Luxemburg steht laut dem neuesten Bericht des Wetterdienstes Meteolux eine weitere kühle Woche bevor. Das Land befindet sich zwischen einem Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln und einem Tief über dem Westen Russlands. Resultat: kalte Meeresluft, die aus Nordwesten über Luxemburg strömt und uns hier den beginnenden Herbst so richtig spüren lässt.
Meteorologe Luca Mathias von Meteolux erklärt am Montagnachmittag gegenüber dem Tageblatt, dass es sich bei der kühlen Witterung zunächst um „temporäre Schwankungen“ handelt. Wegen des Zusammenspiels zweier Hoch- und Tiefdruckgebiete ist in den vergangenen Wochen kalte Luft über Luxemburg gezogen, was vermehrt kühles und oft graues Wetter zur Folge hat, so Mathias. Allerdings könne man noch nicht definitiv vom Ende des Sommers sprechen: Wärmere Luft aus dem Süden könnte Luxemburg bald wieder einige sonnige und warme Tage bescheren. Es besteht also Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer.
Für Autofahrer ist ab jetzt auch zunehmend Vorsicht geboten, da nachts dichter Nebel die Fahrt erschweren könnte. Frost sei für diese Woche nicht zu erwarten, erklärt Mathias. Das nächtliche Temperatur-Tief von vier Grad Celsius steht laut Meteolux-Wetterbericht im Wechselspiel mit milderen Tagestemperaturen bis an die 19 Grad, was das Land in nächster Zeit noch von Frost verschont. Wann genau dieser zu erwarten sei, lässt sich noch nicht voraussagen, sagt Meteorologe Mathias.
Kühler Start in den Herbst
Am Dienstag steht Luxemburg ähnliches Wetter mit möglichen Regenschauern am Nachmittag bevor. Der graue Himmel wird sporadisch von Sonnenstrahlen erhellt. Auch in den kommenden vier Tagen gibt es eher kühles, graues Wetter, bei dem von Zeit zu Zeit die Sonne hinter den Wolken hervorlugt.
Von einem definitiven Start des Herbstes lasse sich allerdings ebenso wenig sprechen wie von einem definitiven Ende des Sommers. Meteolux-Experte Mathias sagt: „Seit zwei Wochen liegen wir unter der Normal-Temperatur von 14,3 Grad Celsius.“ Dieser Wert wurde anhand des Mittelwertes der Tagestemperaturen in allen Septembermonaten von 1991 bis 2020 errechnet.
Der Herbst wird meteorologisch auf die Monate September, Oktober und November verortet. Kalendarisch beginnt er offiziell aber erst am sogenannten Äquinoktium oder der Tagundnachtgleiche: Das ist der Tag, an dem die Sonne überall auf der Erde fast genau im Osten auf- und im Westen untergeht. Das Herbstäquinoktium ist am 22. oder 23. September. Der Frühling wird seinerseits vom Frühlingsäquinoktium eingeleitet, das am 19. oder 20. März stattfindet.
Zur aktuellen Wettersituation in Luxemburg mit einer kalten Luftströmung aus Nordwesten sagt Luca Mathias von Meteolux: „Besonders ist dies für den Monat September nicht.“ Und ergänzt: „Eine richtige Bilanz kann aber erst am Ende des Monats gezogen werden.“
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