Luxemburg-StadtLaut, bunt und unmissverständlich: Mehr als 1.000 Menschen protestieren für mehr Frauenrechte

Luxemburg-Stadt / Laut, bunt und unmissverständlich: Mehr als 1.000 Menschen protestieren für mehr Frauenrechte
Mehr als 1000 Menschen haben am Montag für mehr Frauenrechte in Luxemburg demonstriert.  Editpress / Alain Rischard

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Der Frauenstreik in Luxemburg geht 2021 in die zweite Runde. Am Montag haben mehr als 1.000 Menschen in Luxemburg-Stadt für mehr Frauenrechte demonstriert. Die Stimmung sei dieses Jahr deutlich militanter gewesen als im Jahr davor. 

Wer am Montagnachmittag am Bahnhof oder im Zentrum von Luxemburg-Stadt unterwegs war, hat sie vermutlich schon von weitem gehört: Rund 1.000 Menschen – überwiegend Frauen – haben anlässlich des Internationalen Frauentags für mehr Frauenrechte in Luxemburg demonstriert. Tageblatt-Journalist Tom Haas war vor Ort und berichtet: Dieses Jahr sei die Stimmung deutlich militanter gewesen als im Jahr davor. Angeführt wurde der Protest vom „Queeren Block“ und es kamen unter anderem Farbbomben zum Einsatz. Viele verschiedene Nationalitäten waren vertreten, doch was auffiel: Nur wenige „Hommes solidaires“ haben sich den Frauen angeschlossen. 

Der Streik findet zum zweiten Mal statt. Das erste Mal wurde er 2020 organisiert. Und auch dieses Jahr hat die Plattform „Journée internationale des femmes“ (JIF) im Vorfeld dazu aufgerufen, dass Frauen am Internationalen Frauentag ihre Care-Arbeit niederlegen. So will man auf den Wert der teils unbeachtet geleisteten Arbeit aufmerksam machen. „Wir rufen die Männer dazu auf, solidarisch zu sein und die anfallende Koch-, Putz-, Aufräum-, Wasch-, Pflege- und Erziehungsarbeit zu übernehmen, einschließlich der ‚mental load‘.“ Als „mental load“ bezeichnet man die Belastung, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht. „Auch auf der Arbeit können Frauen* – zumindest symbolisch – streiken“, erklärt die Plattform JIF. „Zum Beispiel durch verlängerte Kaffee- oder Mittagspausen, durch gezielte gleichstellungsspezifische Meetings oder durch das Tragen des Streikbuttons oder violetter Kleidung“, schreibt die Plattform auf ihrer Webseite. 

Minettsdapp.
9. März 2021 - 12.56

Leider sind Frauen andern Frauen gegenüber nicht immer solidarisch, sonst würden sie sich nicht von andern Frauen den Dreck wegmachen lassen ..oft unter Mindestlohn und nicht angemeldet. Zur Solidarität würde auch gehören keine Billigklamotten aus Asien zu kaufen.

Paul
9. März 2021 - 6.13

Ech kann just staunen, dass hei 1000 leit keng Distanz vun 2 Meter anhalen genau ewei läscht Joer dei "Blm-manif"! Sinn dat dann Priviligierter déi immun géint den Virus sinn? Dat ass jo all Mesure vun Covid an Fro gestallt.