Die Digitalisierung schreitet weiter voran – und macht auch vor der Steuerbehörde nicht halt. Ab dem 7. Februar soll die Steuererklärung für Privatpersonen „von Anfang bis zum Ende“ des Bearbeitungsweges digital sein. Das haben Finanzminister Pierre Gramegna und Digitalisierungsminister Marc Hansen am Montag angekündigt.
Bisher konnte die Steuererklärung für Privatpersonen zwar digital eingereicht werden, sie musste aber immer noch in einem PDF-Dokument ausgefüllt werden. Nun soll es vorbei sein mit den seitenlangen Teilen der Steuererklärung, die einen nicht betreffen. Das neue System über MyGuichet.lu soll vieles vereinfachen und ist für Anwohner und Grenzgänger verfügbar.
Wer beim Ausfüllen Fragen hat, kann sich an einen integrierten digitalen Assistenten wenden. Der informiert einen auch darüber, welche Dokumente angehängt werden müssen. Diese sollen einfach per Handyfoto hochzuladen sein. Die einzige Bedingung für das digitale Ausfüllen der Steuererklärung: Man muss alle Steuererklärungen bis 2021 bereits eingeschickt haben.
Diese Neuerung soll dazu beitragen, dass die Anträge schneller von den Beamten der Behörde bearbeitet werden können. Innerhalb von 15 Tagen könnte dann schon die Abrechnung ins Haus flattern.
Im Februar wird bisher nur die digitale Version der Steuererklärung für Privatpersonen eingeführt. Doch eine Ausweitung auf weitere Gruppen von Steuerzahlern ist angedacht. Weitere Informationen über das neue Formular finden Sie auf der Webseite der Steuerbehörde unter https://impotsdirects.public.lu/fr.html.
Verpflichtend ist das neue Online-System aber nicht: Wer wie bisher eine Papier- oder PDF-Version einreichen möchte, kann dies weiterhin tun.
"Keine seitenlangen PDFs mehr" Werden es Bierdeckel-PDFs?