Lineare Laufbahn eingeführt

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Am Mittwoch wurde im Escher Rathaus die definitive Version des Kollektivvertrags für die Angestellten der Südgemeinden unterzeichnet.

Am Mittwoch wurde im Escher Rathaus die definitive Version des Kollektivvertrags für die Angestellten der Südgemeinden unterzeichnet. Am 16. Januar dieses Jahres hatten die Vertragspartner bereits ein Vorabkommen des Kollektivvertrags für rund 2.000 Angestellte aus 18 Südgemeinden unterschrieben. Eine paritätische Arbeitsgruppe aus Vertretern der betroffenen Gemeinden und der Gewerkschaften OGBL und LCGB hatte sich anschließend mit der Anpassung des Kollektivvertrags der Gemeindeangestellten an den des öffentlichen Diensts beschäftigt.

Im Vordergrund standen dabei insbesondere die Einführung linearer Laufbahnen und die Schaffung von Einstellungsmechanismen für Langzeitarbeitslose. In der Tat seien in den vergangenen Monaten Mechanismen geschaffen worden, um Posten für schwer vermittelbare Arbeitnehmer und Langzeitarbeitslose zu schaffen, sagte Christian Sikorski, Zentralsekretär der bei den Verhandlungen federführenden Gewerkschaft OGBL, am Mittwoch dem Tageblatt. Erst sollen sie im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eingestellt und spätestens nach acht Jahren in den regulären Kollektivvertrag integriert werden können.

Ab 1. Januar in Kraft

Was die Einstiegsgehälter anbelangt, habe man sich in Anlehnung an den Kollektivvertrag im öffentlichen Dienst auf eine 90-90-95-Prozent-Regelung während der ersten drei Jahre einigen können. Diese anfängliche Gehälterkürzung werde aber durch die Einführung der linearen Laufbahn, bei der regelmäßige Gehaltserhöhungen im Zwei-Jahres-Takt anfallen und das Endgehalt um vier Lohnpunkte steigt, wieder wettgemacht.

Ferner wurden eine Erhöhung des Lohnpunktwertes um 1,5 Prozent und eine einmalige Jahresprämie von einem Prozent des Bruttogehalts beschlossen. Auch die Einführung eines Sozialurlaubs von 24 Stunden pro Trimester und die Erhöhung der Familienzulage wurden ausgehandelt.

Der neue Kollektivvertrag tritt am 1. Januar in Kraft und gilt bis Ende 2018. Danach soll eine Evaluation durchgeführt werden, um zu prüfen, was eventuell noch verbessert werden könne, erklärte Sikorski. Fast sieben Jahre lang dauerten die Verhandlungen über den neuen Kollektivvertrag. Immer wieder kam es zwischen den Verhandlungspartnern zu Auseinandersetzungen.