Luxleaks-Berufungsprozess: Deltour wird nicht bestraft

Luxleaks-Berufungsprozess: Deltour wird nicht bestraft

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Mitte Januar hatte der Kassationsgerichtshof entschieden, das Urteil aus zweiter Instanz gegen den ehemaligen PwC-Angestellten Antoine Deltour zu „kassieren“. Dieser musste sich dann Ende März ein weiteres Mal vor den Richtern verantworten. Die Richter entschieden am Dienstag, dass eine „suspension du prononcé“ gegen Antoine Deltour ausgesprochen wird. Dies bedeutet, dass festgehalten wird, dass Fehler geschehen seien, Antoine Deltour aber nicht dafür bestraft wird.

Antoine Deltour und Raphaël Halet, beide ehemalige Angestellte von PricewaterhouseCoopers (PwC), wurden im sogenannten LuxLeaks-Berufungsprozess am 15. März 2017 verurteilt: Deltour zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung sowie zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro und Halet zu einer Geldbuße von 1.000 Euro. Der Journalist Edouard Perrin wurde freigesprochen.

Im März 2018 wurde der Prozess erneut vor dem Berufungsgericht verhandelt, weil der Kassationsgerichtshof entschieden hatte, das Urteil gegen Antoine Deltour aufzuheben. Gegen die Geldbuße von 1.000 Euro von Raphaël Halet wurde hingegen nicht Einspruch erhoben. Letzterer musste sich somit nicht erneut vor den Richtern verantworten. Das Urteil war in der ersten Berufung milder als in erster Instanz ausgefallen. In zweiter Instanz wurden Antoine Deltour zu zwölf und Raphaël Halet zu neun Monaten Haft verurteilt. Beide Strafen waren zur Bewährung ausgesetzt. Der Journalist Edouard Perrin wurde damals ebenfalls freigesprochen.

monnijhemp
15. Mai 2018 - 22.56

warum diesem deltour nicht das grosse verdienstkreuz verleihen und ihn anschliessend heiligsprechen? dieser mann hat völlig selbstlos unermessliches für die menschheit und fur luxemburg geleistet und dafür gelitten. ehre wem ehre gebührt.

Serenissima
15. Mai 2018 - 20.18

Hoffen wir das jetzt endlich Schluss ist, denn sonst wäre die Sache noch nach Straßburg gegangen wo es dann eventuell wieder einmal zu einem "Luxembourg bashing" gekommen wäre...für mich ist und bleibt der Mann ein Dieb...

Clemi
15. Mai 2018 - 17.45

Schön, wir haben ein letztinstanzliches urteil und also kein laufendes verfahren mehr. D.h. die politik darf nun ohne ausreden zu luxleaks im speziellen und whistleblower im allgemeinen stellung nehmen. Ich bin gespannt.....

de rom
15. Mai 2018 - 16.26

ich begrüsse dieses Urteil : Herzlichen Glückwunsch Antoine,alles andere würde einer Politischen Diktatur gleich kommen.!!!!!