/ Journalistenmord auf Malta: Zweite Richterin zieht sich zurück

Im Fall der ermordeten Journalistin auf Malta zieht sich die zweite Untersuchungsrichterin wegen Befangenheit zurück, bevor das Verfahren gegen mehrere Angeklagte überhaupt losgehen konnte. Die Voranhörung wurde nun zum zweiten Mal innerhalb einer Woche vertagt, wie lokale Medien übereinstimmend aus dem Gericht berichteten. Charmaine Galea habe sich am Montag für befangen erklärt, da sie selbst einmal Ziel der Bloggerin gewesen sei.
Die regierungskritische Journalistin und Bloggerin Daphne Caruana Galizia war am 16. Oktober auf Malta mit einer Autobombe getötet worden. Drei Männer müssen sich in dem Fall verantworten. Unklar ist allerdings, ob sie die Auftraggeber des Mordes waren oder ihn nur ausgeführt haben.
Letzte Woche hatte eine erste Richterin den Fall wegen Befangenheit abgegeben. Die Verteidiger der Angeklagten hatten auch dieses Mal den Antrag gestellt. Der Anwalt der Opferfamilie sah dies jedoch nur als Verzögerungstaktik. Ein neuer Untersuchungsrichter muss nun per Los gefunden werden. Er muss entscheiden, ob es genug Beweise gibt, um ein Verfahren gegen die drei Männer zu eröffnen.
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