/ Luxemburg: Flüchtlingsrat stellt Forderungen an die nächste Regierung
Der Nationale Flüchtlingsrat (LFR) geht aufgrund der internationalen Lage nicht davon aus, dass der Zustrom von Flüchtlingen kurz- oder mittelfristig abnimmt. Er fordert die zukünftige Regierung deshalb dazu auf, nicht in den Anstrengungen für eine gute Abwicklung dieser Immigration nachzulassen, und formuliert eine Reihe zusätzlicher Forderungen.
In Zukunft solle Luxemburg auf europäischer und internationaler Ebene Entschlossenheit bei der Verteidigung einer humanistischen Sichtweise der Flüchtlingsfrage zeigen und keine Kompromisse eingehen, die aus Europa eine unerreichbare Festung machen. Legale Immigrationswege sollen außerdem geöffnet und somit die Flucht über lebensgefährliche Wege verhindert werden.
Hass und Fremdenfeindlichkeit sollen auch künftig keine Chance in Luxemburg haben, so der Flüchtlingsrat, der an die Vorschläge und Forderungen erinnert, die er im Vorfeld der Parlamentswahl an die Parteien übermittelte. Hierzu gehört eine Prozedur der Aufnahme, für die genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen und die sich an die vorgegebenen Fristen hält.
„Centre de rétention“
Aber auch der Zugang zum Arbeitsmarkt soll erleichtert werden, die Kompetenzen der Asylbewerber sollen dafür mittels eines Screening-Systems schnell identifiziert werden, breiter Informationszugang und vorbereitende Arbeitsgruppen, Praktika in Unternehmen sollen angeboten werden. Minderjährige ohne Begleitung sollen verpflichtend einen „Tuteur“ zur Seite gestellt bekommen und diesem sollen die notwendigen Mittel zugestanden werden, um seine Aufgabe bewältigen zu können.
Kinder und nicht-begleitete Jugendliche sollen laut Flüchtlingsrat auf keinen Fall ins Abschiebezentrum („Centre de rétention“) kommen und die Personen, die in dem Zentrum untergebracht werden, sollen eine Vorbereitung auf ihre Zukunft durchlaufen. Die Asylstrukturen sollen daneben alle über eine professionelle Begleitung verfügen. Fragen der Einschulung, der Gewalt gegen Frauen und die Verstärkung des interministeriellen Menschenrechtskomitees sind weitere Forderungen, die vom LFR an die verhandelnden potenziellen Koalitionäre gerichtet wurden.
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Luxemburg sollte dem Beispiel von Österreich folgen …Absage an all diese Forderungen.
@ Le républicain: Zumindest sollten die Kriminellen (Drogendealer, usw.) nach einer Haftstrafe direkt abgeschoben werden.
@Rebell: Sie sollten mal kurz im Centre de rétention vorbeischauen, vielleicht würden Sie dann Ihren Post hier verbessern.