Konsumentenschutz besorgt: Abzocke rund ums Rammstein-Konzert?

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Im Rahmen des ausverkauften Rammstein-Konzerts am kommenden Samstag auf dem Herchesfeld in Roeser spricht der „Lëtzebuerger Konsumenteschutz“ (ULC) von Abzocke.

Von Armand Hoffmann und Philip Michel

Gemeint sind die 20 Euro Parkgebühren, die pro Automobil zu bezahlen sind, wenn man auf dem sogenannten „On-site“- Parkplatz (ZI Riedgen in Düdelingen!) seinen Wagen abstellen und mit dem Shuttledienst zum Konzert nach Roeser gebracht werden möchte. Hier würde wieder massiv von den überwiegend jugendlichen Musikliebhabern profitiert. Die ULC erinnert daran, dass das Eintrittsticket offiziell bereits über 100 Euro gekostet hat.

20 Euro für ein Parkticket sind happig. Allerdings gilt diese Summe pro Auto. Auf der Internetseite des Konzertveranstalters wird zudem präzisiert, dass der Shuttledienst bis zum Konzert für jeden Insassen in diesem Preis enthalten ist. Bei fünf Leuten in einem Auto käme man somit auf einen Preis von 4 Euro pro Kopf.

Im Vergleich dazu kostet der ebenfalls vom „Atelier“ eingesetzte Bus vom P+R Bouillon zum Herchesfeld 5 Euro für Hin- und Rückfahrt. Der Veranstalter hatte eine Deadline zum Erwerb der Transport-Tickets bis zum 15. Juli gesetzt. Bis Redaktionsschluss gestern Abend gab es allerdings noch Tickets online zu kaufen. Wie es ebenfalls auf der Internetseite des „Atelier“ heißt, sind die Parktickets beziehungsweise das P+R Bouillon die einzigen Möglichkeiten, zum Konzert zu gelangen. Einmal abgesehen vom Marschieren oder Radeln. Bei den vom „Atelier“ organisierten „Rock-A-Field“-Festivals war der Shuttleservice vom Bettemburger Bahnhof beziehungsweise aus Richtung Düdelingen stets gratis gewesen.

Nach langer Pause hat sich Rammstein in diesem Jahr mit einer neuen CD und einer großen Stadion-Tour zurückgemeldet. Dabei fällt Roeser komplett aus dem Rahmen, da auf das Herchesfeld lediglich rund 18.000 Zuschauer passen, während die Band sonst in Stadien mit mindestens doppelt so großer Kapazität auftritt. So ist zum Teil auch die Diskrepanz in den Eintrittspreisen zu erklären. Kostete das Ticket für den Auftritt vor drei Wochen in Paris etwas mehr als 80 Euro, so sind in Luxemburg rund 100 Euro fällig.

Den Pingelechen
18. Juli 2019 - 22.32

Fir all déi wou et ze deier ass wéi hei beschriwen,egal wién wat séet oder Méenung huet : Een Tip : Ech bleiwen dohéem oder gin op éng Terrass,do kann ech fir dén Prais mat Rouh main Patt drénken,an ouni Stress,ech muss net op esou Events gohen oder fuehren,ech hun dat nach nie gemaach...

Christophe
18. Juli 2019 - 19.56

de Konsumenteschutz haett besser sech em anner Saachen ze kemmern. den Atelier huet dat scho richteg sou gemach. Deier Praisser fir dei , dei mam auto kommen. inciteiert d'leit mat den effentlechen Transport ze kommen, a net aleng oder just zu 2 an engem dreckegen Auto ze kommen. fanne misst nach mei deier sinn. Gudd Aktion, Atelier!

Mephisto
18. Juli 2019 - 17.50

Bei allem Wehklagen über das schwere Leben in Luxembourg ist es erfreulich zu erfahren , dass so viele Menschen über 100 Euro locker haben für dieses Event. Natürlich ist der Parkingtarif ein Riesenproblem mit dem sich nicht nur die ULC sondern gleich Regierung, Parlament und Staatsrat dringlich befassen sollten.

Zahlen
18. Juli 2019 - 13.07

Ausverkauft! Also war es nicht zu teuer. Wer unbedingt mit dem Auto fahren will, muss eben zahlen.