KampagneMehr lokal, mehr Bio und weniger Verschwendung: Gemeinden als „starker Verbündeter“ für nachhaltige Ernährung

Kampagne / Mehr lokal, mehr Bio und weniger Verschwendung: Gemeinden als „starker Verbündeter“ für nachhaltige Ernährung
 Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die Luxemburger sollen mehr lokale und biologische Produkte konsumieren und weniger Lebensmittel verschwenden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Landwirtschaftsministerium alle Gemeinden kontaktiert und einen Plan ausgearbeitet.

Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) will alle 102 Gemeinden Luxemburgs dazu motivieren, in ihren kommunalen Einrichtungen verantwortungsvoller mit Lebensmitteln umzugehen und eine nachhaltigere Ernährung sowie die Reduktion der Lebensmittelverschwendung zu fördern. Das hat das Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung am Mittwoch gemeldet.

Darum rät das Ministerium den Gemeinden, vier neue Kriterien in ihre Richtlinien für die Gemeinschaftsverpflegung aufzunehmen. „Die Gemeinden können ein starker Verbündeter und ein großer Multiplikator bei der Förderung dieser Ziele sein“, sagt Haagen in der Mitteilung.

Mehr Bio, weniger Verschwendung und kostenlose Kurse

So sollten 50 Prozent der Produkte, die in den Küchen der Kommunalbetriebe verwendet werden, aus der luxemburgischen Landwirtschaft stammen – zwei Fünftel davon aus biologischem Anbau und drei Fünftel aus der lokalen Landwirtschaft. Des Weiteren sollen Bioprodukte und lokale Lebensmittel auf dem Speiseplan hervorgehoben werden.

Um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sollte zudem ein Wiege- beziehungsweise Messsystem eingeführt werden. Demnach müsste laut Ministerium zweimal pro Jahr während drei Wochen gewogen werden, wie viele Lebensmittel in der Tonne landen. Außerdem sollten Küchenreste unter Einhaltung der Hygienevorschriften weiterverwendet werden, so der Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums.

Zur erfolgreichen Umsetzung der neuen Kriterien bietet das Ministerium den verantwortlichen Gemeindemitarbeitern eine kostenlose Schulung an. Interessierte können sich per E-Mail (bio@ma.etat.lu oder antigaspillage@ma.etat.lu) anmelden. Die Anmeldefrist läuft bis zum 16. Dezember 2022. red