Schulbeginn nach CoronaNationaler Schülerverband ruft zu Streik auf – OGBL hofft auf Nachsicht der Lehrer

Schulbeginn nach Corona / Nationaler Schülerverband ruft zu Streik auf – OGBL hofft auf Nachsicht der Lehrer
Der Fahrplan von Bildungsminister Claude Meisch (DP) für die Wiederaufnahme der Schule trifft auf harte Kritik Foto: Editpress/Julien Garroy

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Der nationale Schülerverband UNEL ruft zu einem landesweiten Streik auf: Schüler der Abschlussklassen sollen zu Hause bleiben. In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem SEW/OGBL fordern die Schüler, dass die Anwesenheitspflicht, die ab dem 4. Mai in den Luxemburger Schulen für die Abschlussklassen gilt, aufgehoben wird. Das Syndikat für Erziehung und Wissenschaft des OGBL hofft indes, dass die Lehrer Nachsicht zeigen, wenn Schüler zu Hause bleiben.

„Die Kompromisslosigkeit zwingt die Gewerkschaften zu härteren Maßnahmen“, heißt es in der Pressemitteilung. Bildungsminister Claude Meisch (DP) habe keinerlei Dialogbereitschaft gezeigt und die Forderungen der Gewerkschaftsvertreter ohne jeglichen Austausch verworfen, heißt es vonseiten der UNEL und des OGBL. Die UNEL ruft deswegen sämtliche Schüler der Abschlussklassen auf, den Unterricht weiterhin digital zu verfolgen und die Anwesenheitspflicht nicht wahrzunehmen. Der OGBL bittet die Lehrkräfte, abwesende Schüler trotz Anwesenheitspflicht nicht zu sanktionieren und sich dem Druck des Bildungsministers und der Schulleitungen zu widersetzen. Trotzdem sollen die Pädagogen in den Klassen anzutreffen sein, um die anwesenden Schüler bestmöglich unterstützen zu können.

Zudem fordern die Gewerkschaftsvertreter, die ungerechten Unterschiede bei den Abschlussexamen zwischen der Berufsausbildung und dem „Enseignement secondaire classique/technique (ESC/EST)“ zu beheben, schreiben die UNEL und der OGBL. Für die Berufsausbildung gebe es weiterhin keine Möglichkeit, ein Examen nachzuholen, das aus Krankheitsgründen verpasst wurde. Im ESC/EST ist diese Möglichkeit mit einer „Journée de repêchage“ gegeben.

HTK
5. Mai 2020 - 9.09

@Tom, "..in allen Bereichen überzogen" Bravo. Genau so ist es. Die Statistiken werden später belegen,dass diese hysterischen Reaktionen übertrieben waren.Die Länder mit den meisten Toten,nämlich England,Spanien,Frankreich und Italien haben die Quittung bekommen für ihr miserables Gesundheitswesen. Und wenn Schweden z.B. sich geirrt haben sollte mit seiner lockeren Handhabung,dann dürfte es ja schon keine Schweden mehr geben. Auch das Durchschnittsalter bei den Verstorbenen spricht für sich. Man hätte anders reagieren können.

Mulles Plommerappert
4. Mai 2020 - 17.40

Florian Wagner Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen oder verstehen Sie ihn nicht? Hat jemand von Lehrerstreik gesprochen?

nuckes
4. Mai 2020 - 14.37

"OGBL hofft auf Nachsicht der Lehrer" Wir dagen hoffen auf die VORsicht der Lehrer.

Florian Wagner
4. Mai 2020 - 12.56

Sollte den Lehrern nicht endlich mal ihr hohes Gehalt gekürzt werden? Keine Anwesenheit - keine Entlohnung. Es handelt sich um hochbezahlte Staatsbeamte, die ihren Auftrag zu erfüllen haben!

Tom
4. Mai 2020 - 8.19

An sich sollten die Schüler von Anfang an nicht zu Hause bleiben, und ihrer Bildung weiter nachgehen. Jetzt sollten die Schüler das komplette Schuljahr ohne Folgen auf die Zukunft wiederholen dürfen, denn es ist klar und deutlich, dass die getroffenen Maßnahmen in allen Bereichen überzogen waren. Abgesehen von den verheerenden wirtschaftlichen Folgen, mag ich mir gar nicht vorstellen wie es denn den Kindern ergehen wird die von 6ten Schuljahr ins Lyzeum kommen sollen. Gleichwohl ist es noch immer interessant, dass aktuell in den Medien überall von den Schulen berichtet wird aber wir sehen keine Nachrichten oder nur wenige über die Kriegssituation in Lybien, den Waffenhandel von Seiten verschiedener Länder oder aber von den militärischen Absichten dieser. Gestern war der Tag der Pressefreiheit (3ter Mai) und nichts...