EngagementJugendliche säubern stundenlang Eschs Straßen von Kippen

Engagement / Jugendliche säubern stundenlang Eschs Straßen von Kippen
Elga, Leah und Rafaela konnten am Sonntag innerhalb von vier Stunden zwei Fünf-Liter-Flaschen mit Zigarettenstummeln füllen Foto: Escher Jugendhaus

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Elga, Leah und Rafaela waren am Sonntag bereits zum dritten Mal in der Escher Innenstadt unterwegs, um Zigarettenstummel aufzusammeln. Dieses Mal sind sie dem Aufruf von Antonio Casafina gefolgt, der auf Facebook dazu aufgerufen hatte. 

Ein einziger Zigarettenstummel reicht, um 1.000 Liter Wasser zu verschmutzen. Die drei jungen Escherinnen Elga, Leah und Rafaela konnten am Sonntag innerhalb von vier Stunden zwei Wasserflaschen von jeweils fünf Litern mit ausgedrückten Glimmstängeln füllen. Dazu waren sie hauptsächlich in der Alzettestraße und den umliegenden Straßen unterwegs – „und beim Pitcher, da liegen immer viele Stummel“, so Leah Goncalves am Mittwoch gegenüber dem Tageblatt.

Dabei wollten sie ursprünglich in die Stadt fahren, um dem Aufruf von Antonio Casafina zu folgen. Der hatte auf Facebook eine Veranstaltung erstellt, um mit anderen Umweltschützern gemeinsam Zigarettenstummel aufzusammeln. Wegen des Wetters sind sie in Esch geblieben – und haben die Straßen dort sauberer gemacht. Sie selbst gehören dem „Amapolas“-Team an. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, das vom Escher Jugendhaus und dem „Point info jeunes“ ins Leben gerufen wurde und bei dem sich alles um den Schutz der Umwelt dreht. Insgesamt gehören neun Jugendliche zum Team. Im April werden sie zusammen nach Costa Rica reisen, um dort mit einer lokalen Umwelt- und Tierschutzorganisation zusammenzuarbeiten. 

Reise nach Costa Rica

Um Geld für ihre Reise zu sammeln, fertigt die Gruppe derzeit Naturkosmetik selbst an und verkauft diese auf verschiedenen Veranstaltungen. Auf der Facebook-Seite von „Amapolas“ und auf Instagram unter „amapolas_esch“ (Link) kann man ihnen dabei zusehen, wie sie Handcreme und Seife selbst herstellen, und erfahren, wo ihre Produkte erhältlich sind.

Als Elga, Leah und Rafaela am Sonntag Zigaretten aufgesammelt haben, wurden sie von mehreren Personen darauf angesprochen. „Manche Passanten haben einfach angefangen, uns zu helfen“, freute sich Leah. Ihnen haben die drei einen ihrer Taschenaschenbecher mit dem Logo des Jugendhauses und des „Point info jeunes“ geschenkt. Ein Mann habe sie sogar auf einen Kaffee eingeladen, damit sie sich kurz aufwärmen konnten. Manche haben den Jugendlichen für ihren Einsatz auch Geld gegeben, das die Jugendlichen für ihre Reise nach Costa Rica zur Seite legen wollen. 

Jean
31. Januar 2020 - 14.29

Och déi 10000den Knätschreckstänn ???

edouard collarini
30. Januar 2020 - 1.31

Lobenswerte Initiative dieser Jugendlichen diejenigen die die Strassen der Stadt mit ihrem Zigarettengiftmüll verschmutzen sollten zur Rechenschaft gezogen werden indem sie mit denJugendlichen die Strassen säubern müssten dann würden sie vielleicht das nicht mehr tun