Die Luxemburger Polizei meldet einen großen Erfolg im Kampf gegen die Drogenkriminalität. Nach fast sechsmonatigen Ermittlungen konnte die Rauschgiftabteilung der Kriminalpolizei eine Bande von Drogenhändlern zerschlagen – die in großem Stil Heroin und Kokain im Grenzgebiet zwischen Luxemburg und Frankreich verkauft hat. Insgesamt 70 Polizei- und Zollbeamte waren an den Festnahmen und Durchsuchungen beteiligt, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Die Aktion ist das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen luxemburgischen und französischen Behörden.
Der Drogenhandel spielte sich offenbar in und um Audun-le-Tiche und Esch ab. Polizeibeamte durchsuchten vier Häuser in Luxemburg – drei in Esch und eins in Düdelingen. In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Metz wurden auch Durchsuchungen in zwei Wohnungen in Audun-le-Tiche durchgeführt. Wie sich herausstellte, wurde eine Wohnung ausschließlich zur Lagerung von Drogen angemietet.
Bei den verschiedenen Durchsuchungen konnten die Ordnungshüter in Luxemburg und Frankreich insgesamt 4,5 Kilo Drogen (3 Kilo Heroin und 1,5 Kilo Kokain), rund 26.000 Euro, mehrere Fahrzeuge, ein Dutzend Handys, gefälschte Dokumente (Personalausweis und Führerschein) sowie eine Vielzahl von Wertgegenständen konfiszieren.
Die Polizei nahm am 1. und 7. Juni insgesamt fünf Personen fest – darunter auch der mutmaßliche Anführer der Drogenbande. Von den fünf angeklagten Personen wurden drei in Untersuchungshaft genommen und zwei durch den luxemburgischen Ermittlungsrichter unter richterliche Aufsicht gestellt, heißt es in der Mitteilung.
Ein Franzose und 2 Luxemburger sind eine internationale Drogenbande?