„Päiperleksgaart“ – Ein tierisch gutes Farbenspiel

„Päiperleksgaart“ – Ein tierisch gutes Farbenspiel

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Von unserem Korrespondenten Marc Wengler

Ostern verbinden viele Menschen mit der Eiersuche dem Frühlingsbeginn. Zu der Zeit beginnt allerdings auch die Saison für zahlreiche Publikumsmagneten. Nachdem der „Parc merveilleux“ vergangenen Samstag die Winterpause für beendet erklärt hat, tut es ihm der „Päiperleksgaart“ nun gleich.

„Mit ein bisschen Glück können unsere Besucher die Metamorphose der Schmetterlinge quasi live beobachten“, erklärt Maud Hansen, Direktorin des Schmetterlingsgartens. „Das ist eines der Highlights die ganze Saison über.“

Apropos Saison: Die wird heute pünktlich vor dem Osterwochenende eröffnet. Im Garten können Besucher in die magische Welt der tropischen Schmetterlinge eintauchen, wo bis zu 40 verschiedene Sorten ihre ganze Pracht entfalten. Der überwiegende Teil der Schmetterlinge stammt aus dem südostasiatischen Raum. Jedes Jahr gilt es aufs Neue, etwas Besonderes zu finden, um die Besucher zu überraschen. Der Grevenmacher „Päiperleksgaart“ ist in der gesamten Großregion der einzige in dieser Größe.

Geführt wird er im Weinort Grevenmacher seit 2011 von der Yolande Coop, deren Anliegen es ist, Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz zu bieten. Sechs Menschen mit intellektueller Behinderung arbeiten dort. „Das war die Grundidee seit jeher. Ursprünglich wurde der Garten 1989 von den Eigentümern der Caves Bernard-Massard gegründet. 2011 suchten sie eine neue Geschäftsführung und zeigten sich begeistert von der Idee, Yolande Coop die Basis für ein soziales Projekt bieten zu können“, zeigt sich Hansen erfreut. Dazu gehören weitere Einrichtungen in Betzdorf und Mondorf, in denen jeweils die Produkte für die Bäckerei bzw. die Artikel für den Verkauf im Shop hergestellt werden.

36.000 Besucher im letzten Jahr

Der Garten selbst entführt einen in eine andere Welt. Neben einem kleinen Gewächshaus, in dem unterschiedliche Pflanzenarten angebaut werden, haben auch die Chamäleons Sammy und Jack, Chinesische Zwergwachteln, Schildkröten, verschiedene Vogelarten und ein Bienenvolk bei tropischen Temperaturen um 28 Grad Celsius und bis zu 80 Prozent Luftfeuchtigkeit ihr Zuhause. Wenn sich dann noch ein Schmetterling auf der Schulter des einen oder anderen Besuchers niederlässt, dann ist der Alltag komplett vergessen.

Der Garten ist über den Winter geschlossen – Zeit zum Renovieren. Das Dach des Gewächshauses wurde rundum erneuert, der Weiher wurde gesäubert und neu mit Steinen ausgelegt und der Boden neu mit Lavasteinen belegt. Nachdem sich letzte Saison etwa 36.000 Besucher zum „Päiperleksgaart“ begeben hatten, ist die Vorfreude auf die Eröffnung dieses Osterwochenende groß. Es gibt – neben dem Rundgang durch den Garten und der Möglichkeit, der Biologin des Hauses über die Schultern zu schauen, während sie sich um den Schmetterlingsbestand kümmert – auch einen Film über Schmetterlinge zu sehen. Die Beschilderung vermittelt theoretische Grundlagen über das Leben der Schmetterlinge. Dieses Jahr wird der Garten wieder sieben Monate für die Öffentlichkeit zugänglich sein. In der Hochsaison werden auf rund 600 Quadratmetern etwa 500 Schmetterlinge in allen Farben zu bestaunen sein.

Informationen zu den Überraschungen an Ostern gibt es auf der Internet- (www.schmetterling.lu) sowie auf der Facebook-Seite des „Päiperleksgaart“.