2. Dezember 2025 - 9.57 Uhr
Wolken und leichte NiederschlägeMeteorologischer Winter? Luxemburg erlebt erst einmal eine milde Herbstwoche
Zu Wochenbeginn liegt Luxemburg noch unter schwachem Hochdruckeinfluss, doch bereits in den kommenden Tagen geraten wir wieder zwischen zwei größere Systeme: einen weitreichenden Tiefdruckkomplex über dem Nordatlantik und ein umfangreiches Hoch über Russland. Zeitweise nähert sich der Tiefdruckeinfluss etwas stärker an, sodass es zwischendurch zu einzelnen Niederschlägen kommt. Insgesamt bleibt es aber eher ruhig; markante Wetterereignisse sind nicht in Sicht.
Die Luftmassen zeigen zunächst nur leichte Schwankungen. Am Dienstag gelangen rund 1,5 Kilometer über unseren Köpfen etwas mildere Temperaturen zu uns, am Donnerstagmorgen wird es wieder etwas kälter. Für das kommende Wochenende und darüber hinaus deuten einige Modelle eine deutlich mildere Südwestströmung an, bestätigt ist der Trend allerdings noch nicht.
Nicht sehr viel Niederschlag
Der Wochenstart zeigte sich freundlicher als gedacht, doch in den kommenden Tagen wird es die Sonne schwerer haben. Nach vereinzelten Niederschlägen in der vergangenen Nacht bleibt es tagsüber wechselhaft. Während einige Modelle nur schwache Schauer sehen, rechnen andere mit häufigerem, wenn auch meist leichtem Regen. Die Unterschiede in den Wettermodellen erschweren eine präzise lokale Prognose.
Auch am Mittwoch dominiert ein eher graues Himmelsbild. Manche Läufe lassen es überwiegend trocken bleiben, andere simulieren immer wieder leichte Niederschläge – klassisches Spätherbstwetter, bei dem es unauffällig vor sich hin tröpfelt. Am Donnerstag zeigt sich ab und zu die Sonne, die Schauerneigung bleibt gering. In der Nacht zum Freitag kann es erneut etwas nass werden, ehe am Freitag selbst wieder kurze sonnenreiche Abschnitte möglich sind. Nach aktuellem Stand geraten wir am Wochenende erneut unter verstärkten Tiefdruckeinfluss, wodurch die Wahrscheinlichkeit für Regen noch etwas zunimmt.
Tagsüber meist mild
Die Tageshöchstwerte bewegen sich die gesamte Woche über in einem ähnlichen Bereich. Am Dienstag werden 3 bis 7 Grad erreicht, am Mittwoch und Donnerstag ebenfalls 4 bis 7 Grad. Auch der Freitag bleibt mit 2 bis 7 Grad unspektakulär. Lediglich einzelne Modelle sehen für den Sonntag im äußersten Osten oder Südosten bis zu 9 oder 10 Grad.
Nachts ist nur mit leichtem Frost zu rechnen, die Werte pendeln zwischen knapp unter dem Gefrierpunkt und leicht positiven Temperaturen. Glätte ist in den frühen Morgenstunden daher stellenweise möglich, auch klassisch für den Herbst.
Mittelfristig zeigt sich in den Wettermodellen kaum eine nachhaltige Winterlage. Sowohl GFS als auch ECMWF simulieren bis weit in den Dezember hinein eine wechselhafte Großwetterstruktur ohne anhaltende Kältephase. Ein stabiles Winterregime mit nennenswertem Schneefall hätte ein Hoch westlich von uns und ein Tief über Nordosteuropa zur Voraussetzung – ein Muster, das aktuell nicht in Sicht ist.
Stattdessen dominieren weiterhin ein Tiefdruckkomplex zwischen Island und den Britischen Inseln sowie eine Hochdruckbrücke von den Azoren über die Alpen bis nach Russland. Solange diese Struktur bestehen bleibt, bleibt auch die Luftmasse insgesamt zu mild, um den „echten Winter“ nach Luxemburg zu bringen.
De Maart
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