„Je crois que ma mère est morte“: Streit in Esch eskaliert mit tödlichen Folgen

„Je crois que ma mère est morte“: Streit in Esch eskaliert mit tödlichen Folgen

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Tödliche Folgen hatte ein Streit zwischen einem Mann und einer Frau am Samstagnachmittag in der Escher rue Simon Bolivar. Das Opfer erlag seinen lebensgefährlichen Verletzungen noch im Verlauf der Nacht zum gestrigen Sonntag in einem Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter, den die Polizei am Tatort antraf, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft verhaftet und sitzt nun in Schrassig in Untersuchungshaft.

Dramatische Szenen spielten sich am späten Samstagnachmittag in der rue Simon Bolivar in der Minettemetropole ab. Ein Mann und eine Frau, die seit einigen Jahren ein Paar waren und im ersten Stockwerk in einem Mehrfamilienhaus lebten, hatten einen handfesten Streit. Und zwar nicht das erste Mal, wie am Sonntag eine Frau dem Tageblatt gegenüber berichtete, die bei einem Bekannten in einer Wohnung, die sich im Untergeschoss des besagten Mehrfamilienhaus befindet, zu Besuch war: „Die beiden gerieten sehr oft aneinander. Warum genau, entzieht sich meiner Kenntnis, aber diesmal war es richtig heftig. Häufig war auch Alkohol im Spiel. Ich bin total schockiert. Es ist furchtbar, was hier passiert ist.“

Die Frau, die bei dem Bekannten in der Untergeschoss-Wohnung zu Besuch ist, bekam am Samstagnachmittag jedenfalls mit, wie der Streit ausbrach und wie das spätere Opfer urplötzlich lautstark schrie. Sie geht davon aus, dass der Mann die Frau brutal schlug. „Es gab auch ein dumpfes Geräusch“, so die Bewohnerin weiter, „als sei etwas oder jemand zu Boden gegangen“. Dann sei plötzlich die zehnjährige Tochter des späteren Opfers die Treppen des Wohnhauses hinuntergekommen und habe zu ihr gesagt: „Je crois que ma mère est morte.“ Polizeistreifen und Rettungsdienste begaben sich, alarmiert von einer Nachbarin, sofort vor Ort. Sie fanden die schwer verletzte Frau im Hausflur vor.

 

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde das Opfer, das Mitte 40 ist, umgehend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Tochter stammt aus einer früheren Beziehung. Der mutmaßliche Täter, der ebenfalls Mitte 40 sein soll, wurde von der Polizei noch am Tatort gestellt und verhaftet. Die Staatsanwaltschaft ordnete umgehend seine Festnahme an. Der Tatverdächtige wurde am Sonntagnachmittag dem Untersuchungsrichter vorgeführt und sitzt nun in Schrassig in Untersuchungshaft. Seine Freundin erlag im Laufe der Nacht ihren schweren Verletzungen.

Das Opfer und ihr Lebenspartner hatten oft Streit. In den letzten Tagen war die Situation indes mehr als einmal eskaliert. Unseren Informationen zufolge waren die beiden sich bereits am Freitagnachmittag derart heftig in die Haare geraten, dass eine Polizeistreife eingreifen musste, um den Streit zu schlichten. Der Mann musste die Wohnung verlassen, wurde in Handschellen von den Polizisten abgeführt und in Gewahrsam genommen, so jedenfalls die Frau, die für ein paar Tage bei ihren Bekannten zu Besuch ist. Weiter berichtete sie, dass der Mann Hausverbot hatte und am Samstag dennoch in der rue Simon Bolivar aufkreuzte. „Seine Partnerin hat ihm die Tür geöffnet.“

Am späten Nachmittag kam es dann zu dem Streit, der tödliche Folgen hatte. Keine Angaben gab es von der Pressestelle der Polizei indes darüber, wie der mutmaßliche Täter dem Opfer die schwerwiegende Verletzung zufügt hat, die zum Tod der Frau führte.

Leila
13. August 2019 - 18.38

So einfach ist es nicht, denn es geschieht nicht nur bei Ungebildeten, das zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten bis ganz nach oben. Nur wird es nicht immer öffentlich gemacht.

Erny
12. August 2019 - 18.08

D'Stoppen vun der sozialer Schéier, heescht Bildung and anstänneg Léin fiir all Schicht, géif vill bréngen.

KTG
12. August 2019 - 16.23

Dat ass duerchaus wouer, just sief ze bedenken, datt déi ganz grouss Majoritéit vun den Affer ëmmer nach Frae sinn.

Menn VunEsch
12. August 2019 - 13.51

Gewalt ass nët nëmmen géint Fraen ........ déier gët och géint Männer ........ déi lescht Joeren sin jo awer moncher Mann vun hierer Liewenspartnerin embruecht gin !

rene reichling
12. August 2019 - 13.04

100% d'accord

jang_eli
12. August 2019 - 11.20

Wéini mache mir endlech aus der Gewalt géint Fraen eng national Aufgab fir daat ze stoppen ? (Beispill Frankreich) Esou datt de Noper dirket sech betraff fillt fir bei der Police, oder enger anonymer Telefonsnummer, urifft a net ewech kuckt. Esou datt déi Hellefsservicer genuch Subsiden kréien, an op sie gelauschtert gett waat sie aus der Praxis eraus viirschloen. Esou datt jiddereen doheem an an der Schoul an op der Aarechtsplatz léiert datt schloen keng Léisung ass, an datt geschlo ginn keng Noutwendegkeet ass daat auszehalen. Un d'Regierung: macht emol esou Kampagnen an ee Gedäisch wéinst der Gewalt, wéi Dir et fir de Spaceminng oder de Rifking gemach hutt, villeicht ännert sech jo dann endlech eppes un dem immensem Misär.