Le Pen und europäische Verbündete laufen sich für Europawahlen warm

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Die französische Front-National-Chefin Marine Le Pen setzt mit Blick auf die Europawahlen in gut einem Jahr auf ein Bündnis mit Rechtspopulisten aus anderen EU-Ländern. „Die Perspektive, eine Mehrheit für ein anderes Europa zu bekommen, ist nicht so unwahrscheinlich“, sagte sie am Dienstag bei einer Kundgebung der Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit in Nizza. Unter diesem Namen arbeiten mehrere rechtspopulistische und EU-kritische Parteien zusammen, neben Le Pens Front National insbesondere die italienische Lega Nord und die österreichische FPÖ.

Le Pen griff die Europäische Union erneut scharf an und forderte stattdessen ein „Europa der Nationen“. Le Pen erhofft sich einen Mobilisierungseffekt für die Front National und ihre Partner-Parteien, wenn sie bei der Europawahl „gemeinsame Grundziele“ verfolgen. Zudem äußerte sie die Hoffnung, nach der Wahl im EU-Parlament Gemeinsamkeiten mit weiteren Abgeordneten zu finden, um „die Natur“ der EU zu verändern.

Le Pen war mit ihrem Anti-EU-Kurs und der Forderung nach einem Referendum über Frankreichs EU-Mitgliedschaft im vergangenen Jahr in die Stichwahl um das französische Präsidentenamt gekommen, dort aber klar gescheitert. „Weil das Kräfteverhältnis in Europa nicht günstig war (…) dachten wir, dass wir Europa nur über den Weg des Elyséepalastes ändern können“, sagte sie nun. Der Elyséepalast ist der Amtssitz des französischen Präsidenten. „Ein anderer Weg steht nun offen. Wir können Europa aus Europa heraus ändern.“ Zur Begründung verwies sie unter anderem auf einen „Aufschwung nationaler Bewegungen“ in Europa.

Jacques Zeyen
1. Mai 2018 - 20.58

Diese braunen Hohlköpfe werden sich noch ans Scheitern gewöhnen müssen. Hassprediger haben wir genug anderswo.