In der rue Jean-Pierre Bausch, direkt gegenüber dem Eingang zur Grube Katzenberg, wurde ein regionales Fechtzentrum errichtet. Neben den Fechtern werden auch die Fußballer der Jeunesse von den neuen Räumlichkeiten profitieren.
Im März 2015 hatte der damalige LSAP-Schöffe Henri Hinterscheid das neue Fechtzentrum zum ersten Mal im Escher Gemeinderat vorgestellt. Im März 2017 rollten schließlich die Bagger an. Auch wenn die Halle bereits zu Beginn des Jahres fertiggestellt wurde, findet das erste offizielle Training des „Cercle Escrime Sud“ erst am Freitag statt. „Es gab Probleme mit einigen Türen. Diese wurden gestern eingesetzt. Jetzt können wir mit dem Training beginnen“, freute sich „Cercle Escrime Sud“-Präsident Michel Speltz.
Im Erdgeschoss wurden Umkleidekabinen eingerichtet, die sich die Fechter mit den Fußballern der Escher Jeunesse teilen werden. Deren Trainingsplätze grenzen nämlich unmittelbar an das neue Fechtzentrum.
Das erste Stockwerk gehört jedoch nur den Fechtern. „Uns stehen hier zehn Fechtbahnen zur Verfügung. Allerdings entsprechen diese nicht den offiziellen Maßen. Sie sind einen Meter zu kurz. Wir können also keine offiziellen Wettkämpfe in Esch veranstalten. Aufgrund des Platzmangels dürfen weder Eltern noch andere Zuschauer die Fechthalle und die Bahnen betreten. Für sie haben wir einen Aufenthaltsraum geschaffen. Von dort aus haben sie das Geschehen in der Fechthalle im Blick“, meinte Speltz weiter. Für die Jahrgänge 2005 bis 2008 wird am Samstag ein erstes kleines Turnier organisiert, um die Festhalle gebührend einzuweihen.
111 aktive Mitglieder
Der Boden der Fechthalle ist in Orange gehalten. Die Wände sind weiß. Die ganze Halle wird mit Sonnenlicht durchflutet. „Die Fenster wurden zur Nordseite hin angebracht. Wir vermeiden somit eine direkte Sonneneinstrahlung während des Trainings. Die Sonne würde sonst die Fechter stören“, erklärte der Präsident des Fechtklubs.
Der „Cercle Escrime Sud“ zählt momentan 111 aktive Mitglieder. Die meisten wohnen in der Gegend der Hauptstadt, da das Training bislang immer in der Fechthalle auf Limpertsberg stattfand.
Die bekannten Trainingszeiten des „Cercle Escrime Sud“ in Luxemburg bleiben erstmal bestehen. Sie werden durch die Trainingseinheiten in der Escher Festhalle ergänzt. „Die Halle ist behindertengerecht. Das ist uns sehr wichtig, da wir künftig gerne Fechten im Rollstuhl anbieten wollen“, erklärte Speltz dem Tageblatt. Das gesamte Projekt schlug mit rund 3,3 Millionen Euro zu Buche. Ein Teil der Summe wird vom zuständigen Ministerium zurückerstattet.
Gratis Training für Kinder
Bis Ende Juni bietet der „Cercle Escrime Sud“ allen Kindern zwischen sechs und 14 Jahren kostenlose Fechttrainings an. Die Eltern müssen lediglich 35 Euro für eine Versicherung bezahlen.
Die Trainingseinheiten finden dienstags und donnerstags zwischen 14 und 15.45 Uhr im Escher Fechtzentrum statt. „Die Kinder müssen lediglich Turnschuhe und Sportklamotten mitbringen. Das Fechtmaterial stellt der Klub zur Verfügung“, erklärte Michel Speltz.
Das Fechtzentrum ist mit der Buslinie 12 zu erreichen. Die Bushaltestelle an der place Pierre Ponath liegt direkt gegenüber und ist zu Fuß zu erreichen.
AH
De Maart


Die neue Escher Fechthalle liegt keineswegs gegenüber dem Eingang der Grube Katzenberg (Cockerill). Der der Fechthalle gegenüberliegende Stollen ist der Eingang zur Grube Heintzenberg , welche dem Arbed-Konzern gehörte. Die beiden noch sichtbaren Zugänge zur Grube Katzenberg befinden sich auf dem restaurierten Gelände der Grube Katzenberg, beim Centre d 'Accueil . Um ein für alle mal mit dem Unsinn von falschen Ortsbezeichnungen aufzuräumen, wäre es durchaus angebracht, die Bushaltestelle am Pierre Ponath-Platz, die bis jetzt noch als Katzenberg bezeichnet wird, in Haltestelle Heintzenberg umzubenennen.
Vielen Dank
Clemens Heng
Präsident der Entente Mine Cockerill