Corona-Wochenrückblick / Pandemiegeschehen nimmt zu – Auslandsreisen weiterhin häufigste Infektionsquelle
Der jüngste Wochenrückblick zeigt: Das Infektionsgeschehen in Luxemburg nimmt zu. 573 Personen haben sich in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert – 31,8 Prozent davon auf Auslandsreisen. Im Krankenhaus liegen hauptsächlich nicht geimpfte Menschen.
Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen stieg in der vergangenen Woche um sechs Prozent, von 542 Fällen auf 573. Gleichzeitig sei die Zahl der identifizierten engen Kontakte um 27 Prozent gesunken. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier der Link zum kompletten Text) der „Santé“ hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Bericht bezieht sich auf die Woche vom 30. August bis 5. September.
Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut „Santé“ auf Ungeimpfte zurück: 420 von 573 Fällen, also 73,3 Prozent. Etwas mehr als ein Viertel der Neuinfektionen wurde bei vollständig geimpften Personen festgestellt, insgesamt 153. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests von 27.349 auf 29.057 gestiegen. 300 positive Testresultate sind auf das Contact Tracing zurückzuführen – also 52,36 Prozent.
Zwei mit dem Coronavirus infizierte Menschen sind laut dem Gesundheitsministerium in der Woche vom 30. August gestorben. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 22 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 21 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation waren mit neun Betten drei mehr als in der Vorwoche belegt. 76,7 Prozent der Patienten in der Normalversorgung und alle Intensivpatienten waren nicht geimpft. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten stieg von 46 auf 60 Jahre.
Bis zum 5. September ist die Zahl der aktiven Infektionen von 913 am 29. August auf 1.052 gestiegen und die Zahl der geheilten Personen von 73.929 auf 74.361. „Das Durchschnittsalter der Personen, bei denen Covid-19 diagnostiziert wurde, blieb mit 31,7 Jahren stabil“, meldet das Gesundheitsministerium.
1.240 Personen in Isolation, 820 in Quarantäne
In der Referenzwoche sank die effektive Reproduktionsrate (RT eff) auf 1,04 (1,11 in der Vorwoche). Die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Verschreibung, Large Scale Testing, Ermittlung von Kontaktpersonen) bleibe mit 1,97 Prozent stabil.
Laut „Santé“ ist die Inzidenzrate der letzten sieben Tage auf 90 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen, verglichen mit 85 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche. Die Inzidenzrate ist in fast allen Altersgruppen gestiegen, mit Ausnahme der 15- bis 29-Jährigen und der 60- bis 74-Jährigen. Der stärkste Anstieg verzeichne die Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen – mit einem Plus von 16 Prozent –, gefolgt von den 45- bis 59-Jährigen mit 57 Prozent und den 0- bis 14-Jährigen, bei denen die Inzidenz um 13 Prozent anstieg. Die Inzidenzrate der 45- bis 59-Jährigen sei zudem um 12 Prozent gestiegen. Die 0- bis 14-Jährigen weisen mit 127 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenzrate auf, meldet die „Santé“. Die Altersgruppen 60-74 und 75+ hingegen würden die niedrigste Inzidenzrate aufweisen.
Im Referenzzeitraum haben sich laut Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 1.240 Personen in Isolation (+21 Prozent) und 820 in Quarantäne befunden (-16 Prozent). Die häufigste Infektionsquelle sind laut Gesundheitsministerium weiterhin Auslandsreisen mit 31,8 Prozent. Der Familienkreis wird mit 25,2 Prozent als zweithäufigste Infektionsquelle angegeben. An dritter Stelle stehen weit dahinter Freizeitaktivitäten mit 6,3 Prozent. In 28,6 Prozent der Fälle konnte die Infektionsquelle der „Santé“ zufolge nicht ermittelt werden.
Insgesamt 7.401 Impfdosen wurden in der Woche vom 30. August verabreicht, heißt es im Bericht. 3.584 Personen hätten ihre erste Dosis, 3.757 ihre zweite und 60 Personen eine dritte Dosis erhalten. Damit sei die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen bis zum 8. September auf 769.652 gestiegen. 395.384 Personen seien vollständig geimpft.
Der Kontaminationsgrad der zwölf Kläranlagen, die vom „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) in der Woche vom 30. August bis 5. September untersucht wurden, zeigte laut „Santé“ „weiterhin eine hohe nationale Prävalenz der SARS-CoV-2-Werte“. Im Referenzzeitraum sei erneut ein Anstieg der Präsenz von SARS-CoV-2 beobachtet worden, allerdings mit ähnlichen Werten wie in den vergangenen Wochen.
Impfbus-Termine
Der Impfbus ist auch diese Woche wieder „on tour“. Um sich dort impfen zu lassen, muss man lediglich einen Personalausweis und eine CNS-Karte vorweisen – ein Termin ist nicht notwendig. Der Impfbus wird bei folgenden Veranstaltungen vor Ort sein:
– Donnerstag, 9. September, von 11.00 bis 18.00 Uhr beim „Fun um Glacis“
– Samstag, 11. September, von 14.00 bis 18.00 Uhr beim „Ettelbrooklyn Street Fest“
– Samstag, 11. September, von 16.00 bis 20.00 Uhr bei der „Fête du raisin et du vin“ in Grevenmacher.
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Man sehnt sich den 16. September herbei, der Tag an dem die Pandemie in Luxembourg endlich ein Ende findet.
Wat ech net verstinn a wou ech frou wir wa mol e Journalist géif do nofroen an informéieren: Mir hunn elo vis-à-vis vu virun engem Joer esou vill Leit geimpft. Firwat ass dann Presenz vum Virus am Ofwaasser nach emmer déi selwecht wéi virun engem Joer? (Source: LIST). Wann duerch d’Impfung manner Leit de Virus an sech droen, misst dann net och Präsenz am Grondwaasser erofgoen?
Vielleicht nützen die Impfstoffe nicht viel.Oder sind es die Ungeimpften 5 bis 12 jährigen?Die Geimpften unvorsichtigen, keinen Abstand haltenden sind die grosse Gefahr, nicht die vorsichtigen Globetrotter.