GesundheitsministerinLenert: Einbettzimmer sollen in Krankenhäusern zur Norm werden

Gesundheitsministerin / Lenert: Einbettzimmer sollen in Krankenhäusern zur Norm werden
 Symbolfoto: Editpress

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Als Patient ein Krankenhauszimmer mit einem Fremden zu teilen, ist vielen Menschen unangenehm. In Zukunft sollen Einzelzimmer zum Standard werden. Das antwortet Gesundheitsministerin Paulette Lenert am Dienstag auf eine parlamentarische Frage – und veröffentlichte ein paar Statistiken zu den Nachwuchsärzten.

In neuen Krankenhausgebäuden seien mehr Einbettzimmer vorgesehen, antwortet Gesundheitsministerin Paulette Lenert auf eine parlamentarische Frage von Marc Goergen über die Kapazitäten der Krankenhäuser. Einzelzimmer würden Infektionen vorbeugen, die im Zuge eines Aufenthalts in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung auftreten können. Allerdings seien die Vorteile nicht nur medizinischer Natur: Weibliche und männliche Patienten können getrennt schlafen und für Menschen, die am Lebensende stehen, sei die nötige Privatsphäre garantiert. „Einbettzimmer sollen in Zukunft immer mehr zur Norm werden“, schreibt Lenert, „und die Kosten für die Zimmer der versicherten Patienten werden von den Krankenkassen übernommen.“

Nachwuchsärzte

In derselben parlamentarischen Antwort befasste sich die Gesundheitsministerin auch mit der Situation der Luxemburger Ärzte: „Im vergangenen Jahr gab es in Luxemburg 1.309 Fachärzte mit einem Altersdurchschnitt von 52,4 Jahren.“ Zwischen 2019 und 2034 müsse das Luxemburger Gesundheitswesen 785 Fachärzte rekrutieren, um den aktuellen Stand beizubehalten. „Diese Zahlen berücksichtigen das Wachstum der Bevölkerung allerdings nicht“, schreibt Lenert.

Vor allem in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der internen Medizin und der Neurologie solle es den größten Nachwuchsbedarf geben: Knapp über 87 Prozent dieser Ärzte müssen in den nächsten 15 Jahren ersetzt werden. Ob die „Santé“ diese Stellen alle füllen kann, konnte Lenert nicht sagen: „Dem Gesundheitsministerium stehen momentan keine Daten zu den Medizinstudenten und deren Fachrichtungen zur Verfügung.“

CESHA
14. Oktober 2020 - 14.54

In NEUEN Krankenhausgebäuden - wie viele davon wird es denn in den nächsten Jahren geben? Wichtiger wäre, dies längst überfällige Massnahme auch schleunigst in den bestehenden Krankenhäusern umzusetzen. Wir leben doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr im Mittelalter, wo es üblich war, dass die ganze Familie in einem einzigen Bett schlief. und schon damals war es nicht üblich, das Schlafzimmer mit völlig Fremden zu teilen, sondern allenfalls mit Gästen. Und ausser vielleicht in veralteten Jugendherbergen gibt es auch in Gasthäusern keine Sammelunterkünfte mehr - weshalb man modernen Menschen ausgerechnet im ohnehin schon stressigen Krankheitsfall zumutet, das Zimmer mit völlig Fremden zu teilen ist schlichtweg unverständlich.

Nomi
14. Oktober 2020 - 11.53

Et wir nei'deg ab aaner Punkten daat Geld an der Gesondheet ze investei'eren amplatz eis Spuidaeler emzebau'en ! Lost eis Steemetzer um Wunnungsbau aktiv sinn !

JC
14. Oktober 2020 - 9.48

Bravo. War einmal in Indien eingeliefert worden. 25-Betten pro Zimmer,alle belegt,und 30 Grad.Es war herrlich.

GéBé
14. Oktober 2020 - 9.11

Einelzimmer wegen Ansteckungsgefahr sind natürlich einem Krankenhaus zu empfehlen !