Noch nicht am Ziel, trotz Erfolgen

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Die luxemburgische Vereinigung Canna Medica wurde im Januar 2017 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, schwerkranken Patienten den Zugang zu medizinischem Cannabis zu erleichtern. Auf ihrer Generalversammlung bezog die Vereinigung Stellung zu diesem Thema. Das Tageblatt hat sich mit Serge Schneider, dem Präsidenten von Canna Medica, unterhalten.

Canna Medica zählt momentan rund 70 Mitglieder. Neben Wissenschaftlern und Medizinern haben sich zahlreiche Menschen, die unter chronischen Krankheiten leiden, in dieser Vereinigung zusammengeschlossen. Der Präsident, Serge Schneider, ist seinerseits Chemiker. In Luxemburg greifen derzeit schätzungsweise rund 800 Patienten auf medizinisches Marihuana zurück.

Das Problem dabei: Die Patienten befanden sich in der Illegalität. Um dem entgegenzuwirken, hat die Regierung vor Kurzem beschlossen, den Gebrauch von medizinischem Cannabis zu legalisieren (siehe Kasten). „Medizinisches Cannabis kann als Appetitanreger genutzt werden oder gegen Übelkeit helfen. Auch bei Krebspatienten kann es die Nebenwirkungen der Chemotherapien lindern. Bei Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzen kann es ebenfalls helfen“, erklärte Schneider.

Als Recht eines jeden Patienten

„Die Patienten werden durch die Nutzung dieser Substanz zwar nicht vollständig geheilt, aber ihre Schmerzen werden gelindert. In diesem Sinne betrachten wir die Nutzung von medizinischem Marihuana als Recht eines jeden Patienten“, fährt Schneider fort. Canna Medica sieht es als seine Pflicht, die Menschen über medizinisches „Gras“ zu informieren und aufzuklären.

2017 hat die Vereinigung Schweizer Spezialisten eingeladen, die über die Situation in der Alpenrepublik referierten. Dort ist medizinisches Cannabis frei erhältlich, solange es vom Arzt verschrieben wird und eine Prüfstelle zuvor grünes Licht gegeben hat. Allerdings darf der Grenzwert von einem Prozent THC nicht überschritten werden.

Am 31. Mai wird eine zweite Konferenz organisiert, die im CHL stattfinden wird. „Wir haben Dr. Kirsten Müller-Vahl, eine deutsche Neurologin und Psychiaterin aus Hannover, Vorstandsmitglied der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoid-Medikamente (IACM), eingeladen. Sie hat eine Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoid-Medikamente gegründet und am deutschen Cannabis-Gesetz mitgearbeitet“, so Schneider abschließend.

Torsten
12. Februar 2018 - 16.32

An déi di fir Net-Schwéierkranken Net-medezinesche Hanf ubauen, dat sinn dreckeg Dealeren déi jorelaang an de Klemmes gehéieren. Wat en Aarmut ass dat hei. D'Regierung soll dat nach virun de Walen knallhaart duerchzéien a komplett legaliséieren.

Sculler piir
12. Februar 2018 - 8.14

Ich baue selbst an. Nach dem Motto: "Da weiss man was man hat" Einfach gute Ware, nicht gestreckt, nicht verunreinigt.