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DüdelingenNachhaltig feiern, Plastikmüll vermeiden

Düdelingen / Nachhaltig feiern, Plastikmüll vermeiden
In der Gemeinderatssitzung in Düdelingen wurde ein Sonderkredit in Höhe von 234.000 Euro zur Instandsetzung der Lokomotive „ADU Nr. 6“ genehmigt  Foto: Editpress/Alain Rischard

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Düdelingens Vereine sollen ihre Feste nachhaltiger gestalten. Ein neues Gemeindereglement soll sie auf die richtige Spur bringen, um Plastikmüll zu vermeiden.

Die Gemeindeführung sagt den Einwegbehältern bei Veranstaltungen in der Stadt den Kampf an. Ein entsprechendes Reglement wurde vergangene Woche einstimmig vom Gemeinderat angenommen. Betroffen sind alle Veranstaltungen im öffentlichen Raum und in Räumlichkeiten, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. In Zukunft müssen die Organisatoren auf Plastikbecher, Strohhalme, Plastikbesteck, Plastiktüten, Teller, Ballons, Konfetti und Papierluftschlangen oder Luftschlangenspray verzichten. Auch Doggybags, in denen man Restessen mit nach Hause nehmen kann, sollen nicht mehr benutzt werden. Vielmehr soll auf die Ecobox als Alternative zurückgegriffen werden.

Im geplanten Abfallgesetz ist vorgesehen, Einwegbehälter aus kompostierbarem Plastik zu verbieten. Erlaubt sind in Zukunft Einwegerzeugnisse aus kompostierbarem Material, das auf der Basis von Zuckerrohr, von Papier aus FSC-zertifiziertem Holz oder aus FSC-Holz hergestellt wurde.

Neu sind die Pfandbecher, die die Gemeinde den Vereinen bei Ausrichtungen im öffentlichen Raum zur Verfügung stellen wird. Das Pfand pro Becher beträgt zwei Euro. Die Trinkbehälter sollen spätestens 48 Stunden nach Beginn der Veranstaltung zurückgegeben werden. Um die Reinigung kümmern sich die Gemeindedienste. Bei mehrtägigen Veranstaltungen wird zwischendurch gespült. Die neuen Regeln gelten ebenfalls für Schulfeste und Straßenverkäufe wie die Braderie sowie für Betreiber von Foodtrucks.

Die Organisatoren sollen den Abfall während der Veranstaltung gleich vor Ort ordnungsgemäß trennen: organischer Müll, Glas, Papier/Karton, Plastikfolien und -behälter in die Valorlux-Tüten. Für die Dekoration sollen die Vereine auf die Verwendung von ökologisch unbedenklichem Material zurückgreifen. Auch sollten sie ihren Gästen die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel nahelegen. Beim Catering soll auf regionale und saisonale sowie Fairtrade-Produkte zurückgegriffen werden. Die Servietten sollten aus recyceltem Papier sein. Wer Essen anbietet, sollte auch an Vegetarier und Veganer denken.

Das neue Reglement wird am 1. März 2022 in Kraft treten. Zuvor will die Gemeinde die Vereine noch eingehend informieren.

Ein neues Haus für die Regiebetriebe

Vor der Verabschiedung dieses Regelwerks hatten sich die Gemeinderäte u.a. mit mehreren Kostenvoranschlägen befasst. Die Kommunalbetriebe sollen in der rue de l’Abattoir eine neue Bleibe bekommen. Mittel- und langfristig sollen alle Regiebetriebe sowie Teile der Gas- und Wasserwerke an einem Standort angesiedelt werden. Die Kosten des Projekts werden mit 24,9 Millionen Euro veranschlagt. Man plane ein neues Gebäude, weil die Stadt sowie die Anforderungen an die Gemeindebetriebe weiter wachsen, so Bürgermeister Dan Biancalana. In den letzten Jahren mussten die bestehenden Gebäude regelmäßig angepasst, umgebaut und renoviert werden. Geplant sei ein moderner, funktionaler Bau, der den Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen bieten werde. Vertreter von AE Architecture et Environnement und RMC Consulting lieferten Details zum Projekt. Baubeginn könnte bereits Mitte Juni 2022 sein. Abgeschlossen wären die Arbeiten im Mai 2025. Die Abstimmung zum Projekt erfolgt in der nächsten Sitzung.

Die Schule Gaffelt bekommt ein neues Gewand, um Energie zu sparen. Mit den Renovierungsarbeiten ist das Architektenbüro Beng beauftragt worden. Ab Sommer 2022 werden die vordere und hintere Fassade sowie das Dach der Schule renoviert und isoliert. Die „Maison relais“ wird neu angestrichen. Die Fenster werden ausgewechselt, die Klassensäle mit Raumbelüftung ausgestattet. Für die Arbeiten sind 3,9 Millionen Euro vorgesehen. Der Kostenvoranschlag wurde einstimmig angenommen. Keine Differenzen gab es außerdem beim Kostenvoranschlag und beim Sonderkredit in Höhe von 234.000 Euro zur Instandsetzung der Lokomotive „ADU Nr. 6“. Die Maschine war vor einigen Wochen aus dem Fonds-de-Gras zurück nach Düdelingen gebracht worden. Die Stadt hatte die Lok für den symbolischen Euro vom Staat abgekauft. Sie soll später im „Quartier Neischmelz“ zu sehen sein. (lmo)

Baerchen
5. Oktober 2021 - 10.29

PapierLuftSchlangen Ballons Konfetti wou Steiert Daat ganzt nach hin As gleich Mei einfach zesoen waat een nach Daerf mee Gleich guer glaat an nix mehr Armut ???