Corona-Krise„Zu wenig Hilfe von der Regierung“: Luxemburger Bauernverband erwartet hohe wirtschaftliche Einbußen

Corona-Krise / „Zu wenig Hilfe von der Regierung“: Luxemburger Bauernverband erwartet hohe wirtschaftliche Einbußen
Der Bauernverband appelliert an die Bevölkerung, auf lokale Produkte zurückzugreifen Foto: Editpress-Archiv/Didier Sylvestre

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Die „Centrale paysanne luxembourgeoise“ beschwert sich über das Krisenmanagement der Regierung im Agrarsektor. Die Milch-, Fleisch- und Weinprodukte seien stark von der Krise betroffen, die Preise würden immer weiter fallen. Angekündigte Hilfen der Regierung können entweder nicht beansprucht werden oder sind bereits im Agrargesetz vorgesehen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Luxemburger Bauernverband hat in einer Pressemitteilung über die aktuelle Lage in der Landwirtschaft Kritik an der Regierung geübt. Vor allem Milch- und Fleischprodukte sowie die Weinproduzenten seien sehr stark von der aktuellen Krise betroffen. Drastische Preisrückgänge und einbrechende Absatzmärkte verunsichern die Landwirte.

Auch das bisherige Krisenmanagement der Regierung findet wenig Anklang unter den Luxemburger Bauern. Viele der versprochenen Hilfen würden ihnen ohnehin zustehen und könnten demnach nicht als Krisenmaßnahme bezeichnet werden. Konkret nennt der Bauernverband den von der Regierung erwähnten Betrag von 25 Millionen Euro, der den Bauern als Ausgleichszahlung für benachteiligte Gebiete, als Entschädigungen für Agrarumwelt- und Klimaschutzleistungen sowie für geschuldete Investitionsbeihilfen zusteht. 

Die „Centrale paysanne luxembourgeoise“ macht ebenfalls darauf aufmerksam, dass kaum ein Landwirt von der Notstandsbeihilfe für Selbstständige profitieren kann, es sei denn, sie würden ihre Arbeit gänzlich einstellen. Die teilweise Übernahme der Kosten eines Betriebshelfers hingegen sei ohnehin im Agrargesetz verankert, schreibt der Verband.

Der Bauernverband möchte demnach auch einen Appell an die Luxemburger Bevölkerung richten, möglichst lokal auf Produkte der hiesigen Landwirtschaftsbetriebe zurückzugreifen.

Laird Glenmore
16. April 2020 - 11.30

Bauern meckern seit ich denken kann, habe in den sechzigern Großhandelskaufmann in der Landmaschinen Branche ( Büro, Magazine und Atelier ) gelernt, da habe die Landwirte auch schon den Hals nicht voll bekommen. Eigenartigerweise haben sie immer die neusten Traktoren, Roder, Sämaschinen und Erntemaschinen und privat den neusten Mercedes oder BMW. Zu meiner zeit kostete der größte Traktor DM 70.000,-- heute kosten diese Traktoren leicht zwischen € 150.000,-- und je nach Austattung € 250.000,-- plus die anderen teuren Gerätschaften. Da der Landwirt manchmal den ganzen Tag alleine auf dem Traktor sitzt hat er natürlich viel Zeit sich Gedanken zu machen wie er noch mehr Geld vom Staat bzw. von der EU bekommen kann. Wenn sie auch wie jeder andere Betrieb anständig wirtschaften würden hätten sie vielleicht weniger Probleme. Natürlich würden wir lieber einheimisches Gemüse Essen aber der Reiz nach anderem oder Exotischem ist nun mal da und da alle Regierungen minderbemittelte und Drittländer unterstützt müssen wir im Rahmen solche Aktionen auch deren Produkte für den heimischen Markt kaufen, eine Kette ohne Ende.

Zuang
15. April 2020 - 19.40

Och 'social distancing' tëscht Bauer a Kou? Souwäit ech weess ginn d'Kéi all gestrach an d'Luxlait hëlt och d'Mëllech ewech, de Cactus d'Eeër an d'Schluechthaus d'Schwäin. Op d'Feld däerfen se och, wat ass et dann elo? Ah, jo, zu Diddeleng ass de Maart zou.

sally
15. April 2020 - 17.40

Déi aarme Baueren hunn net dierfen an hire Stall am selwen Haus goen an d'Eeër rafen? Oder eleng hiert Feld bestellen? Kéi sträichen? Oder wéi?