Chaos in Kabul / Nach Arbeit für EU und NATO: Luxemburg nimmt zwölf afghanische Staatsbürger auf
Luxemburg will zwölf afghanische Staatsbürger aufnehmen, die in den letzten Jahren für die EU und die NATO gearbeitet haben und vor dem Taliban-Regime geflüchtet sind. Das hat Außenminister Jean Asselborn am Mittwoch in einem Interview mit dem Radiosender 100,7 bekannt gegeben.
Zwölf afghanische Flüchtlinge werden in Luxemburg eine neue Heimat finden. Das hat Jean Asselborn am Mittwochmorgen in einem Interview mit Radio 100,7 bekannt gegeben. Die zwölf afghanischen Staatsbürger haben in der Vergangenheit für die EU und die NATO („Nordatlantikpakt-Organisation“) gearbeitet und sind jetzt vor den Taliban geflüchtet. Eine Quotenlösung für die Aufnahme der Flüchtlinge scheint auf EU-Ebene jedoch in weite Ferne gerückt zu sein. „Do ass keng Spuer dass mär eis dorop eens ginn“, sagt Asselborn im Radio-Interview.
Zurzeit befinden sich zudem noch sechs Einwohner Luxemburgs, darunter vier Luxemburger Staatsbürger, in Afghanistan. Diese sollen in Zusammenarbeit mit dem belgischen Militär evakuiert werden. Der Zeitpunkt der Rückkehr sei jedoch noch nicht bekannt, sagt Asselborn, der nach eigenen Angaben aber in Kontakt mit den Betroffenen stehe. Genauere Angaben zum derzeitigen Aufenthaltsort der sechs Personen verweigerte ein Sprecher des Außenministeriums auf Nachfrage des Tageblatt: „Dazu wollen wir keine weiteren Informationen herausgeben.“
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