WochenrückblickNeuinfektionen nehmen weiter ab – Familienkreis laut „Santé“ häufigster Ansteckungskontext

Wochenrückblick / Neuinfektionen nehmen weiter ab – Familienkreis laut „Santé“ häufigster Ansteckungskontext
Das Infektionsgeschehen in Luxemburg scheint sich etwas zu beruhigen Symbolfoto: Pixabay

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Der jüngste Wochenrückblick zeigt: Das Infektionsgeschehen in Luxemburg nimmt ab. 1.119 Personen haben sich laut „Santé“ in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert, also neun Prozent weniger als in der Vorwoche. Die Zahl der Toten ist hingegen leicht gestiegen – von fünf auf neun.

Die Zahl der Corona-Infizierten in Luxemburg geht zurück – das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier als PDF) hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat und der sich auf die Woche vom 26. April bis zum 2. Mai bezieht. Laut dem Ministerium wurden insgesamt 1.119 neue Fälle im Land registriert, das heißt neun Prozent weniger als in der Vorwoche (1.231 Fälle). Die Fälle seien allerdings auch bei weniger Tests entdeckt worden: In der vergangenen Woche seien insgesamt 50.968 Tests durchgeführt worden – über 3.000 weniger als in der Woche zuvor.

Bei den 1.119 neuen Fällen bleibt laut Gesundheitsministerium der Familienkreis mit 42,2 Prozent der häufigste Übertragungskontext, gefolgt von Bildung mit 4,8 Prozent – insbesondere Sekundarschulbereich –, Arbeit (4,7 Prozent) und dann Freizeit (3,7 Prozent). Der Anteil der Ansteckungen, deren Quellen nicht eindeutig zuzuordnen sind, steigt leicht auf 39,8 Prozent.

Positivitätsrate sinkt

Anzahl der PCR-Tests und positiven Fälle
Anzahl der PCR-Tests und positiven Fälle Grafik: Gesundheitsministerium Luxemburg

Die Positivrate – also der Anteil der Tests, die positiv ausfallen – ist in der vergangenen Woche von 2,28 auf 2,20 Prozent gesunken. „Anzumerken ist, dass die Positivitätsrate bei Tests auf Rezept – bei Personen mit Symptomen – mit 5,32 Prozent im Vergleich zu 6,27 Prozent in der Vorwoche gesunken ist“, ergänzt das Gesundheitsministerium in seiner Wochenbilanz. Ein präzises Instrument sei das Contact Tracing: Obwohl nur 10,83 Prozent aller Tests in diesem Bereich gemacht wurden, seien darauf 59,07 Prozent aller Positivresultate entfallen.

In der vergangenen Woche sind neun neue Todesfälle verzeichnet worden, in der Vorwoche waren es fünf. Das Durchschnittsalter der Gestorbenen liege bei 76 Jahren, schreibt das Ministerium.

Krankenhausaufenthalte nehmen ab

In den Krankenhäusern ist laut „Santé“ ein leichter Rückgang an Einweisungen zu verzeichnen. 58 Menschen hätten sich im Laufe der Woche wegen Beschwerden mit Covid-19 oder des Verdachts darauf im Krankenhaus befunden. Die Woche davor seien es 71 Personen gewesen. Sie seien im Schnitt 56 Jahre alt gewesen. Davon mussten laut dem Ministerium 34 Personen auf die Intensivstation – zwei weniger als in der Vorwoche. Bei 2.584 Menschen sei die Infektion am 2. Mai noch als aktiv registriert worden – und 64.094 Menschen hätten bis zum 2. Mai (und seit Beginn der Pandemie) die Infektion überstanden. Der Altersdurchschnitt der Infizierten liege bei 27,4 Jahren.

In der Woche vom 26. April bis 2. Mai wurden in Luxemburg laut dem Bericht insgesamt 21.750 Impfdosen verabreicht: 17.859 Personen erhielten eine erste Dosis und 3.891 Personen die zweite. In der vergangenen Woche hat Luxemburg Impfdosen für insgesamt 19.485 Personen erhalten: 12.285 von Biontech, 1.200 von Moderna und 6.000 von Janssen. AstraZeneca habe in dem Zeitraum keine Dosen geliefert.

Anteil der britischen Virusvariante steigt

 Grafik: Gesundheitsministerium Luxemburg

Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch auch repräsentative Ergebnisse über die Verteilung der unterschiedlichen Coronavirus-Varianten in Luxemburg veröffentlicht. Um repräsentative Ergebnisse fürs ganze Land zu liefern, muss die Sequenzierabdeckung der Bevölkerung 10 Prozent betragen. In der Woche vom 19. bis zum 26. April hat sie 56,7 Prozent betragen. Laut dem Bericht gingen 85,3 Prozent der Neuinfektionen auf die britische Variante B.1.1.7 zurück, 10,4 Prozent auf die südafrikanische Variante B.1.351. In der vorigen Woche hatte die britische Variante noch 81,4 Prozent der Neuinfektionen ausgemacht und die südafrikanische 14,2 Prozent.

Angesichts der Entwicklung der Besuchszahlen und der aktuellen Pandemiesituation plane die Regierung, die Covid-19-Beratungszentren zum 17. Mai 2021 zu schließen.

Therese
6. Mai 2021 - 8.13

dei blödsinneg Statistiken gleeft jo souwisou kee méi.Haalt einfach domat op.Wéiweit wöllt dir eis nach fir domm verkafen. Dann musse mir elo d'Familjenliewen aschränken a jiddfer Member muss an senger Kummer blaiwen..soufern genug Kummeren dosin.

Pit Meier
6. Mai 2021 - 6.56

Ach, Familienkreis! Jetzt verstehe ich. Deshalb Ausgangssperre etc., damit sichergestellt wird, dass die Infizierung in der Familie auch sicher erfolgt. Macht Sinn!