GesundheitJe älter, desto übergewichtiger: Leichter Anstieg bei Jugendlichen über die vergangenen zehn Jahre

Gesundheit / Je älter, desto übergewichtiger: Leichter Anstieg bei Jugendlichen über die vergangenen zehn Jahre
 Archivbild: Editpress/Didier Sylvestre

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Die Zahl an übergewichtigen Jugendlichen ist in den vergangenen zehn Jahren leicht gestiegen. Aber nicht nur über die Dauer, sondern auch mit zunehmendem Alter nimmt das Übergewicht bei Jugendlichen zu. Das geht aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Nancy Kemp-Arendt hervor.

Je älter die Jugendlichen, desto übergewichtiger. So lassen sich die Zahlen des Gesundheitsministeriums zusammenfassen, die in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Nancy Kemp-Arendt (CSV) zum Übergewicht bei Jugendlichen veröffentlicht wurden. Demnach leiden 3,01 Prozent der Grundschüler im Zyklus 1 unter Übergewicht, während es im Zyklus 4 bereits 6,39 Prozent der Schüler sind. In den Sekundarschulen lag der Prozentsatz von übergewichtigen Schülern im Schuljahr 2018-2019 auf Septième bei 8,69 und steigt bis auf Troisième auf 10,84 Prozent. Auch beim extremen Übergewicht (Adipositas) gibt es einen Anstieg von 4,68 Prozent auf Septième bis auf 7,8 Prozent auf Troisième.

Ärzte, Sportlehrer und andere Experten warnen seit Jahren, dass sich der körperliche Zustand der Jugendlichen immer weiter verschlechtert. Einen Trend, den die Zahlen des Gesundheitsministeriums über die vergangenen zehn Jahre bestätigen. Zwischen 2012 und 2020 stieg die Zahl der übergewichtigen Grundschüler von 6 auf 9,37 Prozent, in der Sekundarstufe ist es im gleichen Zeitraum ein Anstieg von 6,90 Prozent auf 9,35 Prozent.

Zahl der extrem Übergewichtigen rückgängig

Etwas weniger besorgniserregend sieht es bei extremem Übergewicht aus. Während der Prozentsatz bei den Sekundarschülern zwischen 2012 und 2020 von 5,10 auf 7,48 anstieg, ist die Zahl der Grundschüler, die an Adipositas leiden, rückläufig (2012: 7,70 Prozent, 2020: 4,15 Prozent). Dass es in den vergangenen zehn Jahren nicht zu einem exponentiellen Anstieg bei übergewichtigen Jugendlichen kam, führt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) unter anderem auf den Aktionsplan „Gesond iessen, méi beweegen“ zurück.

Wie sich die Pandemie auf den körperlichen Zustand der Kinder und Jugendlichen auswirkt, lässt sich momentan nur schwer sagen, da die schulmedizinischen Untersuchungen aufgrund des Lockdowns im März 2020 ausgesetzt wurden und daher keine kompletten Daten vorliegen. Allerdings ist die Zahl der übergewichtigen Grund- und Sekundarschüler von 2019 auf 2020 leicht angestiegen. Beim extremen Übergewicht ist die Zahl der Grundschüler weiterhin rückläufig gewesen (2019: 4,62 Prozent, 2020: 4,15 Prozent). Bedenklicher sieht es allerdings bei den älteren Jugendlichen aus. In den Sekundarschulen ist die Zahl der Jugendlichen, die an extremem Übergewicht leiden, innerhalb eines Jahres von 5,25 auf 7,48 Prozent gestiegen. Die Zahl der Sekundarschüler, die unter extremem Übergewicht leiden, ist von 2019 auf 2020 von 5,25 auf 7,48 Prozent gestiegen. (cs)

Joss
24. November 2021 - 13.10

Wen wundert's? Bei dem Lebensstil, der ungesunden Ernährung, dem Magel an Bewegung und der Bequemlichkeit.