AnalyseLuxemburgs Covid-Taskforce warnt: „Derzeitige Epidemie-Situation sehr instabil“

Analyse / Luxemburgs Covid-Taskforce warnt: „Derzeitige Epidemie-Situation sehr instabil“
Die Gesamtzahl der geschätzten aktiven Fälle ist auf 1.053 Fälle gestiegen – zum Vergleich in der Woche davor waren es 867 Fälle Symbolfoto: dpa/Moritz Frankenberg

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Die Luxemburger Corona-Taskforce bezeichnet die momentane Corona-Infektionslage im Großherzogtum in ihrer jüngsten Analyse vom Freitag als „sehr instabil“. In Verbindung mit der weit verbreiteten Delta-Variante und den Anzeichen für verstärkte soziale Interaktionen könne es daher wieder verstärkt steigende Fallzahlen geben – was trotz der fortschreitenden Impfquote auch zu steigenden Krankenhauszahlen führen könne.

Infektionszahlen, Virusvarianten und Hygienemaßnahmen – unter anderem mit diesen Themen beschäftigt sich die Luxemburger Covid-19-Taskforce täglich. Jede Woche veröffentlicht sie einen Bericht, in dem das Expertenteam die Infektionslage bezüglich des Coronavirus im Großherzogtum analysiert. In ihrem jüngsten Papier vom 3. September, in dem es um die Woche bis zum 1. September geht, schreibt die Taskforce: „Die Entwicklung in der laufenden Woche zeigt eine Manifestation der in der letzten Woche gemeldeten erhöhten Epidemiedynamik.“

Die Gesamtzahl der geschätzten aktiven Fälle ist laut dem Team weiter auf 1.053 Fälle gestiegen – verglichen mit 867 Fällen in der Woche zuvor. Die Prävalenz der hochansteckenden Delta-Variante des Virus blieb weiterhin hoch und stieg in der analysierten Woche leicht von 96,7 Prozent auf 99,1 Prozent an. Die Wissenschaftler der Taskforce schreiben dazu: „In Anbetracht der hohen Prävalenz der Delta-Variante und der Anzeichen für verstärkte soziale Interaktionen ist die derzeitige Seuchensituation sehr instabil.“

Große Welle mit belastetem Gesundheitssystem möglich

Der Wochendurchschnitt der Reproduktionszahl, also der Zahl der Personen, die ein Infizierter im Durchschnitt jeweils ansteckt, blieb mit 1,19 laut der Initiative im Vergleich zur Vorwoche (1,14) fast gleich. Dass der Wert sich nicht verändert hat, ist allerdings nicht unbedingt ein gutes Zeichen: „Dieses konstante und hohe Niveau des durchschnittlichen Reff-Wertes deutet auf das unbeständige Niveau der aktuellen Epidemie hin“, erklärt das Taskforce-Team.

Vorsichtige soziale Interaktionen, eingehaltene Hygienemaßnahmen und die Unterbrechung von Infektionsketten seien weiterhin von entscheidender Bedeutung, um einen sprunghaften Anstieg der Zahlen zu verhindern, mahnen die Wissenschaftler. „Andernfalls könnte die hohe Zahl der Fälle in den nächsten Wochen eine große Welle auslösen, wie sie im letzten Jahr trotz der fortschreitenden Impfungen beobachtet wurde, und die Belastung des Gesundheitssystems erhöhen“, schreibt das Team.

Noch in der vergangenen Woche hatte Alexander Skupin, mitverantwortliches Mitglied der Taskforce, gegenüber dem Tageblatt gesagt, die Entwicklung in der aktuellen Woche sei entscheidend dafür, wie sich die Infektionslage in Luxemburg weiterentwickeln wird. „Anscheinend werden die sozialen Interaktionen nicht mehr so vorsichtig geführt“, stelle auch er vorige Woche fest.


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jean-pierre goelff
8. September 2021 - 10.38

Daat geseit mär e besschen no Paniktüte aus!D'Leit wëssen dach awer dass et keen 100%-igen Schutz gët an dass daat Vakanzengewulls dem Covid bestëmt eng Hand upaacken wärt fir sech zereck ze melden.

HTK
5. September 2021 - 10.35

@Baerchen, Es muss uns klar sein,dass die Hygienemaßnahmen weiterhin imperativ sind und ja,auch Geimpfte sind eben nicht zu 100% sicher nicht oder nur schwach krank zu werden und auch sie können das Virus verbreiten,wenn auch nur mit geringer Wahrscheinlichkeit. Wir machen also weiter und freuen uns auf die Heimkehrer die im Urlaub die Bar's und Discos gestürmt haben.

Baerchen
4. September 2021 - 15.20

Task Force Dir Hut besser Gid Frschen Feschen oder Rami spillen ehrt gebraddels kann keen Mensch mei heieren Panikmacher Verein

Observer
4. September 2021 - 10.49

Wenn die Infektionszahlen trotz der Impfungen nicht zurück gehen, könnte man auf die Idee kommen dass die Impfstoffe nicht sehr wirksam sind.Die Geimpften werden zur Gefahr da sie sich in Sicherheit wiegend das Virus weiter verbreiten.

Jimbo
4. September 2021 - 9.09

Bla bla bla… Dei 4t Well ass schon am gaangen, Congé Kollektiv ass eriwwer. dSchoul geet an 2 Woche erem un, ab dann klammen dZuelen souwisou erem. Et kann net esou schlemm sinn, sos waer dei kleng Fouer net am gangen vir de Leit dGeld aus der Täsch ze zeihen. dLeit lafen mat gefälschtem Pabeier ronderem, Geimpftener a Gesonder gin net getest a kennen de Virus monter weidergin…