Ein Einwohner Luxemburgs von fünf (21 Prozent) fühlt sich bei einem nächtlichen Spaziergang allein durch das eigene Wohnviertel nicht sicher. Das ergab eine Statec-Studie zur Sicherheit aus dem Jahr 2019/20, die am Donnerstagmorgen auf Facebook geteilt wurde. Die Sicherheit ist ein beliebtes Thema im aktuellen Wahlkampf. Vor allem die ADR und die Piraten versprechen auf ihren Wahlplakaten, für mehr Sicherheit in Luxemburg zu sorgen. Natürlich muss zwischen dem Sicherheitsgefühl und der tatsächlichen Sicherheitslage unterschieden werden, aber die Studie zeigt zumindest, dass sich das Sicherheitsgefühl seit 2013 nicht wesentlich verändert hat. Damals gaben 19 Prozent der Befragten an, dass sie sich nachts allein in ihrer Wohngegend nicht sicher fühlen.
Die Umfrage belegt außerdem den kaum verwunderlichen, aber recht erheblichen Unterschied zwischen dem Sicherheitsempfinden der Frauen und jenem der Männer. In der Studie von 2019/20 gaben 29 Prozent der Frauen an, also fast ein Drittel, sich allein nicht sicher zu fühlen. Bei den Männern waren es mit 14 Prozent deutlich weniger. Neben dem Geschlecht spielt allerdings auch die erlebte Gewalt bei Menschen eine wesentliche Rolle. Statec berücksichtigt in diesem Fall sämtliche Formen von psychologischer, physischer, sexueller und wirtschaftlicher Gewalt bis zu zwölf Monate vor dem Beantworten des Fragebogens.
Knapp ein Viertel der Gewaltopfer (24,3 Prozent) hat angegeben, sich in dem genannten Szenario unsicher zu fühlen. Bei Befragten, die keine Gewalt am eigenen Leib erfahren mussten, sind es mit 18,6 Prozent etwas weniger. Auch hier ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern groß: 32,3 Prozent der Frauen mit und 25,6 Prozent ohne Gewalterfahrung gegenüber 15,7 Prozent der Männer mit und 12,5 Prozent ohne Gewalterfahrung fühlen sich allein bei einem nächtlichen Spaziergang durch ihr Viertel nicht sicher.
Statec verweist allerdings – trotz struktureller Unterschiede – auch auf eines von Luxemburgs Nachbarländern: So gab in Deutschland jeder Vierte (28 Prozent) an, sich nachts (eher) unsicher zu fühlen.
Nächtens noch die obligatorische Runde mit Hund drehen? Nein, danke! Wenn, dann will ich einen netten Familien- keinen Kampfhund und das scheint nicht mehr ratsam zu sein...
Hopopop, da froot emol de gréngen Polizeiminister Kox.