Musikstars, Sportevents, unvergessliche Moment: In den vergangenen 50 Jahren haben unzählige Veranstaltungen die Massen in die Oberkorner Mehrzweckhalle gelockt. Das soll sich auch in Zukunft nicht ändern. Was sich aber ändern soll, sind die Rahmenbedingungen. Die Gemeindeverantwortlichen haben deshalb am Mittwoch mehrheitlich einen Kostenvoranschlag von 23 Millionen Euro für die Renovierung und den Ausbau des Eingangsbereiches angenommen.
Da das Dach nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards und Energiesparmaßnahmen entspricht, muss es vollkommen erneuert werden. Die Kosten hierfür werden rund zwei Millionen Euro betragen.
Weitere 13 Millionen Euro sollen in den Ausbau der Sportinfrastruktur fließen. Das Hauptspielfeld, das hauptsächlich für Handballvereine vorgesehen ist, ist rund 1000 m2 groß. Zusätzlich zum großen Saal werden noch zehn kleinere entstehen, die dann von Kampfsportlern oder Turnern genutzt werden. In den Umkleideräumen werden sich bis zu 108 Athleten gleichzeitig aufhalten können. Die Staufläche, die den Vereinen zur Verfügung stehen soll, wird fast verdoppelt. Die Zuschauerzahl im großen Saal wird jedoch reduziert. Auf der Tribüne können nach der Fertigstellung rund 800 Personen Platz nehmen. „Um regelkonform mit dem europäischen Handballverband zu sein, haben wir eine zweite Tribüne vorgesehen. Dort können bei Bedarf rund 40 Zuschauer Platz nehmen“, erklärte Tom Ulveling, der Erste Schöffe.
Der alte Eingangsbereich zur Sporthalle soll nicht mehr genutzt werden. Im Gegenzug wird ein neuer Eingangsbereich entstehen, der Besucherströme besser leitet und in der Halle verteilt. Er soll zudem barrierefrei gestaltet werden. Rund sieben Millionen Euro haben die Gemeindeverantwortlichen für diesen Neubau vorgesehen.
Bislang durften sich bei offiziellen Handballspielen mehr als 1.000 Zuschauer in der Halle aufhalten. Viele nahmen ihren Platz in unmittelbarer Nähe zum Spielfeld ein. Eine vergleichbare Atmosphäre wird es in Zukunft nicht mehr geben. Dies sorgte für Kritik seitens der Sozialisten, die sich bei der Abstimmung enthielten. Der Kostenvoranschlag wurde mit 15 Ja-Stimmen und den Enthaltungen der LSAP angenommen.
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