Nach Anschlag eines Kindes in Kabul nun acht Tote

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Nach einem Selbstmordanschlag im Diplomaten- und Regierungviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul am Dienstagabend ist die Zahl der Toten auf insgesamt acht gestiegen. Das bestätigte am Mittwoch der Sprecher des Innenministeriums, Nadschib Danisch. Dazu gehören der Selbstmordattentäter – laut Polizei ein Junge zwischen zehn und 14 Jahren – und sieben weitere Todesopfer. Ob das Kind wusste, dass es eine Bombe mit sich trug, konnten die Ermittler zunächst nicht mit Sicherheit sagen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag für sich reklamiert.

Mehrere Tote und Verletzte sind nach Erkenntnissen vom Morgen Regierungsangestellte. Besonders hart traf es das wichtige Unabhängige Direktorat für Lokale Regierungsführung (IDLG). Vier der Toten und acht der rund 20 Verletzten seien Kollegen, sagte Sprecherin Munira Jusufsada. Unter den Verletzten sei auch der stellvertretende Gouverneur der nordafghanischen Provinz Tachar. Vier verletzte IDLG-Angehörige seien in kritischer Verfassung. Das Zentrale Statistikamt des Landes meldete elf verletzte Angestellte, drei davon wurden schwer verletzt.