Nach zwölf Jahren im Schöffenrat geht es nun in die Opposition

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Die stärkste Partei in der Hauptstadt, die DP, hat beschlossen, Koalitionsverhandlungen mit der CSV aufzunehmen. Das hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack bei der Grünen-Fraktion.

„déi gréng“ waren nun seit zwölf Jahren im Schöffenrat. Gerne wären sie dieser Aufgabe weiter nachgegangen. Doch die stärkste Partei in der Hauptstadt, die DP, hat beschlossen, Koalitionsverhandlungen mit der CSV aufzunehmen. Das hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack bei der Grünen-Fraktion.

„déi gréng“ haben bei den Gemeindewahlen vom 8. Oktober besser abgeschnitten als 2005 und 2011. „Wir waren nur knapp 0,25 Prozent von unserem sechsten Sitz entfernt. Historisch gesehen war es das beste Resultat seit dem Bestehen der Partei in der Stadt Luxemburg“, sagte Co-Präsidentin Claudie Reyland. Sam Tanson, die derzeit noch Erste Schöffin ist, erklärte, dass die DP eigentlich auch an „déi gréng“ hätte herantreten müssen, um eventuelle Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. „Es war unserer Meinung nach nicht die eleganteste Art und Weise, uns auf die Oppositionsbank zu schicken und sofort mit der CSV zu verhandeln. Wir waren in den vergangenen zwölf Jahren immerhin ein fairer und korrekter Koalitionspartner“, meinte Tanson.

Optimistisch in die Zukunft

Und trotzdem sieht die Grünen-Fraktion optimistisch in die Zukunft. Sie will nun versuchen, die Hauptstadt aus der Opposition heraus mitzugestalten. Für die Grünen sitzen insgesamt fünf Personen im Gemeinderat. Sam Tanson, die aktuelle Verkehrsschöffin, will in den kommenden sechs Jahren eine aktive Rolle spielen, was die Mobilität anbelangt. François Benoy wird sich dem Urbanismus widmen, Carlo Back möchte die Gemeinde in Sachen Schulbetreuung voranbringen, Tilly Metz will sich für den sozialen Bereich einsetzen und Claudie Reyland wird bei den Grünen zuständig sein für alles, was die Umwelt betrifft.

„In den vergangenen zwölf Jahren hatten wir uns vor allem mit der Umgestaltung der Mobilität befasst und wir hoffen, dass der künftige Schöffenrat dies zu schätzen weiß und sich ebenfalls diesen Ideen annimmt. Vor allem wollen wir, dass weiterhin sichere Fahrradwege geschaffen werden. Wir werden uns verstärkt dafür einsetzen, dass die Tram nicht nur bis zur Cloche d’Or fährt, sondern ebenfalls in Richtung Hollerich und in Richtung Mamer“, sagte Tanson. Es gäbe laut der derzeitigen Ersten Schöffin bereits bestehende Pläne, um einzelne Projekte umzusetzen. Diese sollen vorwiegend Fahrradwege betreffen. Außerdem sind „déi gréng“ stolz darauf, dass fast flächendeckend in allen Vierteln Tempo-30-Zonen eingerichtet wurden.

„Wir haben den Bauperimeter nicht erhöht“

Tanson erklärte darüber hinaus, dass man sich auch in Zukunft verstärkt für die Kinderbetreuung einsetzen wolle. „Auch wenn wir in den vergangenen zwei Legislaturperioden aktiv daran gearbeitet haben, müssen weiterhin Betreuungseinrichtungen in allen Vierteln der Hauptstadt geschaffen werden. Wir wollen uns ebenfalls für den Bau einer ‚Bëschcrèche‘ einsetzen.“

François Benoy betonte, dass auch in Sachen Urbanismus während der letzten zwölf Jahre viel getan wurde. „Wir haben den Bauperimeter nicht erweitert und zahlreiche Grünflächen geschützt. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Verdichtung der Stadt Luxemburg von innen nach außen durchgeführt werden muss und nicht, dass im Westen der Stadt jede Menge Wohnungen geschaffen werden müssen, so wie die CSV in ihrem Wahlprogramm meinte. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Projekte, um erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. Ein gutes Beispiel ist das aktuelle Areal des Stadions. Alle Parzellen sind in Gemeindehand und können bebaut werden, sobald das neue Stadion fertiggestellt ist. Auf den acht Hektar können unserer Meinung nach zwischen 750 und 1.000 Wohnungen geschaffen werden“, sagte Benoy abschließend.

Mars
9. November 2017 - 13.58

@Benjamin. Wer Hass erntet hat möglicherweise selbst daran Schuld. Von nichts kommt nämlich nichts.

benjamin
8. November 2017 - 7.14

die kommentare auf dieser seite spiegeln den hass wider, den schon as in seinen edito von samstag heevorhob. null niveau, null intelligenz, nur frust!

stevo_lux
7. November 2017 - 22.19

Erstaunlech wéivill konservativ a rietsorientéiert Lieser d‘Tageblatt well huet?! Hu misse ropscrollen an nokucken ob ech net iertümlecherweis beim Pefferkär op der Säit geland wier ?

ROBERT POLFER
7. November 2017 - 20.13

Hatte gedacht dass Frau Tanson gute Arbeit für die Stadt Luxemburg geleistet hat . Wundere mich über diese Kommentare der Schadenfreude . Schlussendlich hat ja DP massive Stimmen verloren . DREIERKOALITION WÄRE FÄHRER GEWESEN .

J.C. KEMP
7. November 2017 - 18.12

Gleewt mer et, déi Stroosseverengungë ginn erem eng Kéier fir vill Steiersuën zréckgebaut.

Luss
7. November 2017 - 16.18

Erst das Ergebnis der Parlamentswahlen abwarten ! Aber da Gott bekanntlich alles sieht, wird auch der Putsch von 2013 den Grünen noch rauen Wind ins Gesicht blasen. Wie du mir....................hiesst es doch so schön !?

Allgemeinwissen
7. November 2017 - 15.44

@Allgemeinwissen Ja nur leider kennen die meisten Juristen mit französischen Background bei uns in der Justiz nicht die kleinen Feinheiten vom Mülltrennen. Also aufpassen wenn dein Verteidiger vor Gericht nicht in diesem Bereich gebildet ist, so kann es dich teuer werden und der Prozess kann viele Jahre dauern.

Allgemeinwissen
7. November 2017 - 15.31

@Kleingedrucktes Bauvorhaben Stimmt: Bauschutt gehört nicht zum Restmüll. Kann also nicht als Restmüll verrechnet werden, wenn, zum Abschluss mit dem Besen gekehrt wird.

Kleingedrucktes Bauvorhaben
7. November 2017 - 15.17

@Das war's!? Besenreines Verlassen der Baustelle: Nach dem Aussortieren und Trennen von Sondermüll, wie Bauschutt gehört so sicher wie das Amen in der Kirche, Kehricht zum Restmüll. Da gibt es kein Pardon für "Rechtsverdreher" vor Gericht und das ist auch gut so!!

Mars
7. November 2017 - 15.09

2013 waren die gréng jo ganz behend, fir die stärkst Partei, die méi wie 3x esouvill Wielerstëmmen hat wie sie selwer mat aus der Regierung ze geheien. Man sieht sich immer 2 Mal !

Mike weber
7. November 2017 - 15.05

Ha, den as gudd :-)

Mike weber
7. November 2017 - 15.05

100% d'accord mat Ierch!

jim beam
7. November 2017 - 14.08

Genialen Kommentar!! Zumols wat am P.S. steht! :-)

jim beam
7. November 2017 - 14.05

Iwergens,dir Gréng:d'Natur brauch net geschützt ze gin...dei mecht dat selwer..an zwar schon Milliarden vun Joeren.Dann mengt dir dach secher net,den Homo "sapiens" misst dat ebemol machen..an dei Gréng wieren dozou auserwielt.Endlech gi mer verschount vun deem Nonsens!!!

J.C. KEMP
7. November 2017 - 14.03

ad 1) Déi enk Stroosse brenden de Garagisten awer vill Geld an. Ech krut mein Auto an esou enger enker Strooss schons4mol vun hannen bis viir iwwert d'Seit geschrubbt an de Spiggel eroofgerappt well déi sougenannt verkéiersberouegt Strooss esou enk ass, dat di twee Bussen, déi sech do all 7 Minute begéinen, nët laanscht enaner kommen a regelmässeg geparkten Autoë beschiedegen.

jim beam
7. November 2017 - 14.00

Eben!!! Aeddi a gudd fort!!!!!

Uff!Endlech!
7. November 2017 - 13.41

Uff,endlech!!! Endlech kann och un d'Emwëelt geduecht gin:1.)Déi engk Stroossen (Verkéiersreduzéierung durch Raumreduzéierung - kompletten echec!) provozéieren stännegen stop and go,domat groussen Schued fir d'Emwelt (gesteigert Verbrauchswerter,CO2,Feinstaub,Kaméidi..:2.)Ofschafen vun den Lënksofbéierpisten (Bsp. rue des Aubépines-rte Longwy).D'Konsequenz:Stau (CO2...) an Ofweechen an d'Wunnvéierel (s.Pkt1). 3)Ofschafen vun den Einbuchtungen fir dBusarrêten.D'Konsequenz:Stau,CO2;Ofweechen an d'Wunnvéierel (s.Pkt1).4.)Roud Well bei den Strossenluechten (s. Kosquenzen uewen).Asw,asw... Dat war keng Emweltpolitik,dat war onreflektéiert Ideoligiedenken.Endlech Zäit fir eng nohalteg (Lieblingswuert vun deer Partei) a konstruktiv Politik am Sënn vun der Emwelt.An net géint eppes oder géint een!

De Mechel
7. November 2017 - 13.29

Zum Thema "30er Zone" an "keine" Kontrollen: bei ons um Weimeschhaff gin heiansdo Kontrolle gemaacht. Zwar kéinten se där méi oft maachen, awer ëmmerhin, et kann een net soën, dass keng gemaacht gin. Fir de Rescht hudd Dir nët Onrecht.

Bobi
7. November 2017 - 12.45

Ja richtig ,nun haben die Grünen gut Zeit weiter zu faulen.

J.C. KEMP
7. November 2017 - 12.23

Uff, endlech sin se do, wou se eigentlech sollte sin. Mais op den Ersatz wierklech déi beschte Léisung ass, dorun zweifelen ech ganz ferme.

baerchen
7. November 2017 - 11.38

Tjo froot er Greng Escher Kollegen mol dei hun daat selwescht gemach mat de LSAP Esch dann net kreischen

Mick
7. November 2017 - 10.59

Zum Thema « sichere Fahrradwege »: sicher für wen? Nicht für die Fahrradfahrer, siehe Bahnhofsplatz, und schon überhaubt nicht für die Fußgänger, siehe Fußgängerzone, Avenue de la Liberté etc. Zum Thema « 30er Zone »: was nutzt es solche 30er Zonen einzuführen wenn keiner sich daran hält und keine Kontrollen durchgeführt werden. Es ist gefährlicher für Kinder und Fußgänger wenn mit 50 durch eine 30er Zone gerast wird als für andere Autofahrer wenn einer auf der Autobahn mit 140 oder 150 rast! Aber da werden dauernd Kontrollen gemacht.

Das war's! Und ist auch gut so.
7. November 2017 - 10.56

Eine Politik, die Freiheit zum Ziel hat und zu Unfreiheit führt, führt sich selbst ad absurdum. Viele Ideologien sind an der Natur des Menschen gescheitert. Das wird mit dieser Verbots-Partei nicht anders sein. Also, liebe Grüne, das war’s. Ihr könnt jetzt gehen. Ihr habt uns erzogen, einiges haben wir gelernt. Doch ihr seid unglaubwürdig und überheblich geworden. Für so etwas spülen wir keine Joghurtdeckel mehr ab. P. S. Wenn ihr geht – könnt ihr bitte den Müll mit rausnehmen? Ist Sondermüll. Also: Trennen nicht vergessen. Danke.

Mittelfinger
7. November 2017 - 10.43

Wie heißt es so schön: Lieber ein Ort im Grünen, als einen Grünen im Ort! Hinfort mit Ihnen :)

Serenissima, en Escher Jong
7. November 2017 - 10.33

Das ist nun eben so dass nach den Wahlen die Parteien eben Koalitionen abschließen wie sie wollen und die sind dann am Ruder bis das nächste Mal....aber es ist auch gut das "Grün" mal ein wenig ins Abseits kommt in der Hauptstadt denn viele Initiativen der Grünen gingen den Leuten einfach auf die Nerven....und bei den Parlamentswahlen wird sich das auch noch weiter so ausdrücken..

johnny 44
7. November 2017 - 10.32

Super,dass déi Gréng an der Stadt näischt méi zun onwee maache kénnen.2019 sin së hoffentlech och nit méi an der Regierung. .

Pompier Sam
7. November 2017 - 10.13

Ech mengen niwerwend den ganz gudden Resultater vun der CSV huet d'Sympathie och eng grouss Roll an der Decisioun vun der DP gespillt. Vileicht missten sech do en puer Gringer mol en puer Froen stellen? Wann ech richteg verstann hunn, wellt den Herr Benoy en HLM Qartier kreeiren? Hien sollt mol vileicht an Frankreich kucken goen wei gudd dass dat do geklappt huet.