Bei der Generalversammlung der Jägervereinigung „Fédération Saint-Hubert des chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg“ (FSHCL) sind viele Themen heiß diskutiert worden – darunter die Neueinteilung der Jagdlose sowie das seit 2015 geltende Fuchsjagdverbot. Dieses hat für Meinungsverschiedenheiten zwischen FSHCL-Präsident Georges Jacobs und dem Staatssekretär Camille Gira gesorgt.
Eingeführt wurde das Verbot im April 2015. Die Begründung: Es soll keinen vernünftigen Grund für eine Tötung des Tiers geben. Die Fuchsbestände würden sich Studien zufolge ohne menschliche Eingriffe von selbst regulieren und die Jagd würde sogar dazu führen, dass sie sich noch stärker ausbreiten. Zudem stelle der Fuchs keine Gefahr für den Menschen dar.
„Schäden durch Fuchs vervielfacht“
In seiner Ansprache wetterte Georges Jacobs jedoch heftig gegen dieses Gesetz und bezeichnete es als „unverantwortliche Entscheidung“, da sich die direkten und indirekten Schäden, die der Fuchs verursacht, seitdem vervielfacht hätten. Denn aufgrund des Jagdverbots würde das Tier seine Scheu vor Menschen verlieren und zunehmend in Wohngebiete eindringen, wo es sich an Nutztieren vergreife. Christophe Hansen, der die Zunft der Kleintierzüchter vertrat, bestätigte diese Aussage mit seinem Bericht, dass im vergangenen Jahr etwa 800 Kleintiere in Luxemburg nachweislich Fuchsangriffen erlagen.
Doch nicht nur den Hühner- und Kaninchenhaltern ist der Vulpes ein Dorn im Auge. Noch verheerender seien die Krankheiten und Parasiten, die durch ihn an Mensch und Haustiere übertragen werden können. Hierzu zählt zum Beispiel der Fuchsbandwurm, der vor allem für den Haushund eine tödliche Bedrohung darstellt. Gerät Letzterer mit Fuchskot in Kontakt, so besteht das Risiko einer Infektion mit dem Parasiten, der anschließend die Organe des Tiers befällt und es zugrunde gehen lässt.
Jacobs berichtete von mehreren Fällen in Luxemburg, bei denen Hunde durch den Befall des Fuchsbandwurms starben. Auch für den Menschen kann der Bandwurm gefährlich werden, wenn sich dessen Larven im Gartengemüse breitmachen und unwissentlich verspeist werden. Laut Jacobs soll das Risiko einer Infektion seit Inkrafttreten des Fuchsjagdverbots in Frankreich um satte 300 Prozent gestiegen sein.
Welche Krankheiten überträgt der Fuchs?
Bei der Afrikanischen Wildschweinpest, die sich gegenwärtig in Osteuropa ausbreitet, könnte der Fuchs ebenfalls in naher Zukunft als Überträger fungieren, indem er das Virus beim Verzehr von Wildschweinaas aufnimmt und Hausschweine damit infiziert, wenn er sich in die Ställe schleicht.
Staatssekretär Gira, bekennender Befürworter des Jagdverbots auf den Rotfuchs, wies die Argumente zurück; von einer Erhöhung der Wildschäden würde er nichts wissen. Er meinte, dass die Fälle sogar zurückgingen, weswegen auch die Jahresgebühr des Jagdscheins reduziert worden sei.
Was die Infektionen mit dem Fuchsbandwurm anbelangt, so griff Gira zu einer 2017 veröffentlichten französischen Studie, aus der hervorgeht, dass das Risiko einer Erkrankung in Regionen starker Bejagung bei über 55% lag. Zum Vergleich: In Gebieten, in denen der Fuchs nicht gejagt wurde, betrug dieses Risiko lediglich 40%. Zudem würde das Risiko des Befalls durch den Fuchsbandwurm überdramatisiert, da Untersuchungen zufolge lediglich 25% der Bestände in Luxemburg den Parasiten in sich tragen.
Buhrufe beim Abgang des Staatssekretärs
Unter dem Strich kamen Jacobs und Gira in puncto Fuchsjagdverbot auf keinen gemeinsamen Nenner, doch der Standpunkt der Jägerschaft wurde eindeutig, als der Staatssekretär unter Buhrufen den Saal verließ und Jacobs dagegen bei der Neuwahl mit einer weiteren Amtszeit als FSHCL-Präsident belohnt wurde.
Ideen für ein besseres Image
Gegen Ende der Generalversammlung stellte Vorstandsmitglied Gerry Stoll die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs vor, der auf der Versammlung im Vorjahr angekündigt worden war. Bei diesem ging es darum, Projekte auszuarbeiten, die entweder der Beziehung zwischen Jägern und Außenstehenden oder der Jagd an sich zugutekommen sollen. Sowohl Verbandsmitglieder als auch Dritte waren zur Teilnahme berechtigt.
Vier Projekte, die den Kriterien entsprachen, wurden angenommen: die von einer Schulklasse hergestellte Wildschweinsalami „Bëschwupp“, ein nicht obligatorischer Jagdkurs in der Ackerbauschule, eine gemeinsame Kasse für die Behandlung von verletzten Jagdhunden sowie ein Stand auf dem „Kropemannsfest“ in Redingen, der den Besuchern die Jagd vermittelt. Letzteres Projekt, das von den „Réidener Jeeër“ initiiert wurde, ging als Gewinner hervor und wurde mit 1.500 Euro Preisgeld gekürt.
Von Steve Peffer (Text) und Anne Lommel (Fotos)
De Maart
Fräi lafend Kazen riichte méi grousse Schued un ewéi e Fuuss.
Füchse sind vielmehr Nützlinge. Wird Zeit das mehr ökonomisches Wissen verbreitet wird und kein Jägerlatein
http://www.rotorman.de/zecken-alarm-fuechse-sind-schlagkraeftige-verbuendete-im-kampf-gegen-die-borreliose/#more-10157
Die Lodensekte kann es nicht ertragen eine Art nicht mehr bejagen und abschlachten zu dürfen. Die würden auch heute noch versuchen die Tollwut wegzuschießen wenn nicht Biologen mit den Impfködern gekommen wären. Schafft diese Sekte endlich ab und Jagd diese Taugenixe aus den Wäldern. Sie schießen sonst den Rest an Artenvielfalt noch kaputt zusammen mit den Giftspritzern aus der Landwirtschaft. Beide Gruppierungen sind nämlich unsere Artenfeinde Nr 1 und 2.
Oh Mephisto... et deet mengen Aan wéi wat Dir esou schreift...
Di afrikanech Schwengspescht get net vun den Jeeër di op enger Safari waren ageschleeft, mä vun Leit déi mat Autoen oder Bussen aus dem Ostblock kommen...
Dem Staatssekretär ass de Jeeër hir Meenung esou laang wéi breet, 2013 hunn d'Jeeër an d'Baueren net gréng gewielt an 2018 maachen se et och net.
Iwwregens haten 2013 ronn 90 % vun all de Wieler déi Gréng net gewielt.
In letzter Zeit geht öfter Rede von der afrikanischen Wildschweinpest. Die Bauern fürchten sie, zu Recht.
Die Seuche ist mittlerweile im Baltikum und in Polen angekommen.
Und von wem wird der Erreger herumgetragen ? Vom Wildschwein oder vom Fuchs - nein so weit laufen die nicht. Sondern von ...Jägern die auf Safari gehen und den Erreger danach hunderte Kilometer mit nach Hause schleppen. So viel zum Nutzen der Jagd.
D'Etüde aus Frankraich déi den Här Gira zitéiertm huet just den Contraire vun deem wat hien behaapt eraudfond. An dat huet sain Auteur och op RTL kloer gestallt.
(http://tele.rtl.lu/emissiounen/de-journal/3114419.html)
"von einer Erhöhung der Wildschäden würde er nichts spüren. "
- Heen net, di concernéiert awer.
Also wann heen mir erklären kann an wéi enger Hinsicht den Fuuss reponsabel fir den Mais- an Wisenschued gemmach kann ginn, dann huelen ech och eng memberskaart bei den gréngen Grossstadt-Naturschutztheoretiker...
Fédération Saint Hubert ! Wat déi Helleg alles erdrohen mussen. :-)