LuxemburgNach tödlichem Raubüberfall am Kirchberg werden drei Verdächtige festgenommen

Luxemburg / Nach tödlichem Raubüberfall am Kirchberg werden drei Verdächtige festgenommen
Die Avenue Kennedy in Luxemburg: In dem Gebäude am rechten Bildrand wurde die Leiche der 46-Jährigen gefunden Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Als Ergebnis der Ermittlungen nach dem Auffinden einer 46-Jährigen im Keller eines Restaurants auf Kirchberg am 17. April sind am heutigen Donnerstag (28.4.) drei Verdächtige festgenommen worden. Das teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Im Rahmen der Ermittlungen um den Fund einer 46-jährigen Frau im Keller eines Restaurants auf dem Kirchberg (das Tageblatt berichtete) am 17. April sind am Donnerstag (28.4.) drei Verdächtige festgenommen worden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Aufgrund der gerichtlichen Untersuchungen gehe man inzwischen fest davon aus, dass „der Tod des Opfers im Rahmen eines Raubs erfolgte“.

Am heutigen Donnerstag habe die Kriminalpolizei auf Anordnung des Untersuchungsrichters Hausdurchsuchungen vorgenommen und mit Unterstützung einer Spezialeinheit der Polizei drei Personen festgenommen, die „in Verdacht stehen, an der Begehung des Verbrechens beteiligt gewesen zu sein“.

Auf Anfrage des Tageblatt erklärt ein Justiz-Sprecher, dass die drei Festnahmen an zwei verschiedenen Orten in Luxemburg erfolgt seien – und zwar nicht dort, wo die Hausdurchsuchungen stattfanden. Die Festgenommenen seien alle männlich und zwischen 20 und 30 Jahre alt. Nähere Angaben zu den Verdächtigen könne und wolle man derzeit nicht machen.

Dem Luxemburger Wort zufolge sind die Zugriffe im Gebäude über dem „Delhaize“-Supermarkt am hauptstädtischen Bahnhof erfolgt. Dort seien gegen 11 Uhr „mehrere Zivilfahrzeuge und ein Streifenwagen auf dem Bahnhofsplatz vorgefahren“, heißt es in dem Artikel. Polizisten hätten das Umfeld abgesichert und seien dann binnen Sekunden in das Gebäude eingedrungen.

Die Festnahme der dritten Zielperson sei zeitgleich in der rue de la Paix im Stadtteil Bonneweg erfolgt: Die Hausdurchsuchungen hätten sich an die Festnahmen angeschlossen. Eine Quelle wird dafür nicht genannt.

Die Staatsanwaltschaft lobt die Polizei für ihre intensive Ermittlungsarbeit, die die Festnahmen ermöglicht habe. Zudem erinnert sie in ihrer Mitteilung daran, „dass jede Person, gegen die ein Ermittlungs- oder Strafverfahren eingeleitet wird, als unschuldig gilt, solange ihre Schuld nicht durch eine rechtskräftige Entscheidung des zuständigen Hauptgerichts festgestellt wurde“.

Leila
28. April 2022 - 21.49

Trotz des letzten Satzes: die Aufklärungsquote ist in Luxembourg höher als anderswo!

Tola
28. April 2022 - 21.07

Dann werden wir ja keine Fotos im August gezeigt bekommen.