USANeue Forschungsergebnisse: Corona-Infektion könnte durch Cannabis geheilt werden 

USA / Neue Forschungsergebnisse: Corona-Infektion könnte durch Cannabis geheilt werden 
Der Hanf muss durch den Mund aufgenommen werden, damit die Cannabinoidsäuren ihre Wirkung entfalten können Foto: Fabian Sommer/dpa

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Weltweit suchen Forscher zurzeit nach Heilmitteln gegen Covid-19. In den USA, Kanada und Israel versuchen Wissenschaftler, das Coronavirus mit medizinischem Cannabis zu bekämpfen. Jetzt veröffentlichte Studien geben Mut zur Hoffnung und können kleine Erfolge vermelden.

Die Suche nach einem Heilmittel gegen das Coronavirus läuft weltweit auf Hochtouren. Bislang eher mit mittelmäßigem Erfolg. Einen ersten Etappensieg konnten amerikanische Wissenschaftler der Oregon State University und der Oregon Health & Science University nun erringen: Sie setzten Hanf gegen das Virus ein und fanden heraus, dass die Cannabinoidsäuren den Zugang der Coronaviren zu den Zellen blockieren und somit vor einer Ansteckung schützen. Die in Cannabis enthaltene Cannabigerolsäure (CBGA) sowie die Cannabidiolsäure (CBDA) sollen das Eindringen von Covid-19-Erregern in die Zellen verhindern. Dem Forschungsteam nach binden die Säuren das Spike-Protein an sich und verhindern so den Zelleintritt. Die gängigen Vakzine von Pfizer und Moderna funktionieren auf ganz ähnliche Art und Weise. Im Gegensatz zum Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) sind die Säuren CBGA und CBDA nicht psychoaktiv.

Der Leiter der amerikanischen Cannabis-Studie, Richard van Breemen, erklärte vor der Presse, entsprechende Hanfpräparate könnten beispielsweise über den Mund aufgenommen werden.

Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, wäre Cannabis sowohl zur Vorbeugung als auch zur Therapie von Infektionen einsetzbar. Infektionen könnten verkürzt werden, indem die Säuren die Vermehrung der Viren blockieren. Offizielle Ergebnisse liegen zwar noch nicht vor und es ist nicht bekannt, ob Cannabis auch bei den neueren Virusvarianten hilft. Der Studienleiter zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die Cannabinoide auch bei neueren Virusvarianten ähnlich wirken: „Unsere Daten zeigen, dass CBDA und CBGA gegen die beiden von uns untersuchten Varianten wirksam sind, und wir hoffen, dass sich dieser Trend auch auf andere bestehende und künftige Varianten ausweiten wird“, teilt er mit.

Die Studienergebnisse wurden Mitte Januar im Fachmagazin Journal of Natural Products veröffentlicht. 

Bereits im November hatten Wissenschaftler des Dental College of Georgia und des Medical College of Georgia herausgefunden, dass der Cannabis-Wirkstoff CBD die Fähigkeit besitzt, den Sauerstoffgehalt im Körper zu verbessern und Entzündungen sowie physische Lungenschäden im Zusammenhang mit akutem Lungenversagen, fachsprachlich Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) genannt, zu verringern. Akutes Lungenversagen führt weltweit immer wieder zum Tod von Covid-19-Patienten.

* Dieser Artikel wurde nachträglich geändert. In einer ersten Version stand drin, dass das Hanf auch geraucht werden könnte, was aber falsch ist. Die Knospen dürfen nicht erhitzt werden. CBG-A findet man zum Beispiel nur in lebenden und wachsenden Hanfpflanzen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Trierweiler
26. Januar 2022 - 18.33

@Frank Engelhardt "Die mRNA Gentherapie lässt in den körpereigenen Zellen ein Spike- Protein herstellen " Mein Magen veranlasst immer nach einer Steak-Therapie die körpereigenen Zellen Säure produzieren.

Realist
24. Januar 2022 - 13.11

Wenn Cannabis auf ähnliche Weise wie die bekannten Impfstoffe wirkt, dann will ich aber keinen Impfgegner mit einem Joint sehen.

Frank Engelhardt
24. Januar 2022 - 9.55

Sehr geehrter Herr Hoffmann, ihre Aussage "...Vakzine von Moderna/ Pfizer funktionieren ganz ähnlich..." ist leider absolut falsch, bitte korrigieren Sie das. Die mRNA Gentherapie lässt in den körpereigenen Zellen ein Spike- Protein herstellen und das Immunsystem soll dann dieses giftige Protein beseitigen/ zerstören (s. Makrofagen). Das ist völlig neu und macht aus jedem "Gepiksten" für unbestimmte Zeit einen "Bioreaktor" !!! Ist bei Biontech gut beschrieben, siehe "Ribosome" ...

Jang Millebier
24. Januar 2022 - 6.11

CBD Präparate sind ja schon hierzulande legal erhältlich.

Karin Schmit
22. Januar 2022 - 15.03

und doch wird die versprochene Legalisierung von der Gesundheitsministerin blockiert .... alles nach dem Motto: Erst wenn jeder Nutzer verurteil wurde, werden wir uns mit dem Thema beschäftigen

Jennie
22. Januar 2022 - 12.30

Gottseidank hab ich meine 60 Gramm für diesen Monat schon bekommen. Werde mir dann sofort eine anzünden.