„Menschen bewegen anstatt Fahrzeuge“

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Am Donnerstag debattierten die Abgeordneten mit Infrastrukturminister François Bausch über das Thema Mobilität.

Mobilität ist neben dem Wohnen eines der großen Probleme in Luxemburg. Mit Spannung erwartet wurde deshalb die Debatte darüber im Parlament. Wichtigstes Instrument, um die Verkehrssituation zu verbessern, sei die Landesplanung, erklärte François Bausch. Es gelte zu planen, um Menschen zu bewegen, und nicht Autos oder Züge. In diesem Kontext erinnerte er daran, dass jeden Morgen viele Autos mit nur einer Person darin nach Luxemburg-Stadt fahren. Jeden Morgen würden sich 250.000 leere Sitze in Richtung Hauptstadt bewegen, so der Minister.

Derzeit werde viel getan. Zum Beispiel würden aktuell 3,8 Milliarden Euro in die Bahn investiert. Es sei nicht möglich, mehr zu tun, weil schlicht keine Kapazitäten mehr vorhanden seien. Teils erhalte er bei Ausschreibungen für große Projekte nur noch ein Angebot, so der Minister.

„Mobilität ist ein sehr komplexes Thema und es gibt keine einfachen Lösungen“, so Bausch, der noch einmal die Überlegung einer „Südtram“ erläuterte, die das Tramnetz der Stadt Luxemburg mit dem Süden verbinden und streckenweise mit 100 km/h fahren kann.

Späterer Schulanfang

Die CSV begrüße, dass die Regierung das Projekt der Tram vorantreibt und sogar noch Erweiterungen ins Auge fasse, so der CSV-Abgeordnete Marco Schank. Die CSV wünsche sich sogar noch andere Erweiterungen, etwa nach Niederanven, Contern oder Mamer. Ob eine Tram in den Süden mehr Sinn ergebe als ein Hochleistungsbus, das müsse man noch erforschen.

Georges Engel von der Regierungspartei LSAP wünschte sich, dass bei großen Projekten ein Parteien-Konsens herrsche, da sich diese Projekte meist über mehr als eine Legislatur hinziehen.

Die Grünen-Abgeordnete Josée Lorsché ging auf die Idee ein, dass Schulen später anfangen könnten, um den Schultransport aus der Rushhour am Morgen herauszunehmen. Die Schule solle sich zwar nicht nach dem Verkehr richten, allerdings stimme zudem ein späterer Start in den Schulalltag besser mit dem Biorhythmus von Jugendlichen überein und fördere deren Leistungsfähigkeit.

Die DP, so der Abgeordnete Gusty Graas, verteufele das Auto nicht. Auch das Auto werde in Zukunft gebraucht. Allerdings solle sich jeder zweimal überlegen, ob er für eine Strecke das Auto benutzt oder nicht – insbesondere nach den Skandalen der letzten Monate.

Scholnier
20. April 2018 - 13.33

@Egal waat: Irgendwei sidd dir net op der richteger Schinn. Ech kennen vill Renter mat 1800 bis 2000€ Rent ouni den les hten SUV ze hun, ouni Vakanz an Pipapo. Allerdengs ass et och eng Prinzipsaach den engen eppes ewesch ze huelen an aner et baizeginn, dat ass greing Ongerechtegkeet. Mee am Fong geet et dorem ze beweisen ,wat fir eng naiv Politik onsen Häer Minister Bausch mecht. Engersaits verdreiwen ech den Senior aus dem Öffentlechen Transpirt op d'Strooss anersaits well ech dat all Bierger den Bus, Zuch hellt. Ech hoffen just sollt dir den Rentenalter erreechen, dir mat der Problematik vum Aalsin voll konfronteiert git , an vlaicht emol ufänkt nozedenken, dat net all Bierger mam gellen Läffel iessen kann obschons hien emmer geschafft an bis haut kengem op der Täesch leit.

L.S
20. April 2018 - 13.33

Si gescht mam Velo iwwer d’Rout Breck gefuer a wollt dunn iwwer d’Strooss fir bei den Arrêt vum Funiculaire. E breeden Zebra plus e breeden rouden Teppech fir d’Veloen ... Dei aaner Sait gefillte 80 Zentimeter zwëscht der Strooss an enger nei gebaute Mauer laanscht dei eng Rampe op den Tramsquai feiert. Do koum dun eng Partie Leit erof (zwee niewteneen geet net dofir ass et ze schmuel), deI grad aus dem Tram koumen. Eng TOTAL Fehlplanung, keng Plaatz nëmme Gewurschtels. A virun allem kee Waitblëck, et wärte jo net manner Leit an Zukunft do zirkuleieren. Mir denken ëmmer nëmme bis Virgeschter a mengen do geif nie mei eppes gescheien. An all greisser Staad get mat Waitblëck gebaut an dem öffentlechen Liewen Plaaz gelooss. Kuckt Iech dei nei Busspuer op der Cloche d’Or un. Do muss de Bus laanscht eng onmeiglech laang an zum Deel heich Mauer fueren, et ass just e Bordstein zwëscht der Mauer an der Strooss. An der Praxis bedeit daat, dass de Bus wärt mei oder weineger vun der Autosspur benotzen, woudurch de Verkeier erem un d’Stocke kënnt. All respekt fir de Buschauffeur deen et färdeg brengt esou genau an der Spur ze bleiwen. Dest sin Plaazen wou een net durch den Terrain oder aal Gebeier ageschränkt ass, an do sollt een dach eppes mei grosszügeg an iwwerluegt bauen. D’Welt bleiwt net stoen ...

Aender T.
20. April 2018 - 12.37

Top Stiwi :) nur, diese Maßnahmen würden nix kosten, vielleicht sogar Geld einbringen, also muss erst einmal eine Studie gemacht werden. Es könnte ja sein, daß die Leute halt nur den ganzen billig-Ramsch einfach nicht wollen...

Aender T.
20. April 2018 - 12.26

@ genau, Egal Waat, Elteren mat décken Autoen féieren hier Kanner trotz Gratis-Transport bis virun d'Schouldier., wu se da monter nach e bessi schnëssen während den Stau sech anscheinend nëmme wéint all deenen aneren Idioten mëcht. An effektiv, Egal Waat, di selwecht Leit wéilten datt den ëffentlechen Transport mi deier get, all die eidel Bussen, an die schlecht Verbindungen, an da setzen se d'Kräizungen zou, an all di onfrëndlech Buschauffeuren... All di Kanner laafen och mat Telefonen ronderem, di méi wi e Joresabbo kaschten... enfin, soe mer emol, genuch fir datt et derwärt ass driwwer egal waat ze schreiwen. Wann also emol een d'Rechnung maache sollt, sinn et schon emol déi Leit, di nach gesond a monter alles Online bestelle kënnen, (wäll et do mi bëllech as dat profitéiert eiser Steierkees onmoossech, Sue fir Bildung géifen net schueden, oder nach e bessi méi Infrastruktur)..pardon, an d'Geschäft ëm den Eck trëppele kënnen.. Et as och lëschtech, datt dir feinerweis op di aaner Gratis-Offerten fir eeler Leit, oder aanescht manner mobil Leit hiweist fir déi sech jo soss keen méi genuch interesséiert, zum Beispill d'Famill, di jo mol op Besuch kéint kommen, fir zesummen z'iessen oder akaafen ze goen, sorry, um Bildschierm ze tuppen...)...am Bus an am Auto ka méng Mamm ouni Problem hieren Hond mathuelen. Am Adapto as dat wuel e Problem.. Sou Topechkeeten féiren natirlech zu grousser Akzeptanz. An am Fong as di ganz Debatt total iwwerflëssch, iergenswousch hei um Tageblatt online huet een et op de Punkt bruecht: Amazone wärt wuel per Drone alles bis op de Balcon liwweren...da brauche mer guer keng aaner Tranportmëttele méi... enfin, egaal waat.

Stiwi
20. April 2018 - 11.07

Luxembourg congestion charge... wills du rein muss du zahlen, Und der öffentliche transport gratis, Steuern rauf bei Autos, in der rush hour morgens und Abends Busse über die Standspur der Autobahn.Ich bin mir sicher es wird schrecklich enden mit dem Wachstum. In 10 -15 Jahren stehen wir vor einem haufen scherben, und fragen uns welche Idioten waren dass.Und jetzt weiter, die Wirtschaft muss drehen

Aender T.
20. April 2018 - 10.18

@Scholnier: 100%. Diese sonderbare Maßnahme hat mich auch beschäftigt: Senioren..haben in Leben lang einbezahlt, wie auch immer am Aufbau mitgearbeitet, und müssen am Ende dann noch einmal zahlen. Nicht nur aus eigener Tasche, sondern im allgemeinen, im täglichen Leben. Keine Infrastruktur mehr im Viertel, um auch nur ein ganz klein wenig Sozialleben zu haben, einen Plausch mit dem Gemüseverkäufer um die Ecke, eine gemütliche Kneipe wo man einfach rumsitzen und vielleicht mal eine Geschichte erzählen kann... Aber das ist ein anderes Thema... Zu den 250.000 leeren Autositzen kommen leider auch viele Leere Köpfe. Nicht nur, daß es immer mehr Autos gibt, ich hab das Gefühl, die Anzahl der Rowdies nimmt disproportional zu. Ohne das Auto oder das Motorrad gänzlich zu verdammen, mich würde es dann mal interessieren, warum manche Automobile so unglaublich, unermesslich, unverschämt und rücksichtslos laut sind? Weit über den gesetzlichen 70db. Wie bekommen solche Lärmmaschinen eine Zulassung? Mit fließendem Verkehr ohne Gehupe und Gequitsche und Geheule und, ich nenne es mal so, Kohlenwasserstoffgefurze, wäre das höhere Verkehrsaufkommen eigentllich noch fast wie den Wellen am Meer zuzuhören... Das nächste Problem: die 250.000 leeren Sitze befinden sich mittlerweile in so großen Automobilen, daß die Durchschnittsparkplätze für manchen nicht mehr breit genug sind, sogar wenn sie breit genug sind. Ironisch füge ich hinzu, daß wir noch ein bisschen mehr Geld in neue Infrastruktur investieren müssen, größere Autos brauchen größere Parkplätze, also um-malen, umgestalten, anpassen, und nachgrübeln, ob die Anzahl der Parkplätze deshalb halbiert...oder verdoppelt werden muss..und vielleicht noch das Design ändern...alles blau vielleicht.. Also Herr Bausch, und alle Politiker von allen Parteien: lasst uns mal davon ausgehen, daß der ganze Verkehr sein muss (das ist ein Kompromiss für mich...). Bitte intensive Campagnen starten, um geltendes Gesetz wieder durchzusetzen, und ein ganz klein wenig Respekt im und vom Straßenverkehr zurück zu gewinnen.... Es ist wie bei allen Extremisten und sonstigen Klein- oder Großkriminellen: ein paar schüren Unsicherheit, Unbehagen und Angst, aber nicht alle. Nur die paar erzeugen maximalen Schaden. Wenn der kleine Kiffer zittern muss, sollte der große lärmende Vergaser, der Infrastrukturschmarotzer, der Straßenterrorist . . . es erst recht.

Grober J-P.
20. April 2018 - 9.47

Herr Bausch sollte versuchen mit dem öffentlichen Transport, zu einer bestimmten Zeit, von einem Punkt zum anderen zu gelangen (z.B. einfach mal durchspielen Oberkorn, rue Woiwer – Clinique d’Eich), wenn man dann noch schlecht zu Fuß ist, wird es schwierig. So könnte er aber fühlen wie der öffentliche Transport in Wirklichkeit funktioniert.

Egal waat
20. April 2018 - 9.45

100 euro im Jahr? Also 30 Cent pro Dag... Dofir krit een Haut jo net mol mei eng Kamell. ALL Rentner dei ech kennen gin all Dag op bewosst oder onbewosst mei Suen fir mei Belanglos Saachen aus. ALL Rentner deen ech kennen huet en Auto deen op manst daat 30facht pro Joer kascht. Fir Leit dei sech net mei gud kennen selwer beweegen, also och hiech Gesondheetskäschtne hun, gët et den Adapto, an deen as Gratis. een deen sech esou eppes net leeschten kann, dofir gin et aaner Staatlechhëllefen. (oder et gin aaner Problemer mam Haushalten vum Geld) Een deen seet dass en net 30 cent den Dag huet fir mam öV ze fueren huet nach nie gerechent weivill en fir säin Auto ausgëtt. Respektiv daat as d'Excuse vun Leit dei souweisou nach nie mol drun geduercht hun mam öV ze fueren! Deen eenzegen Punkt wou een keint mat Anverstanen sin: wann et schon nemmen 100euro d'Joer kascht, keint een et och ganz gratis maachen. Well daat deckt esou weineg vun den Käschten dass et schon baal keen ennerscheed mei mecht!