Neue VarianteLNS: PCR-Tests in Luxemburg schlagen auch bei Omikron an

Neue Variante / LNS: PCR-Tests in Luxemburg schlagen auch bei Omikron an
Der Eingang zur Teststation im LNS im November des vergangenen Jahres  Archivfoto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die PCR-Tests, die in Luxemburgs Laboren gemacht werden, entdecken auch Infektionen mit der Omikron-Variante. Das erklärt das Nationale Gesundheitslabor auf Tageblatt-Anfrage am Mittwoch. Das Labor selbst will positive Proben schneller untersuchen, um Infektionsketten unterbrechen zu können. 

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus kann mit den üblichen PCR-Tests nachgewiesen werden, die in Luxemburg verwendet werden. Das antwortet eine Sprecherin des nationalen Gesundheitslabors am Mittwochmorgen auf Tageblatt-Anfrage. „Die neue Variante ist als positiver Fall von Sars-CoV-2 mit den PCR-Tests nachweisbar, die sowohl vom LNS auch von anderen Laboren im Land verwendet werden.“ Das LNS selbst untersucht die positiven Tests dann „in einem zweiten Schritt“ – und identifiziert die Variante durch den Vergleich der Sequenzierungsergebnisse mit einem internationalen Referenzverzeichnis genauer. 

Derzeit analysiert das Labor Proben, die in der vergangenen Woche in der Zentrale in Düdelingen eingegangen sind – auch auf die Omikron-Variante. „Wir werden die Ergebnisse in den nächsten Tagen erhalten“, erklärt die Sprecherin. Das LNS ändert für die neue Variante auch seine Workflows. „Vor dem Auftreten der Omikron-Variante bestand unser Sequenzierungsziel darin, innerhalb eines für die Entscheidungsfindung angemessenen Zeitraums repräsentative Ergebnisse zu erhalten“, sagt die Sprecherin. Jetzt, da eine neue Variante aufgetaucht sei, deren Auswirkungen noch schwer abzuschätzen seien, ändere sich das Ziel der Sequenzierung. „Es wird dringender, die neuesten Proben zu analysieren, um zu versuchen, die neue Variante zu erkennen, wenn sie im Land ist – und so die Ansteckungskette zu stoppen“, sagt die Sprecherin.

Auch die Corona-Schnelltests könnten bei Omikron anschlagen. Die deutsche Forscherin Sandra Ciesek hat vier Tests auf die Variante geprüft. Sie alle schlugen in dem kleinen Testaufbau aus. 

Bis Montag, 21 Uhr, ist in Luxemburg kein Corona-Fall mit der neuen Omikron-Variante detektiert worden, hat das LNS am Dienstagnachmittag gemeldet. Das staatliche Labor, das mit seinem „Sentinel“-Programm die in Luxemburg zirkulierenden Viren-Varianten im Auge behält, will diese Überwachung angesichts der „neuen Omikron-Variante und der hohen Inzidenzen im europäischen Kontext“ beschleunigen.

Gaston de la Piquouze
1. Dezember 2021 - 12.22

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