Forderung nach UnterstützungKritik: OGBL sieht nur Verlagerung eines Problems im Busverkehr durch verstärkten  Schülertransport

Forderung nach Unterstützung / Kritik: OGBL sieht nur Verlagerung eines Problems im Busverkehr durch verstärkten  Schülertransport
Beim TICE gibt es sowohl zu wenige Fahrer als auch Busse Symbolbild: dpa/Julian Stratenschulte

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Seit Kurzem fahren für den Schülertransport im Großherzogtum eine erhöhte Anzahl an Bussen, um das Infektionsrisiko für die Schüler zu senken. Die Luxemburger Gewerkschaft OGBL kritisiert am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung, dass das Problem dadurch nur verlagert werde – weil die Anzahl an regulären TICE-Linienbussen dafür verringert werden müsse.

Es klingt nach einer sinnvollen Maßnahme – mehr Schulbusse sollen die Luxemburger Schüler befördern, damit die Fahrzeuge nicht mehr so voll sind und das Infektionsrisiko für das Coronavirus gesenkt wird. Doch wie der „Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg“ (OGBL) in einer Pressemeldung vom Freitagnachmittag schreibt, beseitigt das zwar ein Problem, verursacht aber an anderer Stelle wieder ein neues. „Der Beschluss des Unterrichtsministeriums, den Schülertransport um 37 Busfahrten zu erweitern, führt beim TICE zu Einschränkungen bei den Linienfahrten“, schreibt der OGBL. „Auf fünf Buslinien wird zeitweise der Viertelstundentakt aufgegeben und auf den Halbstundentakt zurückgefahren, um Fahrer für Schülerfahrten freizustellen.“

Der Gewerkschaftsbund beklagt laut der Pressemitteilung bereits seit Jahren, dass es bei TICE zu wenige Fahrer gebe. Der Fahrbetrieb sei stets auf ganze Schichten angewiesen, die mittels Überstunden und Rückrufe aus Ruhetagen geleistet würden. Probleme und Einschränkungen bei der Urlaubsvergabe seien dort an der Tagesordnung. Zudem fehle es an Bussen. „Was in sogenannten normalen Zeiten schon nicht mehr normal funktioniert, ist in Krisenzeiten dann schon gar nicht mehr zu bewältigen und führt zu Ausfällen“, sagt der OGBL. Dass dies derzeit nicht der Fall sei, gehe sowohl auf Kosten des Dienstleistungsangebots als auch auf Kosten der Sicherheit von Fahrern und Fahrgästen.

Der Gewerkschaftsbund beklagt, dass jahrelang an den falschen Stellen gespart worden sei – beim Personal und bei den Bussen. Deshalb seien nun in Krisenzeiten keine Reserven vorhanden. „Es müssen Lehren daraus gezogen werden und es muss umgehend mit der Personalvertretung über kurzfristige Einstellungen verhandelt werden“, fordert der OGBL. Aufgrund der derzeitigen Belastung der Fahrer drohe auch nach der Corona-Krise ein weiterer Engpass aufgrund wachsender Ausfälle, Urlaubsansprüche und sinkender Überstundenbereitschaft. Auch dies müsse bei den Verhandlungen berücksichtigt und möglichst durch eine langfristige Lösung beseitigt werden.

Bernardy Emile
21. November 2020 - 11.12

Wou läit dann do Poblém làif Leit vum OGEBELL. Ass ëtt nëtt méigeleg sech nei ze organiséieren, op eng 1/4 Stonn méi frei oder méi spéit. Wann ech z.b. bei den Dokter ginn, organiséieren ech mech esou, daß ech esou fréi fort fuehren, daß ech kann ounie Stress, eng Parkplatz sichen, an dann trotzdeem zu Zait bei mengem Dr. sinn. Natierlech ass daat schwéier fir Leit déi e Progamm vun 48 Stonnen an engem 24 Stonnen Dag ënnerzebréngen wëllen. A wann ëtt nëmmen méigeleg ass benotzen ech den Öffentlechen Transport. Natierlech muß ech do flexibel sinn, ëtt gëtt op der ganzer Welt nach keen Land, wou dën Öffentlechen Transport, op Individuel / egoistech Wënsch organiséiert gëtt. Daat Problem mam Personalmangel ass jo nëtt vun Haut a Gëscht, daat besteht schon sait Generatiounen, also méi wéi 30 Joeren. Awer t'Haaptsach ass den OGEBELL huet erëm gebillt. Wann nëtt esou vill Gewerkschafter hier Arbecht géifen benotzen als Sprangbriet fir an Politik ( Glesener/ Castagnaro / Weber u. co ) da kéinten Sir hier Arbecht als Gewerkschafter och méi seriös maachen. Den 1. Januar gëtt de Mindestloun ëm 2,8 % gehéischt, wien meng Dir ( Gewerkschaftler ) wie um Enn d'Rechnung bezillt, een bestëmmt nëtt, an daat ass de Patron, oder wéi däng Dir. Bernardy Emile Bëschdref