LuxemburgOmikron macht 80 Prozent der Neuinfektionen aus – Situation in den Krankenhäusern noch stabil

Luxemburg / Omikron macht 80 Prozent der Neuinfektionen aus – Situation in den Krankenhäusern noch stabil
 Foto: Sidney Wiltgen

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Rund 80 Prozent der Corona-Neuinfektionen in Luxemburg sind mittlerweile der Omikron-Variante zuzuschreiben. Das hat Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Freitag auf einer Pressekonferenz verkündet. Fünf Krankenhausvertreter waren ebenfalls anwesend, um einen Überblick über die Situation zu geben.

Die Infektionszahlen steigen weiter in Luxemburg – und zwar nicht gerade langsam: 5.641 Neuinfektionen meldete das Gesundheitsministerium am Mittwoch für die vergangene Woche – eine Steigerung von 110 Prozent im Vergleich zu der Vorwoche. „Keine schöne Situation, aber nicht unerwartet“, sagt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP). Die Omikron-Variante scheint maßgeblich am gesteigerten Infektionsgeschehen beteiligt zu sein. „Rund 80 Prozent der Neuinfektionen gehen mittlerweile auf die Omikron-Variante zurück“, sagt Lenert. Der Regierungsrat hat am Freitagmorgen entschieden, dass die Boosterimpfung nun ab drei Monaten nach der zweiten Impfung verabreicht werden kann.

Die Impfkampagne würde gut voranschreiten und die neuen Maßnahmen hätten die Impfquote noch einmal gesteigert. Die Impfung sei auch weiterhin wichtig, da die schweren Verläufe bei der Pandemie entscheidend seien. Momentan sei die Situation in den Krankenhäusern allerdings noch stabil. Von 47 Personen, die in der vergangenen Woche auf der Normalstation im Krankenhaus lagen, waren 22 ungeimpft und 25 vollständig geimpft. Auf der Intensivstation waren hingegen 14 von 20 Patienten ungeimpft.

Aufgrund der steigenden Anzahl von Covid-19-Patienten, die auf den Normal- und Intensivstationen behandelt werden, hatte die nationale Krisenzelle am 14. Dezember die dritte Stufe des Krankenhaus-Aufstockungsplans ausgelöst. Das hat Jean-Paul Freichel, Regierungskommissar für Krankenhäuser beim Gesundheitsministerium, während der Presskonferenz gesagt. Seitdem können verschiedene Operationen verschoben werden. Zurzeit geht es dabei ausschließlich um Eingriffe, die keine direkten Auswirkungen auf die Gesundheit des Patienten haben. Luxemburg folge einem klaren Phasenplan, der sich nach der Krankenhausbelegung orientiert.

So sieht der Phasen-Plan momentan für die Luxemburger Krankenhäuser aus
So sieht der Phasen-Plan momentan für die Luxemburger Krankenhäuser aus Foto: Sidney Wiltgen

Folgende Krankenhausvertreter waren auf der Pressekonferenz anwesend:

– Jean-Paul Freichel, Regierungskommissar für Krankenhäuser beim Gesundheitsministerium
– Romain Schockmel vom „Centre hospitalier Emile Mayrisch“ (CHEM)
– Thérèse Staub vom „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL)
– Tom Manderscheid vom „Centre hospitalier du Nord“ (ChdN)
– Christophe Werer vom „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL)
– Marc Berna von den „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS)