„Eigentlich ist mein Fall ein Musterbeispiel dafür, wie das mit dem Contact Tracing funktionieren soll“, sagt Claude Turmes am Telefon gegenüber Tageblatt. Der Politiker von „déi gréng“ wurde am Mittwochmorgen darüber informiert, dass sein Test vom Vortag positiv ausgefallen war. Doch Turmes war zu diesem Zeitpunkt schon in Quarantäne. 

Am 25. September hatte der Minister erfahren, dass er über einen längeren Zeitraum mit einer am Coronavirus infizierten Person in Kontakt war. Damals wurde sofort ein Test gemacht, doch dieser fiel negativ aus. „Ich bin aber, so wie es vorgesehen ist, präventiv in Quarantäne gegangen, um das Resultat eines zweiten Tests abzuwarten. Zum Glück, denn so ist sichergestellt, dass ich niemanden infizieren konnte und niemand sonst in Quarantäne muss“, sagt Turmes. Sein Fall zeige, wie wichtig das schnelle und gezielte Vorgehen des Contact Tracing sei. 

Bis zum 8. Oktober muss der Minister voraussichtlich in Quarantäne bleiben. Symptome habe Turmes allerdings keine. Es gehe ihm gesundheitlich so weit gut und er würde die nächsten Tage eben von zu Hause aus arbeiten. „Wir sind vorbereitet und die Arbeit in beiden Ministerien wird volle Pulle weitergehen“, sagt er. Coronaferien seien es keine, schon an diesem Nachmittag würde er per Videoanruf an einer internationalen Konferenz teilnehmen. 

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Jessica Oé

Jessica Oé hat den Brevet de Technicien Supérieur im Bereich Media Writing abgeschlossen. Danach hat sie zunächst in der deutschen Online-Redaktion der luxemburgischen Zeitung Essentiel gearbeitet, ehe sie in die Lokalredaktion des Tageblatt gewechselt ist. Nun ist sie Mitglied des Online-Teams und schreibt unter anderem zu den Themen Gesundheit und Gleichberechtigung, über die Rechte von Personen mit einer Behinderung und die LGBTQ+ - Gemeinschaft.

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