Streetworker im Park GerlacheKampf gegen Drogen, Lärm und Langeweile

Streetworker im Park Gerlache / Kampf gegen Drogen, Lärm und Langeweile
Der Park Gerlache im Differdinger Stadtzentrum hat sich zum Sammelpunkt für sozial Schwache entwickelt Foto: Editpress/Julien Garroy

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Seit Mai arbeiten Streetworker der Caritas im Namen der Gemeinde im Park Gerlache. Sie sollen zwischen den Anwohnern und den Dauergästen des Parks vermitteln. Ziel des vorerst zwei Jahre laufenden Pilotprojekts ist, das Sicherheitsgefühl zu verbessern und die Lebensqualität wieder zu erhöhen.

Der im Differdinger Stadtzentrum gelegene Park Gelache hat sich in den vergangenen Monaten zu einem regelrechten Störfaktor entwickelt. Jugendliche trafen sich dort, um Partys zu feiern und laute Musik zu hören. Auch Drogen sollen dort angeboten und vor Ort konsumiert werden. Die Folge ist eine Verschlechterung der Lebensqualität für die Menschen, die in direkter Nachbarschaft zum Park wohnen. Um die Situation vor Ort zu entschärfen, setzte die Gemeinde in einer ersten Phase eine private Sicherheitsfirma ein, welche die Polizei unterstützt. Um das Sicherheitsgefühl der Anwohner weiter zu verbessern, wurde die Beleuchtung im Park Gerlache ausgebaut – die vorher dunklen Ecken werden jetzt besser ausgeleuchtet. 

Seit Mai unterstützt nun auch das fünfköpfige Team aus Streetworkern des „CollectDiff“ die Sicherheitsfirma. „Die Mission der Streetworker ist es, auf die Menschen im Park zuzugehen und Vertrauen zu ihnen aufzubauen, um ihnen so Hilfe anbieten zu können und sie an andere Strukturen zu vermitteln“, erklärt David Mallinger, einer der Streetworker. Mittlerweile wurden 456 Männer und 67 Frauen von den Streetworkern betreut. 

Das Büro von CollectDiff befindet sich in der Avenue de la Liberté, in unmittelbarer Nähe des Park Gerlache, was Differdingens Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch sehr begrüßt. „In Zukunft werden die Streetworker noch spezielle Jacken erhalten, damit man sie von Weitem als Streetworker ausmachen kann. Somit soll der erste Kontakt zwischen der Bevölkerung und den Streetworkern noch einfacher gestaltet werden“, so die Bürgermeisterin.