/ Luxemburgs BIP wächst weiter kräftig
Die Wirtschaft in Luxemburg wird auch in den kommenden beiden Jahre deutlich über 4,5 Prozent wachsen. Die Schuldenquote liegt bereits jetzt unter 20 Prozent. Doch die Lohnentwicklung hinkt deutlich hinter der Produktivität hinterher. Und bis 2060 könnte sich die Zahl der Einwohner im Großherzogtum zudem verdoppeln.
Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Luxemburg um rund 4,8 Prozent steigen. Auch im kommenden Jahr wird die Wirtschaftsleistung um knapp fünf Prozent zulegen. Und 2019 wird das BIP wohl mit gut 4,5 Prozent weiter kräftig wachsen. Das geht aus den neuesten Zahlen der Luxemburger Statistikbehörde Statec hervor.
Das potenzielle Wachstum liegt im Großherzogtum nach Statec-Angaben bei 3 Prozent. Insofern geht die Statistikbehörde von einem durchschnittlichen Wachstum von rund 3 Prozent für die Jahre 2020 bis 2030 aus. Bedingt durch die Wirtschaftszyklen schwanken die Wachstumsraten um diesen Wert und liegen manchmal höher, manchmal niedriger.
Allerdings ist das potenzielle Wachstum mit drei Prozent konservativ geschätzt. Die Hauptkomponenten des Wachstums setzten sich aus der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden und der Produktivität zusammen.
Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden wird schon allein durch die steigende Zahl der Grenzgänger und dem Zuzug von Arbeitskräften nach Luxemburg in die Höhe gehen. Die Produktivität der Arbeitnehmer ist 2016 nach Statec-Angaben um rund 1,5 Prozent gestiegen, im laufenden Jahr sind es fast 2 Prozent. Dieser Trend wird auch 2018 und 2019 weiter anhalten.
Digitalisierung wird die Produktivität steigern
Die Digitalisierung wird die Produktivität in den kommenden Jahren deutlich steigern. Damit erhöht sich auch das potenzielle Wachstum, das bis Ende 2030 gut 3,5 bis 4 Prozent erreichen könnte.
Mittelfristig dürfte das durchschnittliche BIP-Wachstum in Luxemburg dann eher im Bereich um die 4 Prozent liegen. Über das Jahr 2030 hinaus wird die Produktivität durch die Digitalisierung dann noch weiter zulegen – und somit auch das potenzielle Wachstum und dadurch die BIP-Wachstumsraten.
Das kräftige Wirtschaftswachstum lässt auch die Schuldenquote Luxemburgs weiter sinken. Im vierten Quartal dieses Jahres dürfte sie unter die Marke von 20 Prozent gefallen sein. Bis 2020 wird die Schuldenquote dann bis auf 18,7 Prozent zurückgehen. Das geht aus den Zahlen des Wirtschaftsdaten-Dienstleisters Tradingeconomics und Eurostat hervor.
Der Haushaltsüberschuss wird in diesem Jahr bei voraussichtlich 1,6 Prozent liegen, im kommenden Jahr bei sogar 2,0 Prozent. Für eine Absenkung der Steuerlast für die Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen ist somit ausreichend fiskalischer Spielraum vorhanden. Außerdem würde eine steuerliche Entlastung dieser Einkommensgruppen das Wirtschaftswachstum weiter festigen.
Potenzielles Wachstum dürfte zulegen
Wirtschaftlich sinnvoll wäre es. Denn schließlich sind es in Luxemburg vor allem die privaten Haushalte, die durch ihre Konsumausgaben das BIP-Wachstum ankurbeln.
Die Bevölkerung im Großherzogtum dürfe auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Statec hat verschiedene Szenarien aufgestellt, um die künftige Entwicklung projizieren zu können.
Im vergangenen Jahr lebten in Luxemburg 576.000 Menschen. Bis 2030 steigt diese Zahl auf 759.000, dazu kommen rund 380.000 weitere Grenzgänger unter der Hypothese, dass diese 50 Prozent bis 2030 ausmachen. Bis 2060 steigt nach Statec-Projektionen die Bevölkerung auf 1.162.000, unter der Voraussetzung eines durchschnittlichen BIP-Wachstums von 4,5 Prozent. Bei einem Wachstum von durchschnittlich 3,0 Prozent würde der Bevölkerungsanstieg um etwa 73.000 Personen geringer ausfallen.
7.700 neue Wohnungen pro Jahr werden gebraucht
Selbst in dem rein hypothetischen Fall eines Null-Wachstums der Wirtschaft würde die Bevölkerung des Großherzogtums bis 2060 auf 996.000 ansteigen.
Rechnet man pro Haushalt mit 2,5 Personen, so entsteht ein zusätzlicher Bedarf an Wohnraum bei der ersten Hypothese bis 2060 von 234.400 Wohneinheiten. Nimmt man einen durchschnittlichen Haushalt mit 1,8 Personen, so steigt der Wohnraumbedarf auf 325.555 Wohneinheiten.
Es müssten also in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mindestens rund 7.700 neue Wohnungen jährlich gebaut werden, um mit der Bevölkerungsentwicklung mitzuhalten.
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Daat mat den 380000 frontalieren stemmt net. Den statec huet gesoot d unzuel vun den frontalieren geif em 50 prozent klammen par rapport vun haut, also vun 180000 frontalieren op 270000 ongefeier. Et ass net 50 prozent par rapport zu der Gesamtbevoelkerung 2030.
nicht nur die Loehne sondern auch die Renten hinken kinterher
Und immer wieder Wachstum? Das Zugpferd der Wirtschaft, die Lösung aller Probleme? Nein, gleichzeitig auch das Hauptproblem, das alle anderen Probleme nur vorantreibt. Wie soll es denn weitergehen? Immer nur Wachstum? Immer mehr Menschen, mehr Jobs? (Wie steht es um die Infrastrukturen, die Lebensqualität, die Umwelt?) Mehr Wachstum ist eine mutlose und einfache Flucht nach Vorne und irgendwann ohnehin nicht mehr möglich, das dürfte doch wohl jedem einleuchten, denn es gibt nämlich kein unendliches Wachstum. Also, auf welche Alternativen können wir setzen? Bedingungsloses Grundeinkommen? Arbeitszeitverkürzungen? Reform des Rentensystems? Umdenken beim Konsum? Was noch? Denkt doch mal darüber nach. Anstatt wie gehabt eine verkehrte Politik zu betreiben, vergleichbar mit einem Zug der immer schneller in die falsche Richtung fährt, bis irgendwann der unvermeidliche Prellbock in Sicht ist, sollten wir uns mal ernsthaft Gedanken über eine Änderung des ganzen menschenverachtenden und umweltzerstörenden Systems machen.
Genau so ist es, aber so lange die Bevölkerung in Unwissenheit gehalten wird, wird sich die große Masse nicht gegen dieses System auflehnen, und das Schiff sinkt nur sehr langsam, bis alle das Wasser an den Füssen spüren, und dann geht es ratz fatz!
Annahmen, Hypothesen, Voraussagen…
Es wird hier ganz klar der kommende Zusammenbruch des ganzen Finanzwesens außer Acht gelassen. Das bestehende Finanz- und Wirtschaftssystem ist ganz klar zum Scheitern verurteilt, und es bleibt nur abzuwarten, was die Finanzelite getan habe wird um sich selber noch reicher aus der Misere zu ziehen.
Die Gehälter werden weiter sinken, sowohl im Privatsektor als auch bei der Fonction Publique, die Kaufkraft für Wohnungen wird sich bei immer Wenigeren konzentrieren (Investoren) die diese Wohnungen dann zu Wucherpreisen vermieten, die Mittelschicht wird langsam aber sicher verschwinden, und es wird nur noch eine große arbeitende Unterschicht, und eine winzige Oberschicht geben. Wer logisch überlegen kann, und will, wird das mit der Analyse des Finanz- und Wirtschaftssystem selber nachvollziehen können.
So lange die Regierungen weltweit dieses Spiel mitspielen, und sie werden dies tun, da sie sich ja selbst zur Oberschicht zählen, bleibt unser Schicksal, und das unserer Nachkommen, besiegelt.
Fréier hun d’Leit ëmmer gesôt kee Bâm wiest an den Himmel, haut mengen der vill dat wär eng Ligen gewiescht.