Nationales Feuerwehrmuseum in Wiltz: Ein spannendes Projekt schreitet fort

Nationales Feuerwehrmuseum in Wiltz: Ein spannendes Projekt schreitet fort

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Arbeiter werkeln eifrig in der ehemaligen Feuerwehrkaserne von Niederwiltz. Der Grund: Hier soll das neue nationale Feuerwehrmuseum der „Fédération nationale des pompiers“ entstehen. Bis es jedoch so weit ist, muss noch mal kräftig in die Hände gespuckt werden.

Von Olivier Halmes

Ein nationales Museum für die Luxemburger Feuerwehr. Hinter diesem Projekt stehen vier pensionierte Feuerwehrleute, die mit viel Enthusiasmus und persönlichem Einsatz das „Pompjeesmusée an der Géitz“ verwirklichen wollen. Dabei legen Patrick Juncker (61 Jahre), Jos Molitor (63 Jahre), Gust Loeven (65 Jahre) und Jim Reuter (stolze 81 Jahre) bei den Bauarbeiten auch selbst tatkräftig Hand an.

Zwei von ihnen trifft das Tageblatt auf der Baustelle des Museums. Mit einem freundlichen Lächeln öffnet Patrick Juncker das große Eingangstor der alten Feuerwehrkaserne in Niederwiltz. Auch Jos Molitor ist an diesem kühlen Samstagmorgen mit dabei. Der Schlosser arbeitet am Eisengeländer im Treppenhaus. Es muss angehoben werden. „Wir Feuerwehrleute sind halt sehr genau, was die Sicherheitsnormen betrifft“, erläutert Juncker das Tun seines Kollegen.

Alte Kaserne für einen Euro

Die Gemeinde Wiltz hat dem Feuerwehrverband die alte Kaserne für die symbolische Miete von einem Euro überlassen. Seit März dieses Jahres wird eifrig am Museum gearbeitet. „Wir tragen uns schon mehr als 16 Jahre lang mit der Idee, ein Feuerwehrmuseum zu schaffen“. Auf Wiltz sei man dabei durch Zufall gestoßen. Nach einer Unterredung gaben die kommunalen Autoritäten sofort grünes Licht für die Verpachtung des Gebäudes. „Frank Arndt war nach meinem Telefonanruf sofort Feuer und Flamme für das Projekt“, erinnert sich Juncker an das Gespräch mit dem LSAP-Bürgermeister.

Neben dem eigenen Einsatz wird aber auch auf die Hilfe von Handwerkern zurückgegriffen. In diesem Zusammenhang kann von sehr positiven Erlebnissen berichtet werden. „Nicht wenige der Handwerksbetriebe sind so von dem Projekt begeistert, dass sie Arbeitskraft und sogar teures Baumaterial unentgeltlich zur Verfügung stellen“, freute sich Juncker. Und auch die Gemeinde beteilige sich mit ihren eigenen Arbeitern daran. „Anders wäre es auch nicht möglich“, so ein dankbarer Patrick Juncker. Das den Museumsleuten zur Verfügung stehende Budget sei schließlich begrenzt. Er kündigte an, dass die Namen der Sponsoren auf jeden Fall im künftigen Museum einen Ehrenplatz erhalten werden.

Neuer Betonboden und besserer Brandschutz

Bis jetzt ist schon viel geleistet worden. U.a. wurden ein neuer Betonboden sowie eine neue Decke im Untergeschoss eingezogen, neue Fenster auf der ersten Etage installiert, das WC saniert, Brandtüren eingebaut, der Schlauchturm angestrichen usw. Es gibt aber trotzdem noch viel zu tun. Juncker rechnet mit Herbst nächsten Jahres, bis das „Pompjeesmusée an der Géitz“ seine Pforten öffnen kann.

Im künftigen Museum wird die Geschichte der luxemburgischen Feuerwehr erzählt. Interessante und seltene Exponate sollen dabei dem Besucher das Thema veranschaulichen. Viele Dinge warten schon seit längerer Zeit in einem Depot in Colmar-Berg darauf, der breiten Öffentlichkeit gezeigt zu werden, so der Ex-Feuerwehrmann. Mit einem alten Feuerwehrwagen von 1931 steht aber schon jetzt ein „Eyecatcher“ in den Räumlichkeiten. Des Weiteren soll das „Pompjeesmusée“ ein Museum zu Anfassen werden, mit einem speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnittenen Programm.

Nomi
30. November 2018 - 11.49

Pompiers, Douane, Police Muse'en mussen ob enger Platz sinn fir datt ee Visiteur een Gesammtticket kann benotzen fir Alles kucken ze go'en! All Deel vum Musée mecht awer seng egenstaenneg Gestio'un !

L.Marx
29. November 2018 - 17.10

Wenn das CGDIS so weitermacht wird man dort bald auch den letzten "Pompjee" ausstellen können...