Masterplan „Rout Lëns“ Im neuen Escher Stadtviertel soll das Auto in den Hintergrund rücken

Masterplan „Rout Lëns“  / Im neuen Escher Stadtviertel soll das Auto in den Hintergrund rücken
Neue Silhouette: 2035 soll das neue Escher Stadtviertel „Rout Lëns“ fertig sein. Wasser spielt eine wichtige Rolle, das Auto nicht. Foto: IKO

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Auf dem ehemaligen Industriegelände der „Lentilles Terres Rouges“ in Esch wurde bisher nur abgerissen und saniert. Wie der Standort in naher Zukunft aussehen und mit Leben gefüllt werden soll, zeigt der Masterplan, der am Samstag vorgestellt wird. Eigentlicher Baubeginn des neuen Stadtviertels soll 2022 sein. Die ersten Wohnungen dürften 2025 fertig sein.

Die „Lentilles Terres Rouges“ in Esch sind kaum wiederzuerkennen. Nachdem auf dem Gelände gegenüber der „Hiehl“ vieles dem Erdboden gleichgemacht wurde, zeigt sich, wie riesig die Fläche ist, auf der das neue Stadtviertel „Rout Lëns“ entstehen wird. Wie der frühere Industriestandort in Zukunft aussehen und mit Leben gefüllt werden soll, verdeutlicht der Masterplan, der den Bürgern am Samstag vorgestellt wird. Aus bekannten Gründen leider nur online auf der Webseite des Projektes www.routlens.lu

„Es soll ein schönes Viertel werden“, sagt Eric Lux von der Firma IKO Real Estate. „Ein Stadtteil, das seine industrielle Vergangenheit nicht verleugnet und allen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird.“ Das Viertel wird zudem das Zentrum und die „Hiehl“ enger aneinanderbinden, besonders dann, wenn in einigen Jahren die Zugstrecke stillgelegt und durch eine Buslinie ersetzt wird und der Bahnübergang verschwinden kann.

Die Vorstellung des Masterplans bedeutet nicht, dass die Bauarbeiten schon nächste Woche beginnen. „Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem die Abriss- und Sanierungsarbeiten quasi abgeschlossen sind.“, so der Bauherr. „Wenn der Teilbebauungsplan angenommen ist, dürfte es noch ein Jahr dauern, bis wir definitiv loslegen mit Bauen.“ Das dürfte dann Anfang 2022 sein.

Erste Bewohner 2025

Der Masterplan erklärt das Konzept und zeigt, wo was hinkommt: die Fahrrad- und Spazierwege, die Wasser- und Vegetationsflächen und natürlich die Neubauten. Der Masterplan soll vor allem deutlich machen, dass das Auto nicht die erste Geige im neuen Viertel spielt, sondern die Einwohner und deren Lebensqualität – dank sanfter Mobilität und einer guten Anbindung an den öffentlichen Transport. Deshalb befinden sich die Parkmöglichkeiten auch unterirdisch oder am Rande des Viertels.

Zur ersten Konstruktionsetappe wird die neue Schule gehören. Dann sollen schnellstmöglich die ersten Wohnungen folgen und auf den Markt gebracht werden, auch, so Eric Lux, um eine Antwort auf die Wohnungsnot zu liefern.

2025 könnten so die ersten Bewohner im Viertel „Rout Lëns“ einziehen. Insgesamt sind 1.500 Wohnungen geplant. Appartements, Studios, kleinere und größere Häuser, zwei mehrstöckige Türme und auch Sozialwohnungen. 2035, so der Plan, sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Selbstverständlich soll es im neuen Stadtteil auch Geschäfte für Dinge des täglichen Gebrauchs geben, im Respekt allerdings gegenüber dem, was es bereits gibt. „Wir wollen bestehenden Betrieben keine Konkurrenz machen“, so der Bauherr.

Zu den prägenden Elementen des Viertels gehören sicherlich die fünf erhalten gebliebenen Gebäude, oder Teile davon, aus der industriellen Vergangenheit. Zusammen bilden sie die sogenannte „Allée de la culture industrielle“. Die Gebäude müssen zunächst aufwendig renoviert werden, bevor sie einem neuen Zweck zugeführt und zum Wahrzeichen des Viertels werden können.

Über ihre zukünftige Nutzung sind sich aber bereits Gedanken gemacht worden. So wird das sogenannte „Magasin TT“ zunächst einmal Besuchern offenstehen, die sich über das Projekt „Rout Lëns“ informieren wollen. Später soll das Gebäude ein Treffpunkt mit Brasserie werden und ein Ort, an dem regionale Produkte verkauft werden.

In den anderen Gebäuden könnten Sport- und Freizeitaktivitäten angeboten werden oder Büroflächen, erklärt Eric Lux: „Wir wollen auch, dass Menschen im neuen Viertel arbeiten, kleine Betriebe oder Ärzte zum Beispiel.“ Das kleine Stellwerk im Bauhausstil am Ende des Geländes zu Frankreich hin soll ein „Bed and Breakfast“ werden.

Claude Oswald
13. November 2020 - 21.28

Firwat d'Schinnen erausrappen, an den Zuch duerch e Bus ersetzen ? Et kënnt ee jo de séieren Tram dee vun der Stad bis op Esch geplangt ass, bis an d'Frankräich verlängeren. Dann hätten eis franséisch Noperen eng vollwäerteg Direktverbindung bis an d'Stad, a si missten net mat engem Bus fir d'éischt op de Belval oder Rämerech kutschéieren, fir do ëmzeklammen. An der Stad ass den Tram jo kee Problem ; dann dierft hien och zu Esch bei der Rouder Lëns kee Problem sinn.

BG
13. November 2020 - 15.24

La conviction est une lentille pour visionner merveilleusement la vie Domat ass fir deen mech versteeht alles gesoot. Emso méi wann d’Lëns Roud ass an zwee Joer .