Nazi-Ästhetik in deutschem Polizei-Panzer

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Ausgerechent in Sachsen sind zwei Panzer der Polizei mit fragwürdigen Motiven ausgestattet worden. Im Netz ist die Kritik heftig.

Ausgerechnet in Sachsen: Zwei neuen Panzerwagen für die Polizei des deutschen Freistaats sind auf ihren Sitzen mit Beschriftungen ausgestattet, die nicht nur entfernt an nationalsozialistische Zeiten erinnern. Das martialische Logo besteht unter anderem aus einem Lorbeerkranz und dem Schriftzug „Spezialeinsatzkommando Sachsen“ – in Fraktur.

Im den sozialen Netzwerken ist das wenig feinfühlige Design prompt heftig kritisiert worden.

Das sächsische Innenministerium reagiert trotzig: „Das Fahrzeug wurde mit dieser Bestickung der Sitze vom Hersteller so ausgeliefert. Auch wenn die vom Hersteller gewählte Schriftart nicht dem Markenhandbuch entspricht: Darin ein Indiz für rechte Attitüde zu sehen, weisen wir entschieden zurück.“, heißt es in einem Tweet.

Dem wird allerdings prompt widersprochen – und zwar durchaus fundiert:

Jeannosch
20. Dezember 2017 - 14.44

Werter Monavisa , Kalter Krieg und Aufarbeitung der braunen Vergangenheit sind zwei Paar Schuhe. Mag Deutschland als Partner der USA im Kalten Krieg von Bedeutung gewesen sein , war es nicht von Bedeutung für diese Partnerschaft , Mörder nicht ihrer Strafe zuzuführen oder Beispiel: der Witwe des Blutrichter Freisler ein oppulente Rente auszuzahlen, wobei den Zwangsarbeitern, KZ Insassen, ...usw. die Renten, Entschädigungen verwehrt wurden oder langwiere Prozesse nötig waren diese Anliegen durchzusetzen."Een huet den Aneren gedeckt, den Gros vun hinnen ,huet den brongen Regime mat um Liewen gehalen." Unverzeihlich bis heute, das Wenigste wäre gewesen die noch vorhandenen Nazisymbole an Gebäuden zu entfernen.Letzte Kapriole unserer werten Nachbarn, die Diskussion über die noch vorhandenen Glocken mit Naziinschriften.

KTG
20. Dezember 2017 - 10.28

Äh... nunja, unsere werten belgischen Nachbarn haben Millionen von Kongolesen abgeschlachtet, und die haben ihre Massaker nicht bürokratisch verwaltet, so wie die Nazis und die SS dies in ihrer erbärmlichen Gründlichkeit gemacht haben. Zu Monavisa: "Hitler wurde 1933 nicht vom deutschen Volk gewählt, weil er lauthalsig seinen Hass gegen die Juden proklamierte" Öhm... sagen wir es mal so. Der Judenhass steckte seit Jahrhunderten in den Menschen und wurde als normal betrachtet. Es wurde aber sehr wohl angenommen, vor allem in gewissen Kreisen, dass sich "Herr Hitler" des "Judenproblems" annehmen würde. "Heute noch ist die BRD ein Büttel der USA" So ein Unsinn. Dass die Aufarbeitung immer noch nicht beendet ist, ist eine Sache. Dass man nach dem Krieg sehr schnell unzählige rechte Handlanger wieder in Brot und Arbeit gestellt hat, ist eine andere. Dennoch: Gerade die Hauptfiguren wurden in Nürnberg in die Hölle geschickt oder haben es per Gift selbst getan.

Klein Roger
19. Dezember 2017 - 15.58

Auch die Völker wo sie benannt haben haben ihre Verbrechen begangen,aber nur die Dueutchen haben Industriell gemordet mit System und Bürokratie!!!Ich bitte sie,!!

Jeannosch
19. Dezember 2017 - 15.05

Werter Monavisa, Ihre Unwissenheit verblüfft.Deutschland als vorbildlicher Demokrat, hat seit 1945 vergessen Mörder und Helfeshelfer vor Gericht zustellen, der gerechten Strafe zuzuführen.Ärzte wie Juristen, die am Morden mitgewirkt ,Journalisten wie Politiker die die Judengesetze mitgeformt und verbreitet, Wehrmachtasangehörige wie Polizisten die die Opfer den Scharfrichtern zugeführt , Industrielle wie Bauernschaft die an den Opfern verdient haben wurden nie zur Verantwortung gezogen , blieben in ihren Ämtern. Ebenso ihre Unwissenheit betreffend Nazisymbole an verschiedenen Gebäude in der BRD.Solche Symbole kann man heute noch am ehemaligen Luftwaffenministerium ( heute Ministerium)wie auch in München am Finanzministerium sehen . Andere Beispiele könnte ich Ihnen auch noch nennen.Die Kriegsgeneration noch deren Kinder haben ihre Vergangenheit bewältigt, noch haben sie sich dieser Vergangenheit gestellt.Erst die Enkel haben angefangen sich der verschwiegenen Vergangenheit gestellt.Adenauer und seine ehemaligen Nazigehilfen haben vollste Arbeit in Punkto Vertuschung geleistet.Betreiben Sie keine Geschichtsverfälschung.

Jeannosch
19. Dezember 2017 - 8.38

An vielen Regierungsgebäuden in Berlin sind noch unbeseitigte Spuren der braunen Vergangenheit zusehen.Markantes Gebäuude, das ehemalige Luftwaffenministerium, Göring grüßt noch immer, doch keinen stört's.

J.C. KEMP
18. Dezember 2017 - 16.08

Der Boden ach, ist fruchtbar noch getränkt von teutschem Heldenblut!