AstraZenecaLuxemburg will auf ungenutzten Impfstoff von Dänemark und Norwegen zurückgreifen

AstraZeneca / Luxemburg will auf ungenutzten Impfstoff von Dänemark und Norwegen zurückgreifen
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Luxemburg könnte in Zukunft eine Lieferung des AstraZeneca-Impfstoff „Vaxzevria“ von Dänemark oder Norwegen erhalten, sagt Paulette Lenert in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein bekommt bereits 55.000 AstraZeneca-Dosen vom Nachbarn Dänemark.

Die Luxemburger Regierung hat Norwegen und Dänemark kontaktiert, um möglicherweise auf deren Impfdosen von AstraZeneca zurückzugreifen. Das schreibt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Freitag in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Die beiden Länder haben entschieden, den AstraZeneca-Impfstoff „Vaxzevria“ wegen der Gefahr von Blutgerinnseln nicht mehr zu verwenden. „Norwegen hat auf EU-Ebene angegeben, dass es bereit wäre, die Dosen zu verteilen“, sagt Lenert.

Auch Dänemark scheint zu einer Neuverteilung bereit zu sein. Laut der Nachrichtenagentur dpa bekommt das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein von Dänemark 55.000 Dosen des Impfstoffes des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca. Wie die dänische Regierung am Dienstagabend mitteilte, ist dies eine Art Darlehen. Die Impfdosen sollen nach einem vereinbarten Zeitraum zurückerstattet werden. Die dänische Regierung habe noch nicht entschieden, was mit ihren anderen gekauften AstraZeneca-Dosen geschehen soll.

Der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke sagte, er sei im Dialog mit mehreren Ländern. „Wenn wir mit einigen Ländern einen Tauschhandel machen können, bei dem wir AstraZeneca-Impfstoffe an sie senden und dafür einige ihrer Pfizer-Impfstoffe zurückbekommen, ist das natürlich äußerst interessant“, sagte Heunicke. Diskutiert werde auch, ob es möglich ist, Vaxzevria an Freiwillige zu verabreichen. 270.000 Dosen sind zurzeit in Dänemark eingelagert, im Mai würden 350.000 weitere Dosen erwartet, berichtete die dänische Agentur Ritzau.

Jimmy
28. April 2021 - 9.52

Ett sténkt ëmmer méi bis zum Himmel, Impfchaos pur, Gambia haalt dach nëmmen op.

HTK
27. April 2021 - 13.40

Die Berg und Talfahrt von AZ vom ersten Tag an war doch gleich suspekt.Dann kommt der Clou.Das Mittelchen hat einen schlechten Ruf wegen geringer Wirksamkeit und Komplikationen,also wird es flugs umgetauft.Das ist zwar suspekt aber nicht illegal.Und nun noch eine Zugabe.Wir nehmen das was die anderen nicht wollen und tauschen den besseren Stoff dagegen. Wären alle Impfstoffe gleich was die Risiken angeht so könnte man das als Restrisiko mit einbeziehen.Aber so nicht. Man frisst ja auch kein Katzenfutter,wenn man ein Rindersteak essen kann. Die Russen bekommen 1000 Rubel wenn sie sich mit Sputnik impfen lassen.Also für die Luxemburger nur vom Besten .Astra,Johnson und demnächst Sputnik? Bonne Chance,denn auf die scheint man zu setzen.

Elisabeth
25. April 2021 - 14.38

Was passiert hier gerade? Soll tatsächlich ein sehr wirksamer Impfstoff (Biontech) gegen weniger wirksamen Impfstoff  (Astra Zeneca), der noch dazu das Risiko tödlicher Nebenwirkungen hat, ausgetauscht werden! Was denkt sich die Luxemburger Regierung dabei? Das ist der blanke Wahnsinn! Insbesondere im Angesicht der aus Indien und Brasilien überschwappenden Virus-Mutanten, die die Schutzwirkung von Astra Zeneca teilweise umgehen können!Was wird hier bezweckt? Möglichst billiger Impfstoff fürs tumbe Volk? Ich bin wirklich entsetzt, wie hier in Luxemburg mit der Bevölkerung umgegangen wird.  Das geht besser, Frau Lenert und Herr Bettel!

Daniel
25. April 2021 - 13.21

Keiner will Sputnik V, die meisten auch nicht AstraZeneca. Es gibt gute Impfstoffe mit geringen Nebenwirkungen (Biontech/Pfizer und Moderna). Wie können die Politiker das Leben der Menschen riskieren, indem sie einen risikoarmen Impfstoff wie Biontech gegen einen riskanten und weniger wirksamen wie AstraZeneca eintauschen? Mit Biontech würde ich mich impfen lassen, mit AstraZeneca oder Sputnik sicher nicht.

Serge Wagner
25. April 2021 - 10.28

Ech fannen ez just traureg All Impfstoff deen dach de Moment nett onbedingt gebraucht gett, misst dach direkt am nächste Fliiger sinn, fir an Indien verimpft ze ginn! Mee "ECH,ECH; ECH" gewennt emmer ...

Leila
24. April 2021 - 18.41

Entsetzlich, dieses hochmütige Verhalten der Verantwortlichen! Als ob sie ihre Allmacht den "aufmüpfigen Astra-Verweigerern" zeigen wollen, wer hier das Sagen hat und wie der Hase läuft. Hauptsache, billig für's Volk...

jul
24. April 2021 - 14.35

also dat do schléit dem Fass de Buedem aus da gêt gesot, mir wêllen den AstrZenika-Impstoff nêt weg geheien, mir wêllen all Drêps verbrauchen, dofiir, een Appell un d'Bevölkerung, fiir sêch fräiwêlleg mat AstraZenika impfen ze lossen. Kaum hun der sêch 20000 gemelt, dann heescht êt, mir kaafen dann deen, den déi aaner Länner nêt méi wêlle sprêtzen. An dann tauschen se och nach onsen Biontec-Pfizer-Vaccin, fiir Eppes, wat Keen hei wêll ma dat ass een A front Ma wann dêt Joer Waale wären, wie géif Der da wielen!? Êch sên fiir de Biontec

Niemei Blo
24. April 2021 - 6.51

Et gett emmer besser. Elo hunn Leit sech fräiwelleg gemellt fir Astrazenica a kréien dee dann vun hallef Europa. Duerfir kréien elo emmer manner Leit Pfizer, well mer deen an Dänemark scheken. Dat ass en Hohn. Mir erliewe grat mat Gambia eist blot Wonner.

Peggy Greisch
23. April 2021 - 19.18

Unglaublich, dass Luxemburg offenbar plant Pfizer Dosen gegen Astra Zeneca zu tauschen! Dänemark und Norwegen machen es genau richtig. Sie bieten ihrer Bevölkerung den derzeit sichersten Impfstoff. Hier in Luxemburg gibt es knapp 700 000 Einwohner und es ist offenbar nicht möglich, um unnötige Komplikationen zu vermeiden, die sehr übersichtliche Bevölkerung mit Pfizer oder Moderna zu impfen. Stattdessen versucht man um jeden Preis umstrittene Impfstoffe wie Astra Z., Johnson & Johnson und demnächst vermutlich Sputnik einzukaufen und unters Volk zu bringen. Das ist wirklich unverständlich und scheint politischer Aktionismus zu sein, damit der Urlaub im Sommer mitten in der Pandemie nicht ausfällt! Ein Vorschlag: Nur noch Männer mit Astra Z zu impfen. Die scheinen das geringste Risiko bzgl potentiell tödlicher Nebenwirkungen zu haben.