Nach eingeführter Tabaksteuer / Kunden wenden sich von CBD-Blüten ab

Zwei Gramm Black Jack, mit einem sehr hohen CBD-Gehalt von fast 20 Prozent, kosten inklusive Tabak- und Mehrwertsteuer 25 Euro (Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante)
Seit Anfang des Jahres fallen CBD-Blüten unter das Tabakgesetz und werden dementsprechend besteuert. Einbrüche bei den Verkaufszahlen waren die Folge. Sascha Theis, der Inhaber aller CBD24-Automatenshops, möchte sein Geschäft nicht kampflos aufgeben und geht gerichtlich gegen diese Entscheidung vor.
Seit 2016 können Cannabis-Blüten mit einem CBD-Gehalt zwischen zwei und 20 Prozent sowie einem Rest-THC-Gehalt von maximal 0,2 Prozent legal erworben werden. CBD gilt als nicht-psychoaktives Cannabinoid, das heißt, es löst keine Wirkung auf das zentrale Nervensystem aus und die Wahrnehmung wird nicht verändert. Die Wirkung kann als beruhigend und nicht berauschend beschrieben werden. Die Geschäfte mit den Blüten schienen zu boomen und die Hanfläden schossen gefühlt wie Pilze aus dem Boden. Das Unternehmen „CBD24“ betreibt alleine 18 Automaten in ganz Luxemburg.
„Bei einem ersten Treffen mit dem Zoll im Jahr 2019 wurde uns eine maximale Besteuerung von 22 Prozent auf CBD-Blüten in Aussicht gestellt“, erklärt Sascha Theis. Weil die Blüten allerdings unter das Tabakgesetz fallen, müssen bei jedem gekauften Gramm eine Verbrauchersteuer von 33,15 Prozent und 17 Prozent Mehrwertsteuer gezahlt werden. „Diese Preissteigerung musste ich auf meine Kunden abwälzen. Die meisten blieben dann allerdings weg, da es billigere Alternativen online gibt. Ich habe die Finanzbehörde mehrmals vor den negativen Folgen einer zu hohen Besteuerung gewarnt. Allerdings bekam ich nie eine Rückmeldung“, sagt Theis. Bevor die Blüten unter das Tabakgesetz fielen, verkaufte Theis und sein Unternehmen laut eigenen Aussagen rund zwölf Kilogramm Hanf pro Monat. Mittlerweile sind es nur noch acht Kilogramm. Mehrere Hanfläden in Luxemburg mussten bereits wegen ausbleibender Kundschaft in den vergangenen Monaten schließen.
Auch Theis sieht seine Existenz bedroht. Aus diesem Grund hat der gebürtige Deutsche Klage vor Gericht eingereicht. „Bei einem Treffen Anfang 2020 wurde mir und meinem Anwalt in Aussicht gestellt, dass die Tabaksteuer um zehn Prozent gesenkt werden könnte, wenn sich die Parteien außergerichtlich einigen könnten. Am 4. Dezember haben wir jedoch ein offizielles Schreiben erhalten, dass die Tabaksteuer bei CBD-Produkten nicht verändert wird“, erzählt der Unternehmer, der die Idee der CBD-Automaten zum ersten Mal in Alpenrepublik Österreich gesehen hat.
Mit seinen 18 Automaten quer durch Luxemburg könnte man meinen, das Unternehmen „CBD24“ sei besonders gut aufgestellt, um eine der 14 Lizenzen zu ersteigern, die es einem Händler nach der bevorstehenden Legalisierung erlauben würde, auch THC-haltiges Cannabis zu vertreiben. „Der Kundenkreis von THC- und CBD-Konsumenten ist vollkommen verschieden. Eine THC-Lizenz steht unter den jetzigen Umständen nicht an erster Stelle“, lässt Theis durchblicken.

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Dann nehmen wir halt wieder das THC-Gras, das bekommt man nach Hause geliefert.
Es geht doch nichts über einen anständigen JOINT. die Luxemburger Regierung sieht das alles so verkniffen, in Holland kann man in Coffee Shops zu jederzeit Gras kaufen ( Eigenbedarf ), gegen Schmerzen soll es angeblich erlaubt sein und zum Kiffen will man wieder mal einen Riegel davorschieben, dann braucht man sich doch nicht wundern wenn der Handel unter der Hand so floriert, aber es ist wie immer bei der Regierung da weiß die linke nicht was die rechte macht.