CoronavirusNationale Elternvertretung: Schulen und Eltern sollen sich auf Infektionswelle im Herbst einstellen

Coronavirus / Nationale Elternvertretung: Schulen und Eltern sollen sich auf Infektionswelle im Herbst einstellen
Die Maskenpflicht im Schulwesen soll im Klassenzimmer wegfallen  Archivfoto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Alain Massen, Präsident der nationalen Elternvertretung, hat im Interview mit dem Radiosender 100,7 gesagt, dass die Maskenpflicht im Klassenzimmer eine Einschränkung des Alltags sei. „Die große Mehrheit der Eltern, Kinder und Schüler ist sehr froh“, sagt Massen im Hinblick auf die Abschaffung der Maskenpflicht im Klassenzimmer für das kommende Schuljahr.

Alain Massen, Präsident der nationalen Elternvertretung, hat im Gespräch mit Radio 100,7 am Donnerstagmorgen gesagt, dass Schulen und Eltern sich im Herbst auf eine neue Infektionswelle des Coronavirus einstellen sollen. Die Regierung habe am Montag und Dienstag mit Schulpartnern über die geplante Corona-Maßnahmen im Schulwesen diskutiert. Massen bedauert, dass die Gespräche mit der Regierung jedoch nicht konstruktiver gewesen seien. „Man hat das Gefühl, dass das Bildungsministerium schon die Pläne in der Tasche hat.“ Es sei schwierig, wenn man erst im Gespräch mit der Regierung über die neuen Maßnahmen aufgeklärt werde, und dann eine Stellungnahme abgeben müsse, sagt Massen. „Wir sind der Meinung, dass man andere Wege einschlagen kann.“

Der Präsident der Elternvertretung begrüßt jedoch, dass die Maskenpflicht im Schulwesen in vielen Fällen wegfallen soll. Die große Mehrheit der Eltern, der Kinder und der Schüler sei sehr froh, dass die Maske im Klassenzimmer verschwindet. „Es war eine Einschränkung des Alltags“, sagt Massen. Viele Eltern würden sich jedoch Sorgen machen, dass Schüler, die sich keinen Covid-Tests unterziehen wollen, ohne Maske im Klassenzimmer sitzen könnten. In diesem Fall hätte eine Form von Covid-Check in den Schulen eingeführt werden können, sagt Massen. Ein weiteres Problem sei der Stufenplan, der erst infrage kommt, wenn ein Infektionsfall erfasst wird. „Wir glauben, man muss einen ‚Kaderplan’ haben, um das Infektionsrisiko einzuschätzen“, so der Präsident.

Momentan seien 50 Prozent der zwölf- bis 17-jährigen Schüler geimpft. Die Impfzahlen würden hier schnell steigen. Die Jugendlichen wollen nämlich nicht vom ständigen Testen eingeschränkt sein, sagt Massen. „Persönlich glaube ich, dass die Impfbereitschaft bei den Jugendlichen ein gutes Stück steigen wird.“ Die Impfskepsis bei den Eltern, deren Kinder noch nicht geimpft sind, sei jedoch hoch, betont Massen. Die Eltern machten sich Sorgen: „Jede Impfung ist ein Eingriff. Wir wissen, dass Nebenwirkungen auftreten können, wenn Kinder oder Jugendliche das Virus kriegen.“ Viele Eltern würden sich viele Fragen über das Impfen stellen und die Diskussion würde sich sicherlich noch intensivieren. Vor allem, wenn es um Kinder gehe.

Jean Muller
3. September 2021 - 1.00

@Observer Es geht hier nicht um 'von 5 bis 12 Jahre', sondern ab 5 MONATEN bis 12 Jahre! Da die Babys ja so toll geschützt sind über die Impfung ihrer Mütter muss man halt schnell nochmal nachimpfen...

Observer
2. September 2021 - 15.49

Biontech arbeitet an Impfstoff der sogar für Säuglinge verträglich sein soll.Warum nicht jetzt schon schnellstens Kinder von 5 bis 12 Jahre alt impfen ohne auf Empfehlungen von langsamen Datensammelden Kommissionen zu warten!