapp vun aneren ewech an einfach a Kaaf huëlen dass herno eng grouss Zuël vu Leit einfach am Reen stinn a guer net beuëcht gin an hiere Bedürfnësser an noutwendege Gewunnegten. Ob den öffentlechen Transport setze geet perfekt an, a ronderëm eng grousser Staad oder Stiëdchen, ma um Land bass de gebiischt wanns de muss ob den öffentlechen Transport setzen. Do geet guer näischt méi an et interesséiert keen Turmes, kee Bausch a keen Dieschbourg wéi Leit dru sin déi sech lo gläich keen Auto an den ënnerhalt dovunner méi kënne leeschten, well sie mat hiere Sperenzien de Musterschüler a Saachen europäesch Klimapolitik wëlle spillen. Mech hun déi Gréng no zwou Regierungsbedeelegungen sëcher verluer.

Wieder Mann
11. November 2021 - 5.04

@Oswald:Et geet eng Velospist bis baal bei d‘Schoul.Wou ass do den Problem fir jonk Leit an d‘Pedalen ze trieden? Oder soll nemmen den Aalen op den Velo? Et geet net duer Freides op d‘Strooss ze goen. Lasset Taten folgen oder wessen Geister ich rief.Mam Zuch bis op Ettelbreck, Diekerech, dann op den Velo bis no Gilsduerf. Den Häer Bausch suergt bestemmt dofir d‘Bunn en Véihwagon fir d’Veloen unhäengt , eng Velos Box mat Ladestatioun zu Ettelbreck, Diekerech speziell fir d‘Schüler gebaut get..

Miette
10. November 2021 - 22.22

Abgesehen von einer nicht vernünftigen Verkehrspolitik? Es wurde hier ein dem Auge kaum zumutbarer Bau, mitten in ein schönes Fleckchen Natur gebaut. Es gab und gibt bessere Orte um Schulgebäude in die Umgebung einzufügen. Möge verstehen wer sowas verstehen mag. Das Un/Ding wurde genehmigt.

Claude Oswald
10. November 2021 - 20.15

Firwat gouf déi Schoul net gebaut op enger Plaz, wou den Zuch fiert ? Awer neen, eis Politiker plangen esou, wéi wann et den Zuch net géif.

Undine
10. November 2021 - 13.18

Déi kënnen dach mam Trakter an d'Schoul fueren.

Wieder Mann
10. November 2021 - 8.59

Friday’s fir future Generatioun fennt kéng Parkplaazen fir hir CO2 Schleideren.Nom Häer Bausch sénger Theorie « Alles op den Velo «  kinnten se jo gudd mam Velo op Gilsdorf fouhren.Eng Velospist get et jo do an der Géigend. Kontroverser kann esou eng Beweegong net sin,awer mam Fanger op déi Aal weisen.

Nomi
9. November 2021 - 21.22

Wann mer di Scho'ul ob Monn hannen setzen, dann brauchen mer do een TRAM vun Ettelbreck-Dikrich-Gilsdorf !