Verkehrschaos FoetzMinister Bausch: Problem der Autobahnabfahrt „schwéier ze geréieren“

Verkehrschaos Foetz / Minister Bausch: Problem der Autobahnabfahrt „schwéier ze geréieren“
Ein Ende ist in Sicht: Zwar dauert die Sperrung des CR169 zwischen Schifflingen und Foetz eine Woche länger als geplant, doch die Hauptursache für das Verkehrschaos rund um Foetz ist bald Geschichte Foto: Philip Michel

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Seit dem Ende des Kollektivurlaubs herrscht in Foetz aufgrund der vielen Baustellen rund um das Gewerbegebiet ein ziemliches Verkehrschaos. Das hatte die Abgeordnete Nancy Kemp-Arendt (CSV) auf den Plan gerufen und zu einer parlamentarischen Frage bewegt. Nun liegt die Antwort von François Bausch („déi gréng“), Minister für Mobilität und öffentliche Bauten, vor. Und die lässt den Schluss zu, dass sich an der gefährlichen Lage an der Auf- und Abfahrt der A4 nach Foetz zumindest kurzfristig nicht viel ändern wird. Immerhin ist aber ein Ende der Baustelle zwischen Schifflingen und Foetz in Sicht, was auch die Situation auf der Autobahn entschärfen dürfte.

Hauptursache für das Verkehrschaos der letzten Wochen war die Sperrung des CR169 zwischen Schifflingen und Foetz unmittelbar hinter dem Recyclingcenter. Die Arbeiten hätten ursprünglich Ende dieser Woche abgeschlossen sein sollen. Wie die Schifflinger Gemeindeverwaltung aber nun mitteilte, muss die Baustelle um eine Woche verlängert werden, also bis zum 23. Oktober. Die Sperrung beeinflusst seit Ende August die Verkehrssituation in und um Foetz. Der Stau auf der zweispurigen Hauptstraße an den Geschäften entlang hat dabei auch Auswirkungen auf die Autobahnen A13 und vor allem auf die A4. Denn hier kommt es inzwischen jeden Tag zu Rückstaus auf der Ab- und Ausfahrt Foetz. Der Verkehr aus Richtung Bettemburg kommend schert von der „Collectrice“ auf die A4 in Richtung Hauptstadt ein. Gleichzeitig biegen Fahrzeuge von der A4 auf die Ausfahrt Foetz ab. Der Rückstau entsteht wegen der hohen Anzahl der abbiegenden Fahrzeuge und wegen des Nichtfunktionierens des Reißverschlusssystems beim Einscheren auf die Hauptstraße unter der Brücke.

Kurz vor dem Ende der Sommerferien wollte Nancy Kemp-Arendt wissen, wie die Regierung auch im Hinblick auf den Schulanfang das totale Verkehrschaos im Raum Steinbrücken/Foetz verhindern will. Und ebenfalls wie man gedenkt, die gefährliche Situation auf der A4 zu entschärfen. Daneben fragte die Abgeordnete, zu wie vielen Unfällen es hier in letzter Zeit gekommen ist. Und zu guter Letzt, ob die vielen Baustellen der Gegend im Vorfeld koordiniert waren.

Die Antwort von Minister Bauch liegt nun vor. Er beschreibt die Situation auf der A4 als „schwéier ze geréieren“, weil die Rückstaus punktuell und unregelmäßig dort auftreten. Mittelfristig soll der Ausbau des CITA-Warnsystems mit einer automatischen Stauerkennung helfen und langfristig im Rahmen des Ausbaus der A4 die Ab- und Ausfahrt Foetz neu gestaltet werden. Kurzfristig sollen auf der A4 („Escher Autobunn“) und der A13 („Collectrice“) Verkehrsschilder aufgestellt werden, die vor möglichen Staus warnen. Zudem weist Minister Bausch darauf hin, dass die Geschwindigkeit auf der A4 in diesem Bereich auf 110 km/h reduziert ist.   

Was die Verkehrsunfälle auf der A4 zwischen Monnerich und Esch angeht, seien es seit Beginn der Bauarbeiten am 24. August drei gewesen. Und natürlich waren und sind die Arbeiten koordiniert und aufeinander abgestimmt. Eine perfekte Koordination ist allerdings auch nicht immer möglich, je nachdem, um was für Baustellen es sich handele, heißt es in der Antwort.

Einer der drei Unfälle verlief übrigens tödlich. Am 10. September wurde auf der A4 eine Einwohnerin aus Monnerich lebensgefährlich verletzt. Sie erlag später im Krankenhaus ihren schweren Blessuren. 

Claudette
15. Oktober 2020 - 14.01

Ech fueren einfach iwwer Steebrécken eran, kuerz virum éischte Rond-Point riets an da kënnt ee beim Batiself am Cora-Rondpoint eraus, do wou d'Leit hi wëllen.

DanV
15. Oktober 2020 - 12.43

"wegen des Nichtfunktionierens des Reißverschlusssystems beim Einscheren auf die Hauptstraße unter der Brücke. " Blödsinn. 99% der Autofahrer halten sich daran. Aber es bleibt trotzdem das Nadelöhr, das statt zwei A13-Auffahrten vier A13-Auffahrten bewältigen muß.